Stellungnahme der Stadtratsvorsitzenden zum „Impfdrängel-Eklat“: „Schwerer Schaden für die Stadt und den Stadtrat“

6. Februar 2021 | Politik | 3 Kommentare

Hallespektrum.de hat sich auch an die Vorsitzende des Stadtrates, Frau  Katja Müller (Fraktion die LINKE) gewandt, um Hintergründe zu dem „Vordrängler-Skandal zu erfahren. Auf die Fragen der Redaktion antwortete Frau Müller schnell und eindeutig.

Hallespektrum: „Welche sind die besagten Stadträte, ist Ihnen das bekannt?“

Katja Müller: „Nach einer kurzfristig einberufenen Sitzung meiner Fraktion ist mir inzwischen bekannt, dass Dr. Bodo Meerheim zu den geimpften Stadträten gehört. Dazu hat sich meine Fraktion in einer Pressemitteilung erklärt“

(Anmerkung der Red: ist separat separat veröffentlicht)

Hallespektrum: „Sind Sie als Ratsvorsitzende informiert worden, dass Impfstoffe „übrig“ sind ?“

Katja Müller: „Ich war als Ratsvorsitzende in der Runde der Fraktionsvorsitzenden dabei, in der der Oberbürgermeister das  Angebot machte, dass sich Stadträte in der Kategorie 3 impfen lassen können. Dieselben Ausführungen machte der OB auch im nicht öffentlichen Teil des Hauptausschusses. Zudem erhielt ich vom Oberbürgermeister ein direktes Angebot, mich für den Fall, dass Impfstoff zu verfallen droht, spontan impfen zu lassen. Dieses Angebot habe ich abgelehnt“.

Hallespektrum: „Wie und von wem sind die Stadträte angesprochen und/oder ausgewählt worden?“

Katja Müller: „Es gab, wie bereits gesagt, die Angebote des OB in der Fraktionsvorsitzendenrunde und im nicht öffentlichen Teil des Hauptausschusses. Inwiefern Stadträte anderweitig angesprochen wurden, kann ich außer für meinen eigenen Fall nicht sagen.“

Hallespektrum: „Wie bewerten Sie das „Vordrängeln“ einzelner Ratsmitglieder ?“

Katja Müller: Als einen schweren Fehler, der nicht hätte passieren dürfen und der großen Schaden für den Stadtrat und die Stadt insgesamt angerichtet hat.

 

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