Im Kampf gegen Afrikanische Schweinepest: Land bildet Kadaverspürhunde aus

23. November 2022 | Natur & Gesundheit | 2 Kommentare

Sachsen-Anhalt kann dank des Ausbildungsteams der Diensthundführerschule (DHFS) der Landespolizei Sachsen-Anhalt auf fünf weitere Kadaverspürhunde im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) setzen.

Die erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbilder haben in Pretzsch im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten in den vergangenen Wochen die Diensthunde und deren Hundeführerinnen und Hundeführer angeleitet.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang erklärte diesbezüglich: „Die Diensthundführerschule bildet mit seinem erfahrenen Team seit Jahrzehnten erfolgreich Hunde für die Landespolizei aus. So können diese nicht nur Fährten, sondern auch Sprengstoff oder Banknoten aufspüren. Die Ausbildung von Kadaverspürhunden erweitert die breite Palette im Ausbildungsangebot. Das Know-how der Landespolizei hat einen entscheidenden Anteil daran, dass Sachsen-Anhalt verstärkt auf Spürnasen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest zurückgreifen kann.“

Der Lehrgang hatte am 10. Oktober 2022 begonnen und endete erst vor wenigen Tagen. Die Besonderheit der Ausbildungsgruppe lag in der Vielzahl der zu trainierenden Rassen. Aufgrund ihrer verschiedenen rassebedingten Eigenheiten war es erforderlich, für jeden Hund eine individuell angepasste Ausbildungsstrategie anzuwenden. Ziel der Unterweisung ist es, Wildschweinkadaver systematisch zu suchen, aufzuspüren und durch lautes Bellen sicher anzuzeigen.

Damit hat Sachsen-Anhalt jetzt bereits sechs einsatzfähige Kadaverspürhunde zur Verfügung. Im Frühjahr 2022 konnte die Malinois-Hündin „Lili“ ihre Ausbildung mit ihrer Hundeführerin Viktoria Große an der DHFS beenden. Beide beteiligten sich in der jüngsten Vergangenheit bereits an Großübungen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

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