Umzug des Landesstudienkollegs

Das Landesstudienkolleg an der Uni Halle stand in seiner Geschichte schon ein einige Male kurz vor dem Aus. Immer wieder wurde hierbei spekuliert, dass es als einzige Einrichtung der Universität in Halle-Neustadt einfach zu weit weg von all dem anderen Geschehen stehen und ihm deshalb wenig Beachtung geschenkt würde. Dass es mit Blick auf den normalen Regelbetrieb außerdem nur eine untergeordnete Rolle spielt und es deshalb oft auch weniger wichtig erscheint, half dann natürlich ebenfalls nicht, seine Popularität zu verbessern.

Jahrelang absolvierten somit hunderte ausländische Studierende das Kolleg in nahezu verwahrlosten Räumen und einem, für die höchste Bildungseinrichtung äußerst befremdlichen, heruntergekommenem Gebäudekomplex.

Dabei ist das Landesstudienkolleg Sachsen-Anhalt das erste seiner Art in der Bundesrepublik Deutschland. Es ist eine gemeinsame Einrichtung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt und  vermittelt Studierenden ausländischer Herkunft, deren Vorbildungsnachweise einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung nicht entsprechen, die erforderlichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Hochschulstudium, einschließlich der hinreichenden Kenntnisse der deutschen Sprache. In der Regel erlangen alle Studierenden diese Berechtigung und das hochschulzugangsberechtigende Zertifikat nach einer Zeit von zwei Semestern und können dann in den Regelstudienbetrieb wechseln.

Pünktlich zum Start des neuen Wintersemesters 2020/21 zeigt sich das Studienkolleg nun aber in einem völlig neuen Gewand. Denn es ist aus den verwahrlosten Räumlichkeiten ausgezogen und findet sich ab sofort in der Paracelsusstraße und somit wesentlich zentraler. Hier können die neuen ausländischen Studierenden nun in modern ausgestatteten und freundlichen Räumen studieren und außerdem das hinter dem Gebäude befindliche Grün genießen.

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