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7. Dezember 2013 um 17:22 Uhr #78592
Albert Einsteins Umgang mit seine Ehefrau könnte ein Grund sein, diese Straße umzubenennen, denn siehe hier:
Aus „Albert Einstein –eine Biografie“ von Jürgen Neffe,
Rowohlt, 7.Auflage 2005, S.114, ISBN 3 498046853Im April 1914 zog Einsteins Frau Mileva mit Einsteins beiden Söhnen aus Zürich nach Berlin, Albert Einstein stellte ihr für das Zusammenleben mit ihr folgende Bedingungen:
„ A. Du sorgst dafür
1. dass meine Kleider und Wäsche ordentlich im Stand gehalten werden
2. dass ich die drei Mahlzeiten IM ZIMMER ordnungsgemäß vorgesetzt bekomme
3. dass mein Schlafzimmer und Arbeitszimmer stets in guter Ordnung gehalten sind, insbesondere, dass der Schreibtisch MIR ALLEIN zur Verfügung steht.
B. Du verzichtest auf alle persönlichen Beziehungen zu mir, soweit deren Aufrechterhaltung aus gesellschaftlichen Gründen nicht unbedingt geboten ist. Insbesondere verzichtest Du darauf
1. dass ich zuhause bei Dir sitze
2. dass ich zusammen mit Dir ausgehe oder verreise
C. Du verpflichtest Dich ausdrücklich, im Verkehr mit mir folgende Punkte zu beachten:
1. Du hast weder Zärtlichkeiten von mir zu erwarten noch mir irgendwelche Vorwürfe zu machen.
2. Du hast eine an mich gerichtete Rede sofort zu sistieren, wenn ich darum ersuche.
3. Du hast mein Schlaf- und Arbeitszimmer sofort und ohne Widerrede zu verlassen, wenn ich darum ersuche.D. Du verpflichtest Dich, weder durch Worte noch durch Handlungen mich in den Augen meiner Kinder herabzusetzen“
7. Dezember 2013 um 17:45 Uhr #78594Wenn das durchkommt, damm müssen wir zumindest keine türkischen Straßennamen befürchten. 😀
Straßennamen sollten prinzipiell zwei Eigenschaften haben:
1. Politisch neutral
2. nicht so ellenlang!7. Dezember 2013 um 18:03 Uhr #78595Hätte ich mal früher lesen sollen. 😉
8. Dezember 2013 um 10:55 Uhr #78662Dieser Einstein war doch bestimmt auch bei der Stasi.
Sofort umbenennen die Straße!8. Dezember 2013 um 11:48 Uhr #78664Wegen Stasi wird nicht umbenannt, aber wegen Sexismus.
8. Dezember 2013 um 12:24 Uhr #78666Eisteins Haltung gegenüber seiner Frau muss man relativistisch betrachten.
8. Dezember 2013 um 13:02 Uhr #78667Auf jeden Fall war Einstein Jude, und in dieser Eigenschaft ist er nach heutigem Verständnis als potenzielles Opfer nicht angreifbar. Interessanter wäre da schon der Antisemit Richard Wagner. Für die Pamphlete, die er gegen die Juden verfasste und veröffentlichte, gänge er heute wegen Volksverhetzung in den Knast. Aber nein, er wird geehrt, selbst die Kanzlerin macht dem Meister ihre Aufwartung und schwebt walkürenhaft wie einst Winifred in Bayreuth über den roten Teppich.
8. Dezember 2013 um 14:18 Uhr #78673Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, mir fünf Stunden lang die Meistersinger anhören zu müssen. Ellenlanges rassistisches Geschwurbel, zu grauenvoll dilettantisch er Komposition.
8. Dezember 2013 um 14:38 Uhr #78675Na klar, hei-wu. Muss schon toll sein, wenn man so sein unumstößliches Feindbild hat. Da weiß man wenigstens, wofür man lebt.
8. Dezember 2013 um 15:29 Uhr #78686heiwu kann das alles so viel besser… allerdings habe ich das bisher weder lesen, noch hören können/müssen.
8. Dezember 2013 um 15:56 Uhr #78687Dazu dürfte dir vermutlich auch der entsprechende intellektuelle Zugang fehlen.
8. Dezember 2013 um 20:10 Uhr #78710Was noch zu beweisen wäre… also nicht auf so hohem Ross sitzen…
8. Dezember 2013 um 20:26 Uhr #78714Im Gegensatz zu Abderhalden kann Einstein ein Höchstmaß an Forschungsleistung (für die Ewigkeit) vorweisen.
8. Dezember 2013 um 21:00 Uhr #78719@sfk
Die Diskussion ist zwar recht lustig, verdeutlicht jedoch das Problem, dass du permanent vernachlässigst. Auch Wissenschaftler müssen in ihrer Zeit betrachtet werden und können nich von heute aus betrachtet werden.p.s. Bei Einstein gab es auch in seiner Forschung ein paar heftige Wirrungen und Irrungen.
8. Dezember 2013 um 22:14 Uhr #78732Sorry, @sfkonline
„für die Ewigkeit“? Auch das Einsteinsche Denkmodell kann in der Wissenschaft obsolet werden.Volle Zustimmung, @tdoe
8. Dezember 2013 um 22:56 Uhr #78776Nur Einstein kann sein Denkmodell widerlegen. Da er bekanntlich schon tot ist, geht das nicht. Basta.
8. Dezember 2013 um 23:13 Uhr #78780Kann jedenfalls keiner behaupten, die Frau hätte nicht gewusst, worauf sie sich da einlässt. De facto laufen doch viele Ehen heute noch so, nur eben ohne Ansage.
Einstein war ja Meister darin, seine Ideen zu kurzen, allgemein gültigen Formeln zu verdichten, so auch hier:
„Am Anfang gehören alle Gedanken der Liebe,
Später gehört dann alle Liebe den Gedanken.“Leider kommt nicht mehr jeder dazu, denn viele Männer werden von ihren Eheweibern derart domestiziert, dass sie jenseits der 50 gar keinen selbstständigen Gedanken mehr fassen können (wie ich letztens unfreiwillig auf einer längeren Bahnfahrt mitanhören musste…)
8. Dezember 2013 um 23:17 Uhr #78783Mein tiefempfundenes Beileid… auch deshalb fahre ich fast nur noch mit dem Auto…
8. Dezember 2013 um 23:45 Uhr #78792Sieht man deutlich an @Stadt_für_Kinder. Wahrscheinlich hat sie keinen zu Hause, den sie tyrannisieren kann, so versucht sie hier im Forum, die User zu indoktrinieren.
8. Dezember 2013 um 23:52 Uhr #78793Dann will ich mal weiter aus seiner Biografie zitieren:
„In ihrer Verzweiflung stimmt Mileva zuerst sogar zu. Aber er legt nochmal nach und teilt ihr mit, es gehe ihm nur um die Söhne. Kameradschaft zwischen ihnen sei ausgeschlossen, und wenn sie sich nicht an die Geschäftsbedingungen halte, werde er sich sofort von ihr trennen. Schließlich schlägt er ihr die formale Trennung vor, bietet ihr an, sie könne die Kinder behalten, er werde ihr 5600 Mark im Jahr schicken-fast die Hälfte seines Einkommens.
Mileva hat keine Wahl. Sie wirft das Handtuch. Am 29. Juli 1914 reist sie wieder (in die Schweiz) ab – für immer.“
Fünf Jahre später werden sie geschieden. Albert Einstein lebt zusammen mit seiner Cousine Elsa.9. Dezember 2013 um 00:13 Uhr #78795@Mugger
Auch wenn gestern 2. Advent war, solltest du deinen Glühwein-Konsum mäßigen.
9. Dezember 2013 um 01:15 Uhr #78800Da ist wohl schon vor der Eheschließung einiges faul gewesen. Mileva kann sich doch glücklich schätzen, mit dem Ergebnis. Nach heutiger Familienrechtspraxis wär da kaum mehr rausgesprungen.
9. Dezember 2013 um 01:21 Uhr #788019. Dezember 2013 um 06:58 Uhr #78804Hei-wu, ich glaube, Du bist da eher nicht gefährdet 😉
9. Dezember 2013 um 10:14 Uhr #78819Es ist jedenfalls kein Ruhmesblatt für uns Männer, was so mancher Ehemann seiner von ihm finanziell abhängigen Ehefrau angetan hat. Da ist die Gleichberechtigung doch ein erhebliches Stück vorangekommen.
Zur Ehrenrettung von Einstein muss ich aber hinzufügen, das er seiner Exfrau seinen gesamten Nobelpreis überlassen hat, so großzügig ist nicht jeder, der sich scheiden läßt.
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