Überall steigen die Gewerbesteuereinnahmen – Halle nimmt 53 Millionen Euro ein

Im 1. Halbjahr 2022 nahmen die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt fast 544 Millionen Euro Gewerbesteuer ein. Das übertraf den bisherigen Spitzenwert aus den ersten 6 Monaten 2019 um fast 100 Millionen Euro.

Umgerechnet auf die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Bundeslandes nahmen die Kommunen 250 Euro pro Kopf ein. Das waren knapp 50 Euro mehr als zur Jahresmitte 2019.

25 % der Gewerbesteuer floss in die kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts. Alle 3 kreisfreien Städte meldeten im 1. Halbjahr 2022 höhere Gewerbesteuereinzahlungen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Halle (Saale) verbuchte dabei mit einem Istaufkommen von 53 Millionen Euro und einer Steigerung von 14 Millionen Euro die höchste absolute Zunahme.

Nach der Höhe bleibt jedoch die Landeshauptstadt Magdeburg Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten. Bis zum 30. Juni 2022 flossen demnach 65 Millionen Euro Gewerbesteuer in die Stadtkasse. Mit einer Steigerung um 44 % verzeichnete hingegen die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau die höchste Entwicklungsrate.

Alle 11 Landkreise des Landes Sachsen-Anhalt verzeichneten in Summe der angehörigen Gemeinden im 1. Halbjahr 2022 eine Steigerung der Gewerbesteuer gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Spanne lag zwischen Steigerungen von 21 % im Landkreis Börde bis zu 119 % im Burgenlandkreis.