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- Dieses Thema hat 27 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 1 Monat von hei-wu.
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2. April 2013 um 08:41 Uhr #38978
AnonymZitat zu den bisherigen Staatsleistungen: „25,2 Millionen gehen an die evangelische Kirche, 5,2 Millionen an die katholische Kirche, 1,3 Millionen an die jüdischen Gemeinden.“
2. April 2013 um 09:15 Uhr #38979Wegen der ambivalenten Haltung der Kirchen gegenüber dem Dritten Reich müssten eigentlich 31,7 Millionen an die jüdischen Gemeinden gehen.
2. April 2013 um 09:59 Uhr #38982Wie geschrieben, die Kirchen haben damals mit der CDU gut verhandelt. Schade um das Geld. Vielleicht sollte neu verhandelt werden? Glauben sollte Privatsache bleiben, der Staat hat da nichts zu unterstützen.
2. April 2013 um 11:27 Uhr #38996@peterkotte Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Kirchen übernehmen in erheblichen Maße staatliche Aufgaben, zum Beispiel als Träger für Kindergärten, Altenheime etc. Würde man den Kirchen die Mittel kürzen, würden diese Aufgaben dennoch bezahlt werden müssen. Man verteilt also nur von der einen Tasche in die andere. Ich wäre sogar überrascht, wenn bei einer um staatliche Ausgaben bereinigten Bilanz überhaupt noch eine schwarze Null übrig bleiben würde. Aber ich fürchte, diese Bilanz aufzumachen ist politisch nicht gewollt.
Kirche auf Glaubensvermittlung zu reduzieren, verkennt die Realität. Davon mal abgesehen, daß Glaubensvermittlung auch unabhängig von den Kirchen erfolgt.
2. April 2013 um 11:35 Uhr #38999Du glaubst jetzt aber nicht, dass die in kirchlicher Trägerschaft erbrachten Sozialleistungen alle kostenlos erbracht werden?
2. April 2013 um 11:36 Uhr #39000
Anonym@gucki: diese von dir genannten Zahlungen als freie Träger sind NICHT in den aufgeführten staatlichen Leistungen enthalten und stehen auch nicht auf dem Prüfstand. Dann dürfte es nämlich eine dreistellige Millionensumme sein.
2. April 2013 um 13:03 Uhr #39015SfK
„Die Kirchen“ gab es nicht im Dritten Reich…Mach dich mal schlau: Deutsche Christen, Reichsbischof Müller, Barmer Bekenntnissynode, Bekennende Kirche …
Achja, da fällt mir noch ein Pfarrer Paul Schneider, Graf v. Galen… Schon mal gehört, daß solche Personen repressiert und getötet wurden? Ambivalente Haltung???
Bestenfalls kannst du den Pontifex an den Pranger stellen…
Wenn man keine Ahnung hat…
2. April 2013 um 13:21 Uhr #39021@Enrico Ich rede von den Zahlungen, die die Kirche als Träger an die entsprechenden Einrichtungen zahlt. Ich denke, wir sind uns einig, daß die staatlichen Zuschüssen bei weitem nicht ausreichen, um die Kosten eines Kindergartens etc zu tragen. De facto zahlt also die Kirche mindestens anteilig für den Betrieb des Kindergartens. Was jedoch eigentlich Staatsaufgabe ist. Würde man den Kindergarten also staatlich betreiben, müßte der Staat die staatlichen Zuschüsse PLUS die aktuell von der Kirche bezahlten Kosten aufbringen.
Ziehen die Kirchen sich aus den staatlichen Aufgaben zurück, kommt eine erhebliche Kostenexplosion (oder ein erheblicher Qualitäts- und Quantitätsverlust) auf den Staat zu. Ob das mit den „nichtzuschussgebundenen“ Zahlungen für die Kirche aufzuwiegen sind, wage ich zu bezweifeln. Aber da habe ich halt auch keine Zahlen.
@SfK: Die Sozialleistungen sind weder kostenlos noch umsonst. Was hat das mit dem Thema zu tun?
2. April 2013 um 14:07 Uhr #39031@Schulze
Die Rolle der katholischen Kirche (Deutsches Reist, BRD und DDR) hat ganz sicher nicht zur Förderung des jüdischen Glaubens beigetragen, wie er mal vor der Diktatur existierte. Einfach mal ein aktuelles Geschichtsbuch aufschlagen…@Gucki
Ich meine mit Sozialleistungen die Angebote der kirchliche Hilfswerke (Beratungsangebote, Krankenhäuser, Pflegeheime), die zu weit über 90% vergütet werden. Im übrigen ist auch bei nicht-kirchlichen Trägern das Geld knapp.2. April 2013 um 14:07 Uhr #39032Deutsches Reist = Deutsches Reich
2. April 2013 um 14:29 Uhr #39034Gucki: „Diese Staatsleistungen sind für Personal- und Verwaltungsausgaben gedacht und gehen auf Verträge zurück, die nach der Wiedervereinigung geschlossen wurden.“
Du vermengst hier Dinge, die nicht zusammen gehören, worauf auch Enrico schon hinwies.2. April 2013 um 14:52 Uhr #39038Sfk, du hast doch von solchen sich gegenüberstehenden Glaubensrichtungen auch nichts anderes erwartet, oder? Auch die SPD hat sich nicht für eine Förderung links von ihr stehender Parteien eingesetzt…
Warum also sollte die kath. Kirche Deutschlands gerade den jüdischen Glauben fördern???
Das ist wohl Sache der jüdischen Religion, genauso wie der katholische Glauben nicht von den Kommunisten oder evangelischen/Freikirchen gefördert wurde…2. April 2013 um 16:04 Uhr #39045@peterkotte Ich bitte dich, mal zu lesen und zu verstehen, was ich geschrieben habe. Du versuchst hier Sachen zu trennen, die nicht zu trennen sind. Oder meinst du wirklich, das die genannten Ausgaben nur zur Finanzierung von Gottesdiensten verwendet wird?
Ich bin beileibe kein Freund der engen Verquickung von Staat und Kirche, die es in der BRD gibt. Da hielt ich die unabhängigen Kirchen in der DDR für wesentlich „christlicher“. Fakt ist nun aber mal, daß Kirche und Staat eng verwachsen sind. Und das löst du nicht dadurch, daß du einseitig die Mittel kürzt. Genau das sind aber die Überlegungen, da es ja um „Sparen“ geht. Das wird letztendlich ein Schildbürgerstreich.
2. April 2013 um 17:15 Uhr #39056
Anonym@gucki: in Halle ist es doch beispielsweise so, dass die freien Träger die Summe bekommen, die auch der Eigenbetrieb Kita bekommt. Ich erinnere an den Aufschrei, als die Stadt einen Eigenanteil einforderte…
2. April 2013 um 17:18 Uhr #39058
AnonymHier eine gute Übersicht:
http://www.freitag.de/autoren/aredlin/gottesstaat-deutschland-kirchenfinanzierung-aus-steuermitteln2. April 2013 um 17:38 Uhr #39060Auch eine gute Übersicht – man soll sich ja immer alle Seiten anschauen:
http://www.ekd.de/kirchenfinanzen/kirche_und_staat/17779.html
Im Übrigen bleibt es ja nicht bei der 1:1-Gegenfinanzierung durch den Staat z.B. bei Kindergärten oder Krankenhäusern. Die Kirchen packen an vielen Stellen auch noch was drauf.2. April 2013 um 18:32 Uhr #39068„Der Staat des Grundgesetzes ist religiös und weltanschaulich neutral. Das bedeutet, dass er selbst keine ideologische oder religiöse Grundlage hat. Zugleich garantiert er die Religionsfreiheit als eines der fundamentalen Grundrechte in einer pluralistischen Gesellschaft und stellt sicher, dass sich die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften darin entfalten können.“
Diese Argumentation ist sehr widersprüchlich, denn die Religionsfreiheit wird im Grundgesetz auch negativ geschützt – also keinen Glauben haben zu müssen/dürfen. Wer finanziert also die Interessen der Atheisten?
2. April 2013 um 19:15 Uhr #39070Du meinst, es gebe keine konfessionsfreien Angebote?
3. April 2013 um 09:52 Uhr #39150Um es mal plakativ zu sagen: ein Atheist bekommt keinen Zuschuss für Ohrenstöpsel, wenn die Glocken läuten.
Entweder trennen wir Kirche und Staat oder nicht.
3. April 2013 um 09:57 Uhr #39152Der Eulenspiegel bricht mal einen schönen Bilderwitz:
Ein Urlauber aus dem Osten trifft im schönen Bayern einen echten Bayern mit Lederhosen, Gamsbart etc.
„Grüß Gott“ sagt der Bayer. „Und wie grüßt man hier Atheisten“ fragt der Ossi.
„Überhaupt nicht“ sagt der Bayer.3. April 2013 um 14:40 Uhr #39189@Stadt_für_Kinder: Eltern, die ihre Kinder zu hause betreuen, sollten auch kein Geld dafür bekommen…
3. April 2013 um 16:46 Uhr #39203@bert
genau, denn diese sind nicht sozialisiert, oder vielleicht gerademalnoch in ihrer Familie…3. April 2013 um 17:29 Uhr #39208Die katholische Kirche sollte keine Subventionen bekommen, so lange sie nicht öffentlich Rechenschaft über jeden einzelnen Mißbrauchsfall legt und die Opfer angemessen entschädigt.
3. April 2013 um 17:44 Uhr #39209„Popen sind zu erschießen, je mehr um so besser“- Lenin
3. April 2013 um 19:26 Uhr #39213Während Lenin zu seiner Politik stand und man seine Zitate nachlesen kann, hat man im Vatikan geheime Verschlusssachen aus Jahrhunderten stehen. Wenn wir die Wahrheit über alle Schweinereien wüssten, dann…
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