Jahr begann mit weniger Feinstaub: Weniger Knallerei, bessere Wetterlage

4. Januar 2021 | Umwelt + Verkehr | Ein Kommentar

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde in dieser Silvesternacht eine erheblich niedrigere Belastung der Luft mit Feinstaub gemessen. Gründe dafür sind wenig Silvesterfeuerwerk, aber auch günstige Wetterbedingungen.
Durch Feuerwerk zum Jahreswechsel kommt es zu einer stundenweise erhöhten Belastung der Luft mit Feinstaub, so dass vor allem in Stadtgebieten kurzzeitig sehr hohe Ein-Stunden-Mittelwerte auftreten können.

Während beispielsweise in der Silvesternacht 2019/2020 Belastungsspitzen von über 1000 Mikrogramm gemessen wurden, lagen die Werte in diesem Jahr an allen 22 Messstationen in Sachsen-Anhalt deutlich niedriger: in Magdeburg West betrug die Belastungsspitze (Ein-Stunden-Mittelwert) an diesem 1. Januar 2021 140 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die höchste Belastungsspitze in Sachsen-Anhalt wurde mit 220 Mikrogramm in Leuna registriert.
Je nach Wetterlage sinken die Belastungswerte mehr oder weniger schnell in den ersten Stunden des Neujahrstages wieder ab. Bei ungünstigem Wetter mit wenig Wind und geringer  Durchmischung der unteren Luftschichten verteilen sich die Partikel nur langsam und die Belastung kann über mehrere Stunden hinweg deutlich erhöhte Werte erreichen. Dadurch kann auch der gesetzlich bedeutsame Tagesmittelwert erhöht sein und den vorgeschriebenen Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (24-Stunden-Mittelwert) überschreiten, wobei pro Jahr insgesamt 35 Überschreitungen erlaubt sind. Vor einem Jahr war dies an zwölf Messorten in Sachsen-Anhalt der Fall, in diesem Jahr gab es keine Überschreitungen.

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