Vögel: Premiere am 28. Februar 2020 im neuen Theater Halle

27. Januar 2020 | Kultur | Keine Kommentare

In Mouawad Wajdis VÖGEL trifft sich eine jüdische Familie, die über viele Jahre auf verschiedene Kontinente verstreut war, in Jerusalem am Krankenbett des Sohnes wieder, der seine arabische Freundin heiraten wollte.
Die junge Generation kommt aus New York, die mittlere aus Deutschland, die Großmutter schließlich lebt in Israel.
Regisseur Matthias Brenner ist es wichtig, die Intention des Autors wörtlich zu nehmen und einzelne Dialogpassagen im Original spielen zu lassen. Somit geraten die dramatischen Begegnungen auf der Bühne auch zu einer Erfahrung von emotionaler, religiöser und kultureller Entfremdung einer sich im Grunde sehr nahen Gemeinschaft – der Menschen.

Außerdem findet die mittlerweile 12. Ausgabe der BAR JEDER KUNST am 05.02.2020 um 20.15 Uhr im nt-Schaufenster statt: Sasha Marianna Salzmanns Stück MUTTERSPRACHE MALEOSCHN wird in kleiner Form einer Lesung stattfinden, wo auch hier die Themen, die uns in dieser Spielzeit im Schauspiel auch bei NATHAN oder VÖGEL begegnen, angesprochen werden.

Kleine private persönliche Biographien, die immer geprägt und Ausdruck sind von großen gesamtgesellschaftliche und religiösen Konflikte, die prägen, bestimmen und den Dialog zwischen den Generationen ausmachen. So ist diese Lesung durchaus verstanden als zeitgenössischer Reflex auf NATHAN oder Einstimmung auf die nächste Premiere im Saal mit VÖGEL.

 

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