Startseite › Foren › Halle (Saale) › Braucht die Stadtbibliothek eine Bibliothekspädagogin?
- Dieses Thema hat 29 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 3 Monaten von farbspektrum.
-
AutorBeiträge
-
13. Dezember 2019 um 09:41 Uhr #362833
Die MZ hat erst kürzlich darüber berichtet,dsss Kinder zu wenig oder gar nicht lesen. Bereits der vorige Stadtrat hat der Stadtbibliothek die Stelle eine Bibliothekspädagogin bewillgt, die sich besonders um die Leseförderung von Kindern kümmern soll, inden sie in Schulen und Kitas geht, zu Elternversammlungen, Projekte initiiert, Ideen entwickelt etc.pp.
Die Stelle wurde bisher nicht besetzt und jetzt soll sie ganz gestrichen werden. Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich mit Recht gegen diese Streichung ausgesprochen. Diese Sparmaßnahme trifft unser Bildungssytem an einer empfindlichen Stelle, deshalb sollten sich weitere Stadtratsfraktionen gegen diese Streichung aussprechen und nach Möglichkeiten von Einsparungen an anderer Stelle im Haushalt suchen.13. Dezember 2019 um 10:49 Uhr #362837So ist das! Die Stadtbibliothek ist nicht gerade das Hätschelkind und nun schon wieder Einsparpotential. Jetzt müssen auch mal andere ran. Oder Oberbernd soll ehrlich sagen, dass er keine Bibliothek will, dann kann der Stadtrat darüber entscheiden. Aber kaputtsparen auf Dauer ist auch keine Lösung.
Wolli, da bin ich bei Dir ! Dein Riosal
13. Dezember 2019 um 11:07 Uhr #362838Allerdings meine ich, dass die Tätigkeitsbeschreibung von wolli den Schluß zuläßt, dass jede damit betraute Person hilflos überfordert ist. Das ist vielleicht auch der Grund der bisherigen Nichtbesetzung der Stelle. Und das Problem mit dem zu wenig oder garnicht lesen wird mit der Besetzung der Stelle nicht behoben. Lesen kommt nun mal nicht von „nun lies doch mal“. Trotzdem oder gerade deshalb bin ich für eine solche Stelle, die aber auch besetzt werden muß. Gibt es überhaupt noch Theaterpädagogen? Was sich die arme DDR damals alles geleistet hat…
13. Dezember 2019 um 11:10 Uhr #362839Danke Riosal, aber so schnell schießen weder die Preußen noch Oberbernd, es geht nicht ums Kaputtsparen, sondern um Aufwuchs um eine Stelle. Als Obernernd ins Amt kam, waren auch plötzlich 3 Stellen da, jetzt soll er mal sehen, wo er eine für die Bibliothek hernimmt.
Vor allem die Lesekompetenz von Schülern im unteren sozialen Status ist schlecht, da muss angesetzt werden. Die Schulen allein schaffen es offensichtlich nicht.13. Dezember 2019 um 11:22 Uhr #362840Aber diese eine soll es dann schaffen.
13. Dezember 2019 um 11:27 Uhr #362841Vielleicht sollten wir Tablos verteilen…
13. Dezember 2019 um 11:29 Uhr #362842Schulen schaffen keine Lesekompetenz, das sage ich so, wie es ist oder anders herum: Das Schlimmste, was einem Autor passieren kann, ist Schullektüre zu werden.
Frontschwein Riosal
13. Dezember 2019 um 12:00 Uhr #362846Alter Bessimisde du, na klar schaffen die das nicht. Das schafft auch die Pädagogin nicht. Leider haben meine Kinder das Viellesen auch nicht von mir geerbt. Meine Eltern haben es mir auch nicht vermittelt. Ich hatts eben, wie ich anderes eben nicht habe. So ist das. Aber man kann die Dinge fördern und befördern (nicht fordern) und das kann diese Person in bescheidenem Maße, was sich aber trotzdem lohnt!
14. Dezember 2019 um 21:12 Uhr #362901Vielleicht sollte nach der Pleite auch mal beim Hätschelkind HFC eine Stelle gestrichen werden: Sucht euch einfach einen aus, vielleicht wegen Weihnachten den Rauschebart…
Und wegen der Erfolge beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert auch mal neue Stellen im Kon schaffen… da ist noch Potenzial, da gibt es noch Anwärter auf weitere Bundessieger!
15. Dezember 2019 um 15:14 Uhr #362919Wenn es eine Zweckbinddung bei den Geldern des „Bildungspaketes“ gäbe, wäre Geld kein Problem.
Sicher springt jetzt der „Bildungsminister“ in die Bresche, und sorgt für Kompetenz in den nächsten Generationen,
und macht Lesen zur Chefsache!
Sarkasmus aus.15. Dezember 2019 um 21:16 Uhr #362939Lesekompetenz erwirbt man im Elternhaus… alles andere ist nur noch Förderung.
19. Dezember 2019 um 12:41 Uhr #363145Es besteht Hoffnung, CDU- und FDP-Fraktion haben im Kulturausschuss beantragt:
Stellenplan Stadtbibliothek Teilplan 20-3-422 Die zur Streichung vorgesehene Stelle Bibliotheksangestellte/r bleibt erhalten.19. Dezember 2019 um 15:49 Uhr #363163Hoffnung bestände, wenn S/A einen Bildungsminister mit Lesekompetenz (als Schwerpunkt) hätte.
19. Dezember 2019 um 16:14 Uhr #363166Egal wer Bildungsminister ist, er hat bei der Stadtbibliothek gar nichts zu sagen. Angriffe gegen Tullner musst Du mit Sachkenntnis vortragen.
19. Dezember 2019 um 17:16 Uhr #363170Das Land könnte durchaus Lesen oder jeden anderen Schulinhalt zur Chefsache machen. „Jedes Kind nur 20 Minuten bis zum nächsten Buch“ als Flächenoffensive für eine landesweite Bibliotheksausstattung mit Landesunterstützung.
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/lesen-weniger-bibliotheken-in-sachsen-anhalt
19. Dezember 2019 um 20:02 Uhr #363180Kinder würden wieder mehr lesen, sagt die Leiterin der Stadtbibliothek Magdeburg, da staune ich aber.
21. Dezember 2019 um 17:52 Uhr #363322@wolli
Sachkenntnis, gewiss. Fehlende Lesekompetenz gehört wohl eher nicht dazu.Und zum Kulturausschuss: Warum die anderen Fraktionen nicht, oder nur keine eigenen Anträge wegen der Gleichheit?
23. Dezember 2019 um 11:59 Uhr #363395Eigentlich müsste doch ein Alarmsignal an alle Entscheider auf allen Ebenen sein, wenn unseren Kindern Lesekompetenz fehlt.
23. Dezember 2019 um 12:01 Uhr #363396Jemand hat das (es)geklaut oder es ist bei der Lesekompetenz abhanden gekommen.
24. Dezember 2019 um 16:54 Uhr #363433Eigentlich müsste doch ein Alarmsignal an alle Entscheider auf allen Ebenen sein, wenn unseren Kindern Lesekompetenz fehlt.
Wenn es schon dem Minister am verstehendem Lesen fehlt, zig mal auch schriftlich gewarnt, fehlt es im Land an Pädagogen, muss er wohl die Besetzung der Stelle verhindern, sonst fehlt wieder einer!
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 4 Monaten von redhall.
29. Dezember 2019 um 11:26 Uhr #363613Die deutschen 15-jährigen Kinder haben im Rahmen der letzten PISA-Studie, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde, gute Ergebnisse erzielt: https://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=1622&start=0&display=5
Es wird aber in dieser Studie auch genannt, dass Kinder aus „armen“ Elternhäusern schlecht lesen können.
7. Januar 2020 um 10:14 Uhr #364247Auf die PISA-Studie gebe ich garnüscht. Es gibt genug kritische Stimmen die sagen, dass unser Bildungssysthem unsere Kinder verdummt.
Als ein Beispiel: „Deutschland verdummt“, von Michael Winterhoff.
Wird aber, wie so üblich, als Verschwörungstheorie abgetan. Mahlzeit.8. Januar 2020 um 12:03 Uhr #364360Aus diesem Text der Kinderbuch-Schriftstellerin Kirsten Boie wird deutlich wie wichtig das Lesenlernen für Kinder ist:
https://www.buechergilde.de/vorlesebuch.htmlDie Stadtbibliothek hat von Kirsten Boie viele Kinderbücher.
8. Januar 2020 um 19:36 Uhr #364390„Kinder würden wieder mehr lesen, sagt die Leiterin der Stadtbibliothek Magdeburg, da staune ich aber.“
Vielleicht meinte sie die aktuellen Befindlichkeiten ihrer Freunde auf dem Handy? Ich sehe sie jedenfalls überall lesen. Ich vermute, sogar auf dem Klo.8. Januar 2020 um 20:43 Uhr #364391Die Stadtbibliothek hat von Kirsten Boie viele Kinderbücher.
Wenn es die als App auf dem Handy gäbe, würden die noch mehr gelesen.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.