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Am 9.Juli wird im Stadtmuseum über die geliebten Westpakete diskutiert. Diese Diskussion können wir hier unterstützen.
Ich würde gern wieder einmal ein solches sorgfältig gepacktes mit Hanfschnur verschnürtes duftendes Westpaket bekommen.Das mag sein, typisch war es nicht, typischer Inhalt eines Weihnachtspaketes war:
1 Pfund Kaffee
1 Glas löslicher Kaffee
10 Tafeln Schokolade
1 großes Paket Waschpulver
Apfelsinen
Rosinen
Mandeln
Spekulatius
Nürnberger Lebkuchen
1 Schachtel Schmelzkäsebitte vervollständigen
In der DDR gab es auch Schmelzkäse, aber der war wie Gummi, der Westschmelzkäse ist zart und lässt sich gut schmieren.
Der Paketinhalt wndelte sich natürlich auch, in den 50er Jahren war oft Rama und Butter drin.
Oft waren es feste RAMA-Kartons und verschnürt mit gutem Hanfbindfaden. Da wurde nicht mit der Schere aufgeschnitten, sondern sorgfältig entknotet und der Bindfaden zu eigenen Zwecken aufgewickelt.
Ein Liste mit dem Inhalt lag immer drin, das war m.W. Vorschrift.„Da wurde nicht mit der Schere aufgeschnitten, sondern sorgfältig entknotet und der Bindfaden zu eigenen Zwecken aufgewickelt.“
Genau! Das war nachhaltiges Wirtschaften.Ich sage nur 4711 und Seife.
Erstaunlich, wie eine Kommandeuse der Revolutionsgarden von Westprodukten schwärmt.
4711 und Seife stimmt, Lux-Seife, die Seife legte meine Mutter zwischen die Wäsche, deshalb roch es dort immer so gut. 4711 ist heute verpönt, aber damals war das für ältere Frauen top.
Bei uns war immer noch Knorr-Fleischbrühe drin.Wieso? Die Produkte wurden doch zum Teil nicht mal beim Klassenfeind produziert, sondern in der ehemaligen DDR. War sozusagen eine Rückholungsaktion.
Ja, nach Westrezept, Für Ostprodukte predigen, aber nach Westprodukten gieren.
Alles, was ich genannt habe, kam nicht aus der DDR. Nenne mal Produkte in Westpaketen, die in der DDR produziert worden waren, SfK.
Westpakete: entweder man hat sie gehabt oder nicht. Bin mal so um 1984 gleich bei einem ersten Date nach meinen Westbeziehungen gefragt worden. Danach war das Date zu Ende.
Hintergrund: Hatte damals (einmalig) Addidas-Schuhe aus einer Restzuteilung für den DDR-Spitzensport getragen.
Alles, was ich genannt habe, kam micht aus der DDR. Nenne mal Produkte in Westpaketen, die in der DDR produziert worden waren, SfK.
Jeans aus dem Otto-Katolog. Mein bester Freund hatte sich damals ewig lang tierisch aufgeregt, dass im Westpaket (zu Weihnachten) auch nur eine blöde Ost-Jeans drinnen war.
1966, ich war 15, gab es urplötzlich Kontakt zur Westverwandtschaft.
Ich wurde gefragt, was ich mir wünsche.
Ich hätte gern ein Jeans/Niethose, antwortete ich.
Auf die Hose „warte“ ich heute noch.Klamotten in Westpaketen beruhten ja meist auf speziellen Wünschen, das war aber nicht typisch für „das Westpaket“.
Ich mußte ohne Westschei. auskommen, mein Westen war die CSSR! Reichte auch. Und auch ohne Westschnur verschnürte ich das Altpapier, einfach so, mit Bastschnur, ging auch!
???
Du meinst, ob ich nicht im Beitrittsgebiet aufgewachsen bin? Doch bin ich.
Ostpakete gab’s also nur von Mutti zum Geburtstag.Da ihr kein Westpaket bekommen habt, will ich euch ein wenig aufklären. Ein geöffnetes W
estpaket roch so wie im intershop.Mit Gerüchen lassen sich nur noch Unbedarfte manipulieren.
https: //www.service-factory.de/2017/08/geruchsmarketing-ueber-den-branding-effekt-von-dueften/4711 ist heute verpönt, aber damals war das für ältere Frauen top.
Das war ein Rasierwasser, @Wolli.
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