SPD-Fraktion fordert neue Abstimmung über Ansiedlung eines REWE-Marktes in Heide-Süd

9. Mai 2019 | Politik | Keine Kommentare

Am 21. November 2018 hat der Stadtrat die Beschlussvorlage Bebauungsplan Nr. 32.4 Heide-Süd, 1. Änderung, Teil 2 – Änderung des Aufstellungsbeschlusses (VI/2018/04230) der Stadtverwaltung mehrheitlich abgelehnt. Eine positive Entscheidung des Stadtrates wäre ein erster Schritt für eine bessere Nahversorgung in Heide-Süd gewesen.

Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärt dazu:  „Im November 2018 gab es zwei Gründe, warum die Mehrheit des Stadtrates die Vorlage abgelehnt hat: Erstens war die für den REWE-Markt vorgesehene Fläche als Erweiterungsmöglichkeit für Unternehmen im Technologiepark Weinberg Campus vorgesehen. Der Forschungs- und Wirtschaftsstandort ist für Halle enorm wichtig und ihm sollten nicht die Entwicklungsflächen genommen werden. Zweitens hatte ein anderer Einzelhändler, angekündigt, seinen Discounter am Hubertusplatz in einen Vollsortimenter umwandeln zu wollen. So hätte die Nahversorgung für Heide-Süd maßgeblich verbessert werden können, ohne den Technologiepark seiner Entwicklungspotenziale zu berauben.“ Sechs Monate nach der ursprünglichen Abstimmung, haben sich die Rahmenbedingungen geändert, so die Fraktion. „Der Technologiepark hat deutlich gemacht, die Fläche nicht mehr zu benötigen und der Einzelhändler am Hubertusplatz zeigt bisher keinerlei Aktivitäten, seine Ankündigung umzusetzen. Damit sind die zwei Gründe, die gegen die Ansiedlung eines REWE-Marktes in Heide Süd auf Flächen nördlich der Blücherstraße sprachen, nicht mehr gegeben.“ Im Sinne der Anwohner in Heide-Süd und Umgebung solle der Stadtrat erneut über die Vorlage abstimmen, da est jetzt nichts mehr gäbe, was dagegen spricht, die Nahversorgungssituation vor Ort deutlich zu verbessern, indem die Fläche neben dem Technologiepark genutzt wird.

 

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