Immer mehr Schüler gehen auf nichtstaatliche Schulen
23. April 2019 | Bildung und Wissenschaft | 4 KommentareIm Schuljahr 2018/19 werden an den 107 Schulen in freier Trägerschaft (private Schulen bzw. Ersatzschulen) 18 915 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, stiegen die Schülerzahlen im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr um 553 Schülerinnen und Schüler bzw. 3,0 %. Damit beträgt der Anteil der Ersatzschüler an der Gesamtschülerzahl des Landes (195 897) derzeit 9,7 % und ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen (2008/09: 5,8 %). 2016 lag der Anteil mit 9,2 % erstmalig über dem bundesdeutschen Gesamtdurchschnitt von 9,0 %. Sowohl die Schulform Integrierte Gesamtschule mit 38,1 % als auch die Schulform Gymnasium mit 11,5 % weisen einen höheren Anteil Ersatzschüler an der Gesamtschülerzahl der entsprechenden Schulform aus. Die 3 Waldorfschulen im Land sind ausschließlich in privater Trägerschaft.
Die Anzahl der Ersatzschulen stieg seit dem Schuljahr 2008/09 von 77 auf 107 Schulen. Hingegen verringerte sich die Anzahl der öffentlichen Schulen im gleichen Zeitraum von 877 auf derzeit 764 allgemeinbildende Schulen.
Der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler an Ersatzschulen beträgt 1,9 % und liegt damit unter dem Anteil an öffentlichen Schulen von gegenwärtig 6,5 %.
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Die Saaleschule wurde beispielsweise gegründet, weil der Staat keine zweite Gesamtschule in Halle wollte. Nun gibt es dort Bildungschancen füt Normalbehabte Kinder aus gut situierten Haushalten.
Würde mir für den verbleibenden Rest der Kinder aus weniger betuchten Haushalten ein ebensolches Engagement des Landes wünschen.
Trotz Milliarden Überschüsse im Bundeshaushalt sind die staatlichen Schulen immernoch Sch… , traurig, aber wahr.
Dass die soziale Segregation schon in der Bildung beginnt
Was heist das nun? Bzw., was sollen wir daraus lernen?