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  • #341409

    SPD zum Equal Pay Day: Gleiche Bezahlung von Frauen und Männern – Arbeit ist gleich viel wert

    Statistisch verdienen die Frauen, so habe ich irgendwo gelesen, ca. 6% weniger als Männer.
    Nun leben die Frauen aber statistisch ca. 6 Jahre länger als Männer, beziehen also 6 Jahre länger Rente, haben sie da über die Lebensdauer gemessen nicht sogar mehr als Männer?

    #341480

    nein, weniger, weil sie auch weniger Rente beziehen

    #341483

    Anonym

    Statistisch verdienen die Frauen, so habe ich irgendwo gelesen, ca. 6% weniger als Männer.

    Der Gender Pay Gap liegt im Bundesdurchschnitt bei 21%. Im Osten mit durchschnittlich deutlich geringerem Einkommen liegt dieser etwas geringer. Sprich, weil im Osten zuviel Männer (und Frauen) nahe am Mindestlohn arbeiten, und zu wenige in den Konzernzentralen fällt diese Differenz geringer aus.

    #341489

    Der Gender Pay Gap liegt im Bundesdurchschnitt bei 21%. Im Osten mit durchschnittlich deutlich geringerem Einkommen liegt dieser etwas geringer. Sprich, weil im Osten zuviel Männer (und Frauen) nahe am Mindestlohn arbeiten, und zu wenige in den Konzernzentralen fällt diese Differenz geringer aus.

    Du kleiner unakademischer Märchenonkel. Kein Wunder das bei Praktika Schluss ist.

    Der unbereinigte Gender Pay Gap liegt bei 21%, da hast du Recht, danach hört es auf. Der bereinigte Gender Pay Gap lag 2014 (seit dem haben sich die Löhne weiter angeglichen) bei der letzten Berechnung bei 2% – 6%. Früher gab es beim Statistischen Bundesamt noch den expliziten Hinweis, dass nicht alle Faktoren berücksichtigt wurden und der Wert daher noch niedriger liegt.

    Woher kommt also der Gender Pay Gap? Man vergleicht einfach Äpfel mit Birnen. Es wurden nicht die gleichen Jobs verglichen, nicht mal die gleichen Arbeitszeiten. Es ist natürlich absolut verwunderlich, dass man in Teilzeit weniger verdient. Beim bereinigten Gender Pay Gap sind z.B. zwar Teilzeit und Vollzeit berücksichtigt aber nicht, dass z.B. Männer mehr Überstunden machen.

    Und tatsächlich hat Wolli nicht ganz unrecht, bezieht man z.B. die Renten mit ein wird es noch finsterer. Die Zeiten der Benachteiligung von Frauen sind in Deutschland schon lange vorbei, die Realität hat sich nachweislich ins Gegenteil gewandelt.

    #341496

    Der ideenlose Obsthändler jongliert aber wieder heftig.
    Nicht nur immer die Überschriften der Artikel lesen.
    In den Überstunden-Artikeln geht es selten um Überstunden, sondern um Gesamtarbeitszeit. Was ist schon eine Überstunde, wenn sie bezahlt ist? Ja, eine Arbeitsstunde, es gibt ja keine Limitierung von Arbeit, denn dann dürfte es Überstunden nicht geben. Die verzwickte deutsche Sprache aber auch.
    Bei der Gesamtarbeitszeit liegen die Frauen hinterher, weil sie mehr in Teilzeit arbeiten. Steht in jedem der Artikel.
    Somit sagst du, der bereinigte Gender Pay Gap ist um die Teilzeit bereinigt, aber nicht um „Überstunden“. Ne, passt dann irgendwie nicht.

    Und was zerreißt dich dann hier?
    „… bezieht man z.B. die Renten mit ein wird es noch finsterer. Die Zeiten der Benachteiligung von Frauen sind in Deutschland schon lange vorbei, die Realität hat sich nachweislich ins Gegenteil gewandelt.“

    #341513

    Der ideenlose Obsthändler jongliert aber wieder heftig.
    Nicht nur immer die Überschriften der Artikel lesen.
    In den Überstunden-Artikeln geht es selten um Überstunden, sondern um Gesamtarbeitszeit. Was ist schon eine Überstunde, wenn sie bezahlt ist? Ja, eine Arbeitsstunde, es gibt ja keine Limitierung von Arbeit, denn dann dürfte es Überstunden nicht geben. Die verzwickte deutsche Sprache aber auch.
    Bei der Gesamtarbeitszeit liegen die Frauen hinterher, weil sie mehr in Teilzeit arbeiten. Steht in jedem der Artikel.
    Somit sagst du, der bereinigte Gender Pay Gap ist um die Teilzeit bereinigt, aber nicht um „Überstunden“. Ne, passt dann irgendwie nicht.

    Hätte dir dein Fehler nicht schon beim schreiben des Wörtchens „selten“ auffallen müssen? Du machst, bewusst oder unbewusst, den Fehler und tust die Überstunden als einfache Arbeitszeit ab. Für eine Firma ist es aber ein wichtiger Faktor deine Arbeitsleistung zu bewerten. Wenn du 2 identische Arbeitnehmer hast und einer lässt nach seinen 8 Stunden alles liegen, egal ob die Arbeit erledigt ist oder nicht und der andere bereit ist bezahlte Überstunden zu leisten, dann ist einer der beiden für dich als Firma wertvoller, was sich auch im Gehalt widerspiegelt. Und ich weiß nicht ob, wo und wann du zum letzten gearbeitet hast aber Überstunden sind fast überall ein Thema. Das hat am Ende auch nichts mit Ausbeutung oder was auch immer zu tun.

    Und was zerreißt dich dann hier?
    „… bezieht man z.B. die Renten mit ein wird es noch finsterer. Die Zeiten der Benachteiligung von Frauen sind in Deutschland schon lange vorbei, die Realität hat sich nachweislich ins Gegenteil gewandelt.“

    Welchen Part meinst du? Das Frauen biologisch bedingt länger Leistungen empfangen? Also einen enormen finanziellen Vorteil haben?

    Also aktuell kassieren Frauen im Schnitt 22 Jahre Rente und Männer 17 Jahre. Oder auch mal eben 30% länger.

    Oder meinst du Benachteiligung? Bewirb dich mal auf eine entsprechende Stelle mit den selben Qualifikationen wie eine Frau oder werde mal „Gleichstellungsbeauftragter“ an einer öffentlichen Institution.

    #341520

    Zum letzten Teil.
    Du schreibst gleichzeitig, dass die Benachteiligung lange vorbei sei (was angesichts deiner zuvor gegebenen Aussage schon spannend ist) und schreibst aber auch, dass es bei den Renten noch finsterer aussieht. Was denn nun? Benachteiligung oder jetzt alles schön?

    Zum vorderen Teil.
    Wenn es bezahlte „Überstunden“ sind, ist es bezahlte Arbeitszeit. In deiner imaginären Firma liegt die Arbeitszeit dann wohl über 40 Stunden. Das hat nichts damit zu tun, ob einer deiner Mitarbeiter wertvoller ist. Sie sind beide X Stunden da, die du gleich vergütest. Die Personalkalkulation deiner Firma geht ja scheinbar schon davon aus, dass 40 Stunden nicht reichen. Es ist scheinheilig zu behaupten, dass du dann den einen, der nach 40 Stunden geht, nicht unter Druck setzen würdest, länger zu arbeiten bzw. würdest du irgendwann mal überlegen, wenn du eine Firma seriös leitest, ob du nicht eine dritte Arbeitskraft für eine gewisse Stundenzahl einstellen willst. Der Wert der Arbeitsressource bleibt immer gleich, die Anzahl insgesamt benötigter Arbeitsstunden um eine Arbeit Y zu erledigen.
    Wenn es dir bei der Bewertung des Wertes deiner Mitarbeiter nur um flexible Arbeitszeiten geht, auch mal länger zu bleiben, dann hat dein Vergleich noch weniger mit der Benachteiligung von Frauen und einer Arbeitszeitsumme zu tun.

    #341530

    Zum letzten Teil.
    Du schreibst gleichzeitig, dass die Benachteiligung lange vorbei sei (was angesichts deiner zuvor gegebenen Aussage schon spannend ist) und schreibst aber auch, dass es bei den Renten noch finsterer aussieht. Was denn nun? Benachteiligung oder jetzt alles schön?

    Benachteiligung der Frauen. Du weißt schon, dass was der Feminismus vor vielen Jahrzehnten mal bekämpft hat und mit dem der aktuelle nichts mehr zu tun hat.

    Zum vorderen Teil.
    Wenn es bezahlte „Überstunden“ sind, ist es bezahlte Arbeitszeit. In deiner imaginären Firma liegt die Arbeitszeit dann wohl über 40 Stunden. Das hat nichts damit zu tun, ob einer deiner Mitarbeiter wertvoller ist. Sie sind beide X Stunden da, die du gleich vergütest. Die Personalkalkulation deiner Firma geht ja scheinbar schon davon aus, dass 40 Stunden nicht reichen. Es ist scheinheilig zu behaupten, dass du dann den einen, der nach 40 Stunden geht, nicht unter Druck setzen würdest, länger zu arbeiten bzw. würdest du irgendwann mal überlegen, wenn du eine Firma seriös leitest, ob du nicht eine dritte Arbeitskraft für eine gewisse Stundenzahl einstellen willst. Der Wert der Arbeitsressource bleibt immer gleich, die Anzahl insgesamt benötigter Arbeitsstunden um eine Arbeit Y zu erledigen.
    Wenn es dir bei der Bewertung des Wertes deiner Mitarbeiter nur um flexible Arbeitszeiten geht, auch mal länger zu bleiben, dann hat dein Vergleich noch weniger mit der Benachteiligung von Frauen und einer Arbeitszeitsumme zu tun.

    Überstunden sind Realität. Belastungen sind aus verschiedenen Gründen selten gleich. Ein Mitarbeiter der zu Überstunden bereit ist, ist wertvoller für ein Unternehmen als einer der nicht dazu bereit ist (bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen). Damit ist die Bereitschaft zu Überstunden durchaus ein Faktor, der am Ende auch über die Höhe des Gehalts entscheidet. Wie Qualifikation oder Erfahrung.

    Wenn jetzt Männer statistisch erwiesen eher für Überstunden bereit sind, dann ist es eben ein Faktor warum sie z.B. unter sonst gleichen Rahmenbedingungen zurecht mehr Verdienen.

    Was irgendwelche Wirrköpfe die den unbereinigten Gender Pay Gap nutzen/propagieren oder gar so einem Müll wie dem Equal Pay Day fröhnen also fordern ist unter anderem, dass Menschen trotz weniger Arbeitszeit, geringere Qualifikation usw. exakt das selben verdienen wie andere Menschen. Und machen wir uns nichts vor. Es mag Menschen geben die zu viel verdienen, dass ist dann aber keine Frage des Geschlechts.

    #341535

    „Benachteiligung der Frauen. Du weißt schon, dass was der Feminismus vor vielen Jahrzehnten mal bekämpft hat und mit dem der aktuelle nichts mehr zu tun hat.“

    Das sehen die Frauen sicherlich anders. Aber danke für die Bestätigung, dass du und deinesgleichen schon so viel getan haben. Dass die Frauen nicht dankbarer sind, ehrlich mal.
    Müssten sie nicht auf den Knien rutschen für solche Sätze:
    „Wenn jetzt Männer statistisch erwiesen eher für Überstunden bereit sind, dann ist es eben ein Faktor warum sie z.B. unter sonst gleichen Rahmenbedingungen zurecht mehr Verdienen.“

    #341541

    Anonym

    Ich find die Diskussion mittlerweile ja ganz lustig.

    da gibt es die Zahlen von einem Gender Pay Gap von 21%. Verständlich, dass ein erzreaktionärer ideenloser Forent die Zahl doof findet.

    Also wird flugs die statistische Zahl patriarchal bereinigt. Wenn also Frauen == Männer wären und wie Männer leben würden, dann, ja wirklich, dann wird zauberhafterweise aus einem Gender Pay Gap von 21% flugs ein konservativ „bereinigter“ Gender Pay Gap von nur noch 6%, mit der dann auch unser ideenloser Forent seinen Frieden schließen kann.

    Wenn ich lange suchen würde (unser ideenloser Forent ist ja ein ideenloser Vielschreiber) dann finde ich sicher auch noch einen Betrag, wo besagter Ideenloser manipulierte Statistiken beklagt. Doch wozu, dieser Gag wäre gar zu billig und einfallslos.

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