Wieder leichter Geburtenrückgang im Land. Große Ausnahme ist Halle.

Wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilt, kamen nach vorläufigen An-gaben im Jahr 2017 in Sachsen-Anhalt 17 837 Kinder (8 654 Mädchen und 9 183 Jungen) lebend zur Welt, das waren 255 bzw. 1,4 % weniger als im Jahr 2016. Nach 3 Jahren Zuwachs gegenüber dem jeweiligen Vorjahr war damit erstmals wieder ein leichter Rückgang der Geburten zu verzeichnen.
Die meisten Lebendgeburten entfielen auf die Monate Juli (1 745), August (1 628) und den Mai mit 1 532 Neugeborenen. Betrachtet man die Geburten im monatlichen Durchschnitt, wurden 1 486 Lebendgeborene monatlich registriert. Damit lag der Monat Juli mit 259 Kindern über dem Durchschnitt.
Regional betrachtet war die Entwicklung unterschiedlich. Während die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt die höchste prozentuale Zunahme von Lebendgeburten gegenüber 2016 (+4,5 %, +104 Kinder) verzeichnen konnte, gingen die Geburten in der Landeshauptstadt Magdeburg um 3,8 % (-91 Kinder) zurück. Den größten Rückgang gegenüber dem Vorjahr gab es im Burgenlandkreis mit -9,7% (-140 Kinder).
Zeitgleich stiegen die Sterbefälle um 1 342 auf 32 795 Personen bzw. 4,3 % an. Wie in den Vorjahren, konnten auch im Jahr 2017 die natürlichen Bevölkerungsverluste durch Sterbefälle nicht über Lebendgeburten ausgeglichen werden. Der Sterbefallüberschuss 2017 ist gegenüber dem Vorjahr von -13 361 auf -14 958 angestiegen