Über 10.000 Hochschulabschlüsse im Land
15. August 2016 | Bildung und Wissenschaft | 15 KommentareIm Prüfungsjahr 2015, es umfasst das Wintersemester 2014/15 und das Sommersemester 2015, verringerte sich die Zahl der Hochschulabsolventen nur unwesentlich gegenüber dem Vorjahr (10 227) und liegt jetzt bei 10 069 Abschlüssen. Darunter waren 6 099 Abschlüsse eines Erststudiums und 595 Promotionen.
Der Frauenanteil an den gesamten Absolvierenden lag bei 52,2 Prozent. Überdurchschnittlich hoch war der Anteil der Frauen wie in den Vorjahren bei den Lehramtsprüfungen (69,1 %) und bei den Künstlerischen Abschlüssen (61,3 %). Mit einem Anteil von 47,7 Prozent bei den Promotionen halten die Frauen den Anteil des Vorjahres.
Von den 1 160 ausländischen Studierenden die an Sachsen-Anhalts Hochschulen erfolgreich ein Studium abgeschlossen haben, waren 35,4 Prozent Abschlüsse eines Erststudiums. Ihren Abschluss nicht bestanden haben 76 ausländische Studierende.
Bei den Benotungen haben 8 176 Absolventen ihr Studium mit „gut“ oder besser bestanden. Das Studium beendet mit der Note „mit Auszeichnung“ haben mehr Männer (98) als Frauen (66), mit der Note „ausreichend“ dagegen mehr Frauen (29) als Männer(15). Bei den gesamten Abschlüssen an den Verwaltungs- und Fachhochschulen betrug der Anteil der Bachelor- und Masterabschlüsse 97,0 Prozent, an den Universitäten 70,8 Prozent.
Nach Fächergruppen betrachtet fielen die meisten Abschlüsse in die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (2 927) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften (2 214) und den Sprach- und Kulturwissenschaften (1 606).
Die nicht bestandenen Prüfungen konzentrierten sich auf die Ingenieurwissenschaften (164) und die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (158). Drei Viertel der nicht bestandenen Prüfungen kamen aus diesen beiden Fächergruppen.
Das Alter der Hochschulabsolventen die im Jahr 2015 ihr Erststudium abschlossen, lag im Durchschnitt bei 26,2 Jahren. Männer und Frauen unterschied nur ein halbes Jahr.
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Gute Arbeitsplätze halten gute Leute.
Ansonsten wird sicher bald das Frauensonderstudium
wiederenddeckt!
Oder die Uni gründet ein Herderinstitut!
Das Fragezeichen hinter Gondwanas Satz und das Wort „frage“ hatten mich irritiert. Entschuldige bitte.
Was hat dann deine Linkparade mit dem Ganzen zu tun?
Ronny, das ist ein Artikel über die Anzahl der Absolventen und keine Frage.
Dann sind die Absolventen also zu 65% in Hamburg, Berlin, Bayern und BaWü zu finden.
Also natürlich 65% der gesamten Absolventen. Davon sind ja nur 81% gut bzw. sehr gut.
Und natürlich auch nur die, die sich auf dem Arbeitsmarkt gegen die Mitbewerber durchsetzen. Andere Länder haben ja auch gute und sehr gute Absolventen und ähnliche Abwanderungen.
Die Frage lautete aber, wo die guten und sehr guten Absolventen hier, in Sachsen-Anhalt und speziell in Halle unterkommen und man ihnen begegnen kann, außer an der Uni.
Ready – set – Google! 🙂
„Laut Datenlage wird sich das Ausmaß der Absolventen-Abwanderung in den kommenden Jahren von fast 10 Prozent in NRW über gut 25 Prozent in Sachsen bis hin zu besagtem Maximum von 66 Prozent in Brandenburg erstrecken. Knapp dahinter folgt bereits Sachsen-Anhalt, wo per Saldo mit einem Verlust von 65 Prozent der beruflichen Einsteiger zu rechnen ist. “
http://studitemps.de/magazin/12-bundeslaendern-laufen-die-absolventen-weg/
Immerhin mehr als 8. Mit nur einem Klick! Was man alles mit „richtiger“ Suche finden könnte. 🙂
Egal, das war, wie gesagt, nicht die Frage.
„Unter “Für Stellensuchende” gibt’s dann noch ca. 300 andere.“
140 in Sachsen-Anhalt, wobei darunter auch Trainees fallen.
Unter „Für Stellensuchende“ gibt’s dann noch ca. 300 andere.
Aber das beantwortet die Frage(n) nicht, wo die herausragenden Absolventen sind. Die Wanderungsstatistiken für Sachsen-Anhalt sind leider nicht nach Schulabschluss und schon gar nicht nach Prüfungsergebnissen erfasst.
Inzwischen ziehen wieder mehr her als weg. Da bleiben zumindest statistisch auch die „unglaublich“ viele Guten entsprechend anteilig im Land.
Also muss ich wieder ran. Das ist natürlich keine umfassende Statistik, aber bezeichnend:
http://www.nachwuchsmarkt.de/
Bei „Aktuellses Stellenangebot“ kann man die 8 Stellen durchblättern.
Absolventen mit guten Abschlüssen sind z.B. Inhaber der überschaubaren Stellen an Universitäten. „Bei uns“ ergibt die Abschätzung einen ungefähren Anteil von halb „Frischblut“, halb „in der eigenen Suppe kochend“. Das klingt für mich nach guter Mischung, wobei beides Vor- und Nachteile birgt.
Ich frage mich trotzdem, wo die unglaublich vielen Guten sonst noch landen.
Nein. Aber dass Hochschulabsolventen von außerhalb hier arbeiten, könntest du bemerkt haben.
„Dafür kommen andere.“
10.000? Hast du da Zahlen Heinzi?
Da man niemanden zwangsweise im Lande halten kann (OK, früber, da war alles etwas übersichtlicher) muss man damit rechnen, dass die gut ausgebildeten Absolventen wieder verschwinden. Dafür kommen andere. Deshalb finde ich die Aufhebung des Kooperationsverbotes wichtig.
Interessanter wäre, wie viele davon in Sachsen-Anhalt bleiben, schließlich hat das Land das Studium finanziert.
Über 81 % guter bzw. sehr guter Abschlüsse, das ist ja inflationär gut! Wo kann ich denn diesen herausragenden Studierenden und Absolventen im wahren Leben begegnen?