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hei-wu aktualisiert.
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1. Januar 2013 um 23:30 Uhr #25576
Einen 20 Jahre alten Golf 3 mit 200 000 km gibts in Deutschland ab 250 Euro, was die Überführung nach Tunesien kostet, weiß ich nicht, aber ich vermute, das THW hätte ein solches Auto vor Ort in Tunesien billiger bekommen.2. Januar 2013 um 02:36 Uhr #25581Bei Mobile.de:
——————————————
Volkswagen Golf
150 EUR
MwSt. nicht ausweisbar
Limousine, Gebrauchtfahrzeug
EZ 09/1992
163.500 km
Benzin
44 kW (60 PS)
Schaltgetriebe
————————————-
Das THW wird schon Wissen warum es das DAS tun tut.
(Warum muss ich jetzt an die Tafel denken?)
2. Januar 2013 um 03:42 Uhr #255842. Januar 2013 um 09:40 Uhr #25596der will 9.000 Tunesische Dinar dafür. Somit scheinen Autos dort relativ teuer zu sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tunesischer_DinarDer „Export“ des THW-Golf scheint sich somit zu rentieren
2. Januar 2013 um 09:55 Uhr #25598Da der Golf ja nicht als einzigstes nach Tunesien gebracht wurde, sondern noch weitere Fahrzeuge und Ausrüstung. So liegt doch nahe das es sich in dem Zusammenhang um eine Art Hilfskonvoi handelt der dort auch noch die nötigen Vor Ort Hilfen leistet.
Steht ja auch im Artikel das man vor Ort die nötigen Hilfsinfrastrukturen aufbauen möchte und Hilfskräfte ausbilden möchte.
Verwechselt den deutschen Gebrauchtwagen Markt nicht mit den Märkten vor Ort in Nord oder Zentralafrika.
Nicht alles was in Deutschland Spottbillig ist ist es auch im rest der Welt.Daumen hoch für’s THW, tolle Arbeit die Ihr leistet.
2. Januar 2013 um 10:54 Uhr #25604Okay, gehen wir also davon aus, dass die THW-Leute auch nicht von gestern sind und sich das gut überlegt haben.
Oft ist es allerdings so, dass sich ein Transport von Sachgeschenken in ferne Länder nicht lohnt. Wir sammeln z.B. Garderobe etc. für Rumänien, das geht mit einem Sammeltransport mit einem 40-t-Laster hin, sonst wäre es unrentabel.2. Januar 2013 um 15:23 Uhr #25639Das THW müsste in Deutschland mit Kosten für die Verschrottung rechnen.
2. Januar 2013 um 16:29 Uhr #25640Die kommen sich wahrscheinlich noch richtig edelmütig vor.
2. Januar 2013 um 16:48 Uhr #25641Also wenn Ich im Hochwasserschutzgebiet wohnen würde, würde ich nicht so laut übers THW herziehen.
2. Januar 2013 um 17:12 Uhr #25642Eben, ich hoffe dass das THW hier mitliest.
Wenn HeiWu den Thread aufmerksam gelesen hätte und vorm schreiben nachdenken würde, hätte er festgestellt, daß solche Kisten in Tunesien ein Vielfaches von dem kosten, was in Deutschland bezahlt wird.
Der Anbieter der verlinkten Anzeige aus Tunesien, wollte für einen ähnlichen Golf unvorstellbare 9.000 Dinar, das sind ca. 4.500 €.
Der Katastrophenschutz dort, freut sich bestimmt über diesen Golf.2. Januar 2013 um 17:21 Uhr #25643Wenn das so ist, dass alte Autos soviel kosten wie in dem Beispiel angegeben, dann müßte man nur noch die Überführungskosten wissen und schon hätte ich evtl. eine tolle Geschäftsidee.
Aber darauf wären bzw. sind findige Autohändler bestimmt schon längst gekommen.2. Januar 2013 um 17:22 Uhr #25644eben Wolli, was glaubst Du was so alles nach Afrika geht.
Ich will nicht wissen, wieviele „Abwrackprämierte“ den Weg nach Afrika gefunden haben.2. Januar 2013 um 19:17 Uhr #25658Reise Marseille-Tunis mit Pkw kostet ca.500,-, Rückreise ohne Pkw ca.350,-, daraus könnte man schlußfolgern, dass sich ein Autotransport lohnt.
2. Januar 2013 um 20:59 Uhr #25666Vielleicht noch ein paar Glasperlen für die dankbaren Menschen mitschicken….
2. Januar 2013 um 23:55 Uhr #25700Vielleicht einfach mal das arrogante Geschwätz lassen …
Wenn das Auto dort noch einen Nutzen bringt, werden die Leute vor Ort sich herzlich wenig für das pseudomoralische Gestöhne satter Nordeuropäer interessieren.
4. Januar 2013 um 20:51 Uhr #25931Wolli, diese Idee wird daran scheitern, daß 1. die Autohändler ihren Markt dort von europäischer Konkurrenz freihalten und Du 2. als Europäer dort einfach keine Geschäfte machen kannst.
Im Falle der Autofähren und Exportfirmen dort ist fast alles in Arabischer Hand.
Die Geschäfte dort werden „In die Hand gemacht“, sprich man palavert, dann gibts einen Handschlag und das ist dann für beide Seiten verbindend, da man sich vertraut.
Einen Kaufvertrag mit Papier dort zu machen, wäre eine tödliche Beleidigung für alle Beteiligten dort.Da gäbs gleich Blutrache…
Das Dumme ist jetzt folgendes…die trauen nur Geschäftsleuten aus ihrem Kulturkreis.Die trauen einem europäischen Geschäftsmann dort in diesem Buisness nicht weiter über den Weg, als sie einen Stein werfen könnten.
Selbst wenn Du dort in dem Markt präsent werden würdest, dann käme im besten Fall das Kommando mit den Fackeln und Brandflaschen, im schlechtesten Falle die Truppe mit den Kalaschnikows vorbei.
Zu diesem Thema gabs im Übrigen auch mal eine interessante Reportage.
5. Januar 2013 um 16:13 Uhr #26004Dein Bild von der arabischen Welt stammt aus Karl May, stimmts?
5. Januar 2013 um 17:41 Uhr #26023Kara Ben Nemsi wäre jetzt aber auch nicht mehr auf seinem Pferd Rih bei den Arabern unterwegs, sondern mit einem alten VW aus Belad el Alman, gesteuert von Hadschi Halef Omar.
5. Januar 2013 um 20:10 Uhr #26030Treffend gefragt, hei-wu!
Knetterwilly: denkst du, Daimler lässt in Tunesien per Handschlag produzieren? Wie stellst du dir das Geschäft zwischen europäischen Reiseveranstaltern und nahöstlichen Hoteliers vor?5. Januar 2013 um 20:43 Uhr #26031Wie ? Steigen die Turis hier nicht in die Turibomber und fahren dann im Bus in Tunesien oder Ägypten von Hotel zu Hotel und gucken wo noch was frei ist.
Klar hat das Wort oder der Handschlag eines Geschäftspartners auch heute noch viel zu sagen aber ohne Papier gehts heute nicht mehr.5. Januar 2013 um 21:02 Uhr #26035Und neben dem Papier nicht den guten alten Henrystutzen vergessen.
5. Januar 2013 um 22:13 Uhr #26037Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Studienkumpels sich ihren Abenteuerurlaub finanzierten: eine alte Schrottkarre kaufen, sich damit bis nach Tunesien, Algerien oder sonstewo durchschlagen, dort die Karre gewinnbringend verticken, womit dann das Rückflugticket und allerhand sonst bezahlt war. Sie sind alle unbeschadet wiedergekommen. Das war in den 1980er Jahren, aber ich glaube nicht, dass sich die Welt seither so grundlegend verändert hat, dass das nicht mehr möglich sein sollte.
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