Startseite Foren Halle (Saale) Frau im Rathaus

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  • #249712

    Anonym

    Männer fast unter sich Miserable Frauenquote in Halles städtischen Unternehmen

    http://www.mz-web.de/halle-saale/maenner-fast-unter-sich-miserable-frauenquote-in-halles-staedtischen-unternehmen-24070852

    Aus dem Artikel der MZ vom 17.05.2015: „Rathaus geht mit gutem Beispiel voran

    Mit gutem Beispiel geht dagegen das Rathaus bei der Besetzung von Führungspositionen mit Frauen voran. Das zeigt sich bei den Fachbereichsleitern – der höchsten Position unterhalb der Dezernenten. So stieg der Anteil der Frauen auf diesen Stellen innerhalb von fünf Jahren von 30 Prozent auf mittlerweile gut 54 Prozent. Auch bei den vier Dezernenten hat Halle erstmals ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis, seit im vergangenen Jahr Katharina Brederlow zur Sozialbeigeordneten gewählt worden ist – neben der Kulturdezernentin Judith Marquardt.

    „Die positive Entwicklung zeigt, dass es eine gezielte Förderung von Frauen gegeben hat“, sagte sie. Dieses ausgeglichene Geschlechterverhältnis wirke sich auch positiv aus. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen häufig kommunikativer sind und eher zu einem kooperativen Führungsstil neigen“, sagte Brederlow.“

    Nix gegen Herrn Jan-Ole Prasse von der Mitteldeutschen Zeitung aber mit diesem Artikel hat er jeden journalistischen Anspruch aufgegeben. Dreh- und Angelpunkt in unserem Ratshof, ist und bleibt die Büroleitung des Oberbürgermeister. Vieleicht fragt ihr euch woran ich das fest mache? Ich schaue die öffentliche Übertragung der Ratssitzung von TV HALLE.

    #249714

    Der Arikel zeigt wieder mal, dass sich niemand für geschlechtslose respektive das dritte Geschlecht interessiert.

    #249717

    Na und erst Inter-/Trans*whatever! Dabei haben wir doch kürzlich erst gelernt, was die Natur für kuriose Auswüchse an Geschlechteridentität hervorbringt. Die müssen doch alle gefördert werden! Und ethnische und religiöse Minderheiten sind auch unterrepräsentiert. Und Inter/Trans*sonstwas orientierte ethnische und religiöse Minderheiten mit geistiger und körperlicher Behinderung sind besonders schwach vertreten. Lasst uns unbedingt jemanden suchen, der diesem Kriterium entspricht und diese Person in eine Führungsposition bringen. Qualifikation egal, die Quote muss stimmen!

    P. S.: Das war Sarkasmus.

    #249721

    Blondinen in Führungspositionen!!!

    #249723

    Na und erst Inter-/Trans*whatever! Dabei haben wir doch kürzlich erst gelernt, was die Natur für kuriose Auswüchse an Geschlechteridentität hervorbringt. Die müssen doch alle gefördert werden! Und ethnische und religiöse Minderheiten sind auch unterrepräsentiert. Und Inter/Trans*sonstwas orientierte ethnische und religiöse Minderheiten mit geistiger und körperlicher Behinderung sind besonders schwach vertreten. Lasst uns unbedingt jemanden suchen, der diesem Kriterium entspricht und diese Person in eine Führungsposition bringen. Qualifikation egal, die Quote muss stimmen!

    P. S.: Das war Sarkasmus.

    Wenn bzw. weil alle so wie Du denken würden bzw. gedacht haben, gibt bzw. gab es die Leibeigenschaft der Frau.

    #249727

    Du missverstehst da etwas, Stadt_für_Kinder: Ich habe nichts gegen Frauen in Führungs- oder sonstigen Positionen. Ich finde nur die einseitige Fokussierung auf das Geschlecht als fehlgeleitet. Die Fähigkeiten und Ambitionen einer Person sollten ausschlaggebend sein, nicht das Geschlecht. Schon allein die Fragestellung, bzw. die Prämisse, ist die falsche. „Miserable Frauenquote“ – was soll diese Aussage implizieren? Viel wichtiger ist meines Erachtens nach die Frage/Prämisse „Miserable Führungskräfte“. Man sollte nach der Qualität der Arbeit fragen, nicht nach dem Geschlecht der Arbeiter.

    #249728

    Früher gab es die „Leibeigenschaft“ der Nichtgenossen. Da waren Führungspositionen zu 100% mit Genossen besetzt.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren, 2 Monaten von farbspektrum.
    #249730

    Anonym

    Früher gab es die „Leibeigenschaft“ der Nichtgenossen. Da waren Führungspositionen zu 100% mit Genossen besetzt.

    Das ist so nicht ganz korrekt. Immerhin gab es ja die Nationale Front mit ihren ganzen anderen Parteien von LDPD, CDU, DBD, NDPD). Und auch die waren in den Führungspositionen vertreten (wenn auch meist nicht an allererster Stelle)

    #249731

    @10010100
    Wir müssen Frauen solange fördern, bis die Diskriminierung des Mannes einsetzt. Wir können doch davon ausgehen, dass statistisch gesehen weder das eine noch das andere Geschlecht wesentlich dümmer ist. Deswegen wird es im statistischen Mittel nicht zu dem kommen, was Du befürchtest bzw. zur These Deiner Argumentation unterstellst, dass dann dumme Frauen anstatt schlauer Männer auf die Posten kommen würden. Die Quotierung ist der einzig gangbare Weg.

    #249732

    fractus, unter „Führungsposition“ verstehe ich nun mal die erste Stelle und kein pseudodemokratische Mäntelchen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren, 2 Monaten von farbspektrum.
    #249744

    Anonym

    fractus, unter „Führungsposition“ verstehe ich nun mal die erste Stelle und kein pseudodemokratische Mäntelchen.

    Es gab auch diverse Minister in der DDR ohne SED Parteibuch. Für mich ist ein Ministeramt aber schon eine Führungsposition.

    #249746

    Gut Fractus, dann korrigiere ich mich auf 99,9%.

    #249748
    #249749

    Anonym

    man ihr habts aber mit den ollen Leichen. Ich wollte ja nur ein wenig pauschalaussagen korrigieren.


    @wolli
    : Und jetzt noch die Frauenquote der Bundesregierung (resp. der CDU-Spitze) von 1968, bitte.

    #249753

    Anonym

    pauschalaussagen korrigieren

    Glaub mir, dagegen hatte es ein gewisser Sisyphos richtig einfach. 🙂

    #249755

    Jedenfalls hatten wir 14 Jahre 2 echte Frauen als Oberbürgermeister und die haben ihre Sache nicht schlecht gemacht.

    #249758

    Wir müssen Frauen solange fördern, bis die Diskriminierung des Mannes einsetzt.

    Die Diskriminierung des Mannes setzt dann ein, wenn Frauen bei gleicher Eignung (oder auch nicht) bevorzugt behandelt werden. Also immer, sobald das Geschlecht ins Spiel gebracht wird.

    Wir können doch davon ausgehen, dass statistisch gesehen weder das eine noch das andere Geschlecht wesentlich dümmer ist. Deswegen wird es im statistischen Mittel nicht zu dem kommen, was Du befürchtest bzw. zur These Deiner Argumentation unterstellst, dass dann dumme Frauen anstatt schlauer Männer auf die Posten kommen würden. Die Quotierung ist der einzig gangbare Weg.

    Ich habe nie behauptet, dass das eine oder andere Geschlecht dümmer ist. Ich gestehe auch die Tatsache ein, dass es gewisse Rollenvorbilder gibt, die Männern oder Frauen suggerieren, dass gewisse Berufe eher „männlich“ oder „weiblich“ sind und daraufhin eine Beeinflussung der Berufswahl stattfindet. Andererseits stelle ich aber auch die These in den Raum, dass Frauen von sich aus (aus naturgegebenen Gründen) oftmals viel weniger die Ambition haben, Führungsrollen zu übernehmen. Und wenn das der Fall ist – das heißt, wenn Führungsrollen zu besetzen sind und sich weniger Frauen zur Verfügung stellen als die selbstgesetzte Quote vorgibt – muss man dann unbedingt irgendwelche Frauen ranholen, nur um eine Quote zu erfüllen?

    Zudem haben Studien ergeben, dass in wohlhabenden Ländern, in denen Frauen alle Freiheiten der Welt haben, diese sich oftmals noch viel eher für „typische“ Frauenberufe/-rollen entscheiden als in ärmeren/restriktiveren Ländern. Es muss also etwas in der Persönlichkeitsentwicklung von Männern und Frauen geben, was auf natürliche Weise zu dieser Ungleichheit führt.

    #249760

    „…muss man dann unbedingt irgendwelche Frauen ranholen, nur um eine Quote zu erfüllen?“

    Man muss sich nicht „ranholen“. Sie kommen von allein. Sie haben den Kampf teilweise aufgegeben, weil eben ein Reinkommen in den meisten Fällen nicht möglich ist.

    #249789

    Wenn ich die vorhergehenden OB*innen mit dem jetzigen OB vergleiche, kann ich nur sagen: Gut, dass sie den Kampf aufgegeben haben.

    #249803

    Man muss sich nicht „ranholen“. Sie kommen von allein. Sie haben den Kampf teilweise aufgegeben, weil eben ein Reinkommen in den meisten Fällen nicht möglich ist.

    Also das halte ich für eine sehr gewagte (und kaum belegbare) Behauptung. Wenn eine Stelle öffentlich ausgeschrieben wird, dann hat jeder Mensch, gleich welchen Geschlechts, die Möglichkeit, sich zu bewerben. Ob man „reinkommt“, oder nicht, ist vorher so ungewiss wie das Wetter. Da ist überhaupt kein „Kampf“ dabei – es geht um ganz normale Bewerbungen, nicht um Wahlkampf.

    Und wenn die Feministen dann endlich mal ihren Willen und eine Frau in eine genehme Position lanciert bekommen haben, dann kommt der nächste Meckergrund: dass Frauen weniger verdienen als Männer – und sie machen dann wieder „das System“ dafür verantwortlich, nicht die natürlichen Unterschiede in der Persönlichkeit von Männern und Frauen. (abgesehen davon weiß ich, dass im öffentlichen Dienst nach Tarif bezahlt wird)

    Wenn sich irgendwelche Frauen benachteiligt fühlen, dann sollen sie den Mund aufmachen. Vielleicht kann man ja mal eine anonyme Umfrage unter den weiblichen städtischen Angestellten machen, ob sie Lust auf eine Führungsposition haben und/oder ob sie unzufrieden mit der momentanen Situation sind? Dann wird man sehen, ob eine Quote notwendig ist oder nicht.

    #249810

    Die Behauptung mit der ungleichen Bezahlung ist sowieso ein Verdummungsphänomen. Aber es wird von der Presse immer wieder gern aus der Mottenkiste geholt. Die scheinen da so einige 100 Jahre alte Schätze zu lagern. Entweder es wird nach Tarif bezahlt und da gibt es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau oder das Gehalt ist außertariflich und wird frei ausgehandelt.

    #249849

    Anonym

    Die Behauptung mit der ungleichen Bezahlung ist sowieso ein Verdummungsphänomen.

    Es ist aber nunmal so, dass es Berufe gibt, die (zum teil extrem) Frauenlastig sind und Berufe in denen bevorzugt Männer arbeiten. Zufälligerweise werden in den von Frauen dominierten Arbeitsstellen in der Regel sehr geringe Löhne gezahlt, während in den männerdominierten Berufen häufig höhere Löhne zustande kommen. Und aus diesem Grunde gibt es einen Gendergap im Einkommen zwischen Frauen und Männern, der glaube ich bei etwa 22% liegt. (bin jetzt zu faul die Zahlen zu suchen).

    Hinzu kommt, dass in Leitungs- und Führungsfunktionen anteilig mehr Männer als Frauen sitzen. Da es aber keinen Hinweis darauf gibt, dass Frauen dümmer sind, oder schlechter solche Positionen ausführen können, muss man wohl von einer geschlechtsspezifischen Benachteiligung ausgehen. (Simpel: Männer verteidigen Männerdomänen, weil sie Angst vor eine Konkurrenz von Frauen haben).

    Und genau bei den Leitungspositionen setzt nun vor allem eine Quote an. Da diese nach oben in die hohen und höchsten Einkommen schielt, wird man beim bürgerlichen Feminismus a la Alice Schwarzer eine starke Unterstützung von Quotenregelungen finden.

    Wohingegen das Problem der ungleichen Bezahlung von Männer- und Frauenberufen eher eine Domäne der Gewerkschaften ist und vom bgl. Feminismus oft nicht beachtet wird. Zumindest mir ist aus diesem Bereich nichts bekannt.

    #249856

    Und das nach jahrzehntelanger Weiberwirtschaft im Rathaus!
    Der größte Feind der Frauen sind die Frauen selbst!
    Die arbeiten viel lieber mit Männern zusammen, sonst gentert das Boot, sagen sie!

    #249857

    Wenn ich die vorhergehenden OB*innen mit dem jetzigen OB vergleiche, kann ich nur sagen: Gut, dass sie den Kampf aufgegeben haben.

    Aufgegeben nicht, verloren! 🙂

    #249858

    Wer negiert, dass Frauen anders gebaut sind als Männer und deshalb auch andere berufliche Schwerpunkte haben, hat Darwin nicht verstanden.
    Es gibt erstaunlich wenig Frauen in Bergwerken und beim Straßenbau.

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