Startseite › Foren › Halle (Saale) › Ärzte-Mangel in Sachsen-Anhalt
- Dieses Thema hat 24 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren von farbspektrum.
-
AutorBeiträge
-
8. April 2016 um 06:47 Uhr #238856
Ärzte-Mangel in Sachsen-Anhalt: 825 Hausärzte bis 2025 gesucht.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt–aerzteschaft-ueberaltert—bis-2025-werden-825-hausaerzte-gesucht-23843080Persönliche Erfahrung: Ein halbes Jahr Wartezeit auf einen Facharzttermin.
8. April 2016 um 08:32 Uhr #238858Na dann immer her mit den gut ausgebildeten osteuropäischen und vorderasiatischen Ärzten. Die braucht doch in deren Herkunftsländern eh keiner.
(P. S.: Das war Zynismus.)8. April 2016 um 09:13 Uhr #238866Deutsche sind Weltmeister im jammern. Es gibt Gesundheitssysteme in anderen Ländern, die einen Bruchteil des Geldes investieren und deren Bürger sich gesünder und wohler fühlen.
8. April 2016 um 09:33 Uhr #238868
AnonymMan könnte sich einen anderen Arzt suchen. Oder bar zahlen, das bewirkt auch oft Wunder.
Aber meist ist es aus medizinischer Sicht ja gar nicht dringend. Viele sind auch einfach nur einsam. Gerade Rentner freuen sich über die Aufmerksamkeit, die ihnen Herr oder Frau Doktor entgegenbringt. Da wartet man doch gern ein halbes Jahr. Zischenmenschlicher Kontakt ist sehr wichtig.8. April 2016 um 10:38 Uhr #238878Es ist schon eine Crux, weitsichtig für den Bedarf auszubilden. Auf der einen Seite fehlen Fachkräfte und auf der anderen Seite sitzen Leute im Home-Office und schreiben den ganzen Tag in Foren.
8. April 2016 um 10:53 Uhr #238881
AnonymAuf der einen Seite fehlen Fachkräfte
Ich habe mal (im Internet) gelesen, dass es gar keinen Fachkräftemangel gibt.
auf der anderen Seite sitzen Leute im Home-Office und schreiben den ganzen Tag in Foren.
Jemand mal bitte das Glashaus-„Argument“ bemühen. Ich kann grad nicht. 🙂
8. April 2016 um 18:30 Uhr #238958S_f_K schrieb:
“ Es gibt Gesundheitssysteme in anderen Ländern, die einen Bruchteil des Geldes investieren und deren Bürger sich gesünder und wohler fühlen.“
Was meinst Du mit Bruchteil? Die Hälfte, ein Viertel, ein Drittel oder was? Und welche Länder sind das, die mit einem „Bruchteil“ unserer Gesundheitsausgaben bessere Ergebnisse erreichen?
8. April 2016 um 18:59 Uhr #238962Erstmal ein paar Worte zum deutschen Gesundheitssystem:
In Deutschland lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt in 2014 bei 11,2 %. Das macht etwa 4.000 € pro Kopf. Der durchschnittliche Wert für Kuba liegt bei etwa 340 $ pro Kopf. Das kubanische System ist keineswegs schlechter, sondern nur effizienter.
8. April 2016 um 19:07 Uhr #238963Der durchschnittliche Wert für Kuba liegt bei etwa 340 $ pro Kopf. Das kubanische System ist keineswegs schlechter, sondern nur effizienter.
Das liegt nur am permanenten Verzehr der nahrhaften und gesunden Kuba-Orangen.
Wir haben ja leider leichtfertig den Dauer-Lieferungsvertrag gekündigt.- Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von Zwischeninstanz.
8. April 2016 um 19:19 Uhr #238965🙂
Die Kubaner lehren uns eines: Gesundheit ist auch eine Frage der Einstellung. Um so mehr Gesundheitsdienstleistungen angeboten wird, um so mehr neigen Menschen dazu, passiv zu werden und an ihnen herumdoktern zu lassen. Man kann auch sagen, der Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen ist in Deutschland unendlich. Weniger ist aber mehr!
8. April 2016 um 19:26 Uhr #238966Ich sage, Kuba-Orangen!!!
8. April 2016 um 19:51 Uhr #238970@ S_f_K
Ein Kostenvergleich des deutschen mit dem kubanischen Gesundheitssystem ist wegen der extrem niedrigen Bezahlung der Beschäftigten im dortigen Gesundheitswesen völlig abwegig.
„Das Einstiegsgehalt für einen Arzt wird von 425 auf 1100 Peso steigen, von 17 auf 44 US$. Spezialisierten Ärzten, mit mehreren Jahren Berufspraxis, werden künftig statt 500 bis 600 Peso (ca. 20 bis 24 US$) zwischen 1400 und 1600 Peso (ca. 56 bis 64 US$) monatlich ausbezahlt.“
( Quelle: Cuba heute, https://cubaheute.wordpress.com/2014/03/21/kuba-erhoht-lohne-fur-440-000-arbeiter-des-gesundheitswesens/)8. April 2016 um 19:55 Uhr #238971Dann vergleichen wir eben das Bruttoinlandsprodukt. Auch danach ist es nur ein Bruchteil.
8. April 2016 um 19:58 Uhr #238972Das kubanische System ist keineswegs schlechter, sondern nur effizienter.
Lebenserwartung
Kuba 78,4
Deutschland 80,6Beachtlich für Kuba. Die Nachbarn in der Dominikanischen Republik erreichen nur 73,2.
8. April 2016 um 21:47 Uhr #238979Sachsen-Anhalt: 76,18
Und davon muß man noch die Wartezeit in der Arztpraxis abziehen.8. April 2016 um 22:29 Uhr #238982Das ist ein Teufelskreis: Je älter die Menschen werden, umso teurer wird auch das Gesundheitssystem, um sie am Leben zu halten.
8. April 2016 um 22:32 Uhr #238983Ja, mein Teuerster.
9. April 2016 um 09:58 Uhr #238997Na dann immer her mit den gut ausgebildeten osteuropäischen und vorderasiatischen Ärzten. Die braucht doch in deren Herkunftsländern eh keiner.
(P. S.: Das war Zynismus.)
Ist in manchen Bereichen aber längst Realität. Bei meiner Kur in Flechtingen gab es nicht einen Arzt mit deutscher Muttersprache.
9. April 2016 um 10:06 Uhr #238998Ärzte-Mangel in Sachsen-Anhalt: 825 Hausärzte bis 2025 gesucht.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt–aerzteschaft-ueberaltert—bis-2025-werden-825-hausaerzte-gesucht-23843080Persönliche Erfahrung: Ein halbes Jahr Wartezeit auf einen Facharzttermin.
Mein Hausarzt durfte seine Praxis nicht verkaufen und ich musste mir ne neue Hausärztin suchen. Also, offensichtlich kein Problem in Halle.
Bei Facharztterminen hilft Dir gern Deine Krankenkasse…
9. April 2016 um 14:16 Uhr #239041Bei Facharztterminen hilft Dir gern Deine Krankenkasse…
Hat sie schon mal,von 4 Monaten auf 2 Monate verkürzt.
9. April 2016 um 14:25 Uhr #239045Persönliche Erfahrung: Ein halbes Jahr Wartezeit auf einen Facharzttermin.
zu:
Hat sie schon mal,von 4 Monaten auf 2 Monate verkürzt.
Ist schon ein leichter Sprung.
Wobei es zugegeben eine Menge Verbesserungspotential gibt. Die zwei Klassen Medizin ist schon etwas anstrengend. Andererseits sitzt der ein oder andere Kandidat auch mit einem leichten Husten am Wochenende in der Notaufnahme. Gerade in Kröllwitz ist das die Hölle, wenn man mal akut etwas hat.
9. April 2016 um 14:52 Uhr #239051Und du fragst dich rein rhetorisch, warum das so sein muß… weil der Patient vielleicht unter der Woche auf Montage sein Geld verdienen muß und keine Zeit hat, für ein Rezept Arbeitszeit ausfallen zu lassen…
9. April 2016 um 19:16 Uhr #239068Zum Thema Notaufnahme:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/missbrauch-der-ambulanzen-leute-wie-ich-sind-das-problem-1.2494323Übrigens, meine Großmutter hatte wegen einem Holzsplitter einen Finger verloren.
Ich war auch schon in der Notaufnahme. Wer kann denn schon einschätzen, ob es einer sofortigen Behandlung bedarf. Und wer weiß denn schon, ob der, der mit einer Erkältung am Wochenende in der Notaufnahme sitzt, nicht am Montag eigentlich ein paar hundert Kilometer pendeln müsste.9. April 2016 um 20:13 Uhr #239070Genau hier liegt das Problem. Das Wissen um den eigenen Körper hat abgenommen und viele geben ihren Verstand im Wartezimmer ab.
9. April 2016 um 20:42 Uhr #239071viele geben ihren Verstand im Wartezimmer ab.
😉
Frag mal nach. Vielleicht geben sie ihn wieder raus. -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.