Startseite › Foren › Halle (Saale) › Wegen Mindestlohn: MZ erhöht die Abo-Preise
- Dieses Thema hat 26 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 4 Monaten von schluesselkind.
-
AutorBeiträge
-
10. Dezember 2014 um 06:55 Uhr #128033
AnonymDie Mitteldeutsche Zeitung wird ab Januar teurer. Nach Verlagsangaben kostet das Abonnement ab 1. Januar 2015 monatlich 27,55 Euro. Derzeit sind es 25
[Der komplette Artikel: Wegen Mindestlohn: MZ erhöht die Abo-Preise]10. Dezember 2014 um 07:04 Uhr #128034Finde ich gut. Aber bitte nicht in der „gewohnter Qualität“, sondern unabhängiger.
10. Dezember 2014 um 08:14 Uhr #128035
AnonymPreiserhöhung wegen Mindestlohn, und nicht wegen der wirtschaftlichen Negativentwicklung bei den Printmedien, inklusive MZ.
Alleine diese Aussage zeigt, für welche journalistische (Nicht)Qualität dieser Zeitung steht.
10. Dezember 2014 um 08:36 Uhr #128036Ich schlussfolgere also:
Die MZ hat bisher weniger gezahlt als 8,50 €. Selbst mit 8,50 € hat kann man am Ende keine Jubelsprünge machen. Somit finde ich es eher peinlich solch eine Aussage zu machen.Alle die jetzt Ihre Preise anheben müssen, haben vorher die Mitarbeiter eher mies bezahlt. Diese ganzen Unternehmen werden von jetzt an gemieden (wenn es nicht schon der Fall ist).
10. Dezember 2014 um 09:59 Uhr #128037
AnonymIst doch klar- alles auf die Verbraucher,auch die Einführung des Mindestlohnes.
Wen wundert das?
Noch ichts von der Lohn-Preis-Spirale gehört?
Dann mal Herrn Guhgel fragen, der weiß alles und kann es auch gut erklären!10. Dezember 2014 um 10:04 Uhr #128039Ich denke, dass der Mindestlohn die Austräger betrifft.
10. Dezember 2014 um 10:10 Uhr #128040die Erhöhungen in den letzten Jahren des Abos da gab es noch keinen Mindestlohn wie kamen die dann zu Stande.
10. Dezember 2014 um 12:20 Uhr #128041Es könnten die normalen Lohn- und Preissteigerungen sein. Ich gebe zu, etwas hoch gegriffen.
10. Dezember 2014 um 15:32 Uhr #128042Die Preiserhöhung wäre auch ohne Mindestlohn gekommen. Ist wie bei der HAVAG ein jährliches Ritual. Jetzt hat man nur eine neue Begründung. Gestiegene Rohstoffkosten (z.B. beim Papier) hatte man ja erst…
Holle – die Zusteller der MZ werden nach Stücklohn bezahlt. Da gibt es umgerechnet auf einen Stundenlohn gewaltige Spannen von weit unter 8€ bis knapp drüber. Je nach Größe des Zustellgebietes. Als kleine Rechenübung-für 8,50€ sind über 200 Zeitungen in der Stunde nötig. Geht nur in Neubaugebieten mit großen Wohnblöcken und Außenbriefkästen. In der Innenstadt oder in Randgebieten mit vielen EFH-Siedlungen sind ca 100 Zeitungen pro Stunde die Regel. Man kann also mit böser Zunge behaupten, daß man sich nur schnell genug bewegen muß, um einen entsprechenden Stundenlohn zu erreichen.
saale-view – Normale Lohnkosten sind bei der MZ seit Jahren wohl stabil. Erhöhte Material und Einkaufskosten wurden z.B durch dünneres Papier (heutzutage kann man ja quasi durch die Zeitung lesen) teilweise kompensiert.
Für mich ist die Begründung Mindestlohn eine fadenscheinige Ausrede, weil im Gegenzug mit der selben Begründung massiv Personal abgebaut wurde/wird. Für viele Zusteller klingen die 8,50€ zwar erst einmal viel, aber da sich das Arbeitspensum damit auch fast verdoppelt, werden im Endeffekt (zurückgerechnet auf den derzeitigen Stücklohn) am Ende sogar weniger Taler in der Tasche landen. Das haben aber bisher die wenigsten Zusteller realisiert.
10. Dezember 2014 um 18:19 Uhr #128043Gilt da jetzt ein Sonderkündigungsrecht auf Grund der Preiserhöhung?
10. Dezember 2014 um 19:05 Uhr #128044Die AGB des ABO-Vertrages sehen das nicht vor (anders beim E-Paper, dort besteht ein solches Sonderkündigungsrecht).
10. Dezember 2014 um 22:57 Uhr #128058Ich denke, dass auch der Rückgang der Auflagenhöhe zur Preissteigerung beiträgt, denn die konstanten Kosten müssen ja auf weniger verkaufte Zeitungen umgelegt werden.
11. Dezember 2014 um 00:47 Uhr #128077Wenn die Leistungsanforderungen unbillig sind, kann man, auch als Zusteller, dagegen vorgehen… oder eben weiter seinen Stiefel tätigen. Wenn es nicht mehr geht, wirft man dem Zeitungszaren den Bettel vor die Füße. Hilfe zum Unterhalt kassiert man doch meist eh, da bleibt nicht viel übrig…
11. Dezember 2014 um 06:13 Uhr #128084Ich denke, dass auch der Rückgang der Auflagenhöhe zur Preissteigerung beiträgt, denn die konstanten Kosten müssen ja auf weniger verkaufte Zeitungen umgelegt werden.
Siehe Auflagenentwicklung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldeutsche_Zeitung11. Dezember 2014 um 07:29 Uhr #128088
Anonymdie zweite Säule der MZ-Einnahmen ist das Anzeigengeschäft. Wenn ich mir da so die hallesche Wirtschaftsentwicklung anschaue und die Verlagerung des Stellenmarktes in online-Portale, da glaube ich kaum, dass diese Einnahmensäule bei der MZ sich wirklich positiv entwickelt.
11. Dezember 2014 um 07:33 Uhr #128091Der Mond geht jetzt später auf!
Der Mann in Mond verlangt jetzt Mindestlohn!11. Dezember 2014 um 08:14 Uhr #128094„in gewohnter Qualität“? – Ich hoffe nicht!
Dienstag hatte ich meine Zeitung gegen 12 Uhr im Briefkasten!
11. Dezember 2014 um 09:22 Uhr #128096„Der Mond geht jetzt später auf!
Der Mann in Mond verlangt jetzt Mindestlohn!“Kein Problem, da wird eben die Mondscheindauer verkürzt.
11. Dezember 2014 um 10:10 Uhr #128098Die MZ ist auch für die Verteilung des AMTsblattes zuständig. Da scheinen die Zusteller noch weniger zu bekommen, denn die müssen wohl immer mal den kargen Ertrag durch direkten Verkauf bei Sero aufbessern.
Und noch weniger scheint es für die Verteilung der aldi-Werbung mit MZ-Werbung zu geben, denn die gibts allerhöchstens dreimal im Quartal.Die MZ verteilt das von anderen Gespendete generös unter dem Motto “Wir helfen“, auf dass die nächste hilfebedürftige Generation aufwächst.
Dank RotGrün, die Kartoffelkäfer habens gierig weiter entwickelt.
Kein Wunder, dass sich da immer mehr, denen es noch etwas besser geht, von den Afdern einfangen lassen, vor Angst auch abzurutschen.11. Dezember 2014 um 17:04 Uhr #128161Und jetzt sucht die MZ schon wieder neues Kanonenfutter für ihre Zustellungen… heute im Briefkasten gefunden.
11. Dezember 2014 um 17:25 Uhr #128166Wer weiß wie lange man noch früh die Zeitung aus Papier zu Hause lesen kann.
11. Dezember 2014 um 17:30 Uhr #128167Möchtest du jeden Morgen, in aller Herrgottsfrühe, für kaum mehr als Gotteslohn, das tun?
11. Dezember 2014 um 19:06 Uhr #128177Ich habe mal im Tagebau Mücheln beim Gleisbau für 1,18 Mark die Stunde gearbeitet, wie gern hätte ich da lieber Zeitung ausgetragen, aber da gab es keine freie Stelle.
11. Dezember 2014 um 20:09 Uhr #128182Aber das ist sehr lange her.
Wir haben Geld für unsere Klassenreise (als Abiturienten) beim Gleisbau im Geiseltal verdient. Aber da war noch ein Mittagessen incl.
Das hat nichts mit unseren jetzigen Lebenshaltungskosten zu tun.11. Dezember 2014 um 20:33 Uhr #128184Rellah,einfach mal den keineWerbung Aufkleber abkratzen…
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.