Unsere Stadt soll schöner werden

Das ehemalige Uni-Gebäude in der Mühlpforte werde zwar derzeit nicht genutzt, solle aber vom Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement vermarktet werden. …

Mit der Zaunerhöhung, einem besseren Wachschutz und einer neuen Alarmanlage soll laut Uni künftig vermieden werden, dass durch Vandalismus der dortige Forschungs- und Lehrbetrieb nochmals behindert wird. Mitarbeiter und Studenten, die auch nachts mit Langzeitversuchen beschäftigt sind, müssten geschützt werden.

Etwas undurchsichtig – stehen die Gebäude nun komplett oder teilweise und nur kurzzeitig leer?

Auf jeden Fall hat die dortige Installation inkl. Natodraht den Charme eines Gefängnisses. Und unsinnig erscheint sie obendrein, denn warum hat man das Tor mit zusätzlichen Metallgittern erhöht? Ein wenig Natodraht um die Torflügel gewickelt wäre genauso sinnfrei gewesen wie das, was man jetzt dort bewundern darf. Ob sich Einbrecher davon wirklich abschrecken lassen? Mit einer ordentlichen „Kneifzange“ dürfte wohl letztlich auch jeder nichtstromführende Draht zu kappen sein… Einbrecher suchen sich immer die schwächste Stelle zum Einstieg, also eher „hinten unten“ – ob man sämtliche Möglichkeiten derart martialisch abgesichert hat wie vorn auf dem Präsentierteller?

Können sich also derzeit die Omis, die vom Meditieren, Schwatzen und Kaffeetrinken aus dem Lustgarten in der Residenz kommen, beim Anblick der Festung gleich noch an der eben gegessenen Händeltorte verschlucken – Halle hat mal wieder eine Attraktion mehr.

Wenn du mal hättest versuchen zu müssen, Nato-Draht mit Kneifzange zu knacken, würdest du gewiss anders schreiben…

Sei beruhigt, die haben da Spezialwerkzeug für, da reicht die Kneifzange nicht mehr…