Startseite Foren Halle (Saale) Nitratgehalt in unserem Trinkwasser

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  • #122439

    Gerade ist wieder einmal unser Trinkwasser gechlort worden, vorsichtshalber. Wie hoch ist eigentlich der Nitratgehalt in unserem Trinkwasser. Kann da jemand Auskunft geben?

    #122441

    Die einfachste Möglichkeit Nitrat zu bestimmen sind Teststäbchen, die im Aquarienhandel zu kaufen sind. http://shop.quellklar.de/home/63-nitrat-25-teststreifen-19001.html?gclid=CNzJoLmB48ECFYTnwgodH2oALw

    Nur die Skalierung ist etwas grob.

    #122445

    Danke für den Tip. Vielleicht gibt es aber noch andere Stimmen dazu – ich habe eben einen Bericht von Greenpeace zur Nitratbelastung unseres Trinkwassers gelesen. Aber die spinnen ja alle nur…

    #122449

    Was hat das Chlor mit Nitrat zu tun?

    #122451

    http://de.wikipedia.org/wiki/Chlor%28I%29-nitrat

    Du bist der Experte. Vielleicht wollte der Fragesteller auch nur wissen, wie es sich mit dem Nitrat neben dem Chlor verhält?

    #122452

    Ist das eine Antwort auf meine Frage, hei-wu?

    #122464
    #122483

    Danke, Tanc. Wenn ich mir die Grenzwerte der einzelnen Parameter anschaue, dann komme ich zu dem Schluss, dass um Halle wenig Gülle von den Feldern ins Grundwasser sickert. Oder?

    #122485
    #122489

    Schöne Scheiße.

    #122504

    Das Hauptproblem ist die Massentierhaltung in Verbindung mit einer zu laschen Düngemittelverordnung. Es ist eigentlich ein Unding, dass Gülle außerhalb der Vegetationsperiode verspritzt werden darf, wo Wirtschaftspflanzen nicht in der Lage sind, das ausgebrachte Nitrat aufzunehmen. Eigentlich müßte ein Ausbringungsstop schon Ende September erfolgen, und das Ausbringen nur auf Felder mit in Wuchs stehenden Pflanzen beschränkt werden.

    #122515

    Ob deine Maßnahmen reichen würden bezweifle ich, hei-wu. Die Frage ist ja dann auch, wohin mit der Scheiße?

    #122529

    Na ab damit in die nächste Biogasanlage.

    #122538

    Die Scheiße gehört schon auf die Felder, um energieintensiven Kunstdünger einzusparen. Die Düngung darf aber nur zum rechten Zeitpunkt und in angemessenem Ausmaß erfolgen.
    Die Struktur vieler landwirtschaftlichen Großbetriebe macht dies aber unmöglich. Die einen haben nur Vieh, und wenig Land, bei den anderen ist es umgekehrt.

    #122557

    Na ab damit in die nächste Biogasanlage.

    Richtig, und die Rückstände aus dieser Anlage werden dann auf die Felder ausgebracht. Nebenbei wird bei diesem Prozess der Stickstoffgehalt „angereichert“.

    #122558

    Mit Stickstoff kann man auch viele Luftballons befüllen. 🙂

    #122559

    Mit Stickstoff kann man auch viele Luftballons befüllen. 🙂

    #122642

    @Tanc: das mit der Stickstoffanreicherung im Biogasverfahren stimmt nicht. Wo soll der den herkommen?

    #122643

    http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4rrest#Stickstoff

    „Da aus dem Substrat nur geringe Mengen NH3 entweichen, verbleibt der größte Teil des Stickstoffs (rund 3,4 bis 5,0 kg/m3) im Gärrest.“

    #122663

    Erkundigt euch mal richtig, die Biogasanlagen sind auch strittig und sollen das Problem insgesammt auch nicht lösen. Richtiger wäre wohl – weg mit den vielen Viechern! Wieso muss den Deutschland z.B. der größte Schweinefleischexporteur sein. Hinter Schwittersdorf, Richtung Eisleben wird gerade wieder so eine Mastanlage (tausende Tiere) mit Biogasanlage gebaut.

    #122664

    @SfK: eben, es wird halt nicht mehr Stickstoff, es ist also Wurscht, ob ich die Kacke vor der Ausbringung auf dem Feld noch zum Dampfen bringe oder nicht.

    #122665

    Es gibt ein Patent für das Verfahren zur Nutzung von Biomasse in einem Biogasprozess.

    http://www.patent-de.com/20070412/DE102005047719A1.html

    Dort wird u.a. ausgeführt:

    „Das Ziel der Erfindung besteht darin, die bestehenden Nachteile des Biogaserzeugungsprozesses zu überwinden und Substrate mit hohen Feststoff- und Stickstoffanteilen in einer Biogasanlage energetisch vorteilhaft zu nutzen. Dabei soll gewährleistet werden, dass folgende Punkte umgesetzt werden:

    „… • Steigerung der Biogasproduktion durch

    – Abtrennung von Störstoffen,

    – Optimierung der Biologie,

    – Reduzierung der Hemmstoffe (im Besonderen die Vermeidung der Stickstoffanreicherung
    in Biogasanlagen)…“

    #122704

    Das Hauptproblem ist die Massentierhaltung in Verbindung mit einer zu laschen Düngemittelverordnung.

    an der massentierhaltung wird sich solange nichts ändern, wie es der breiten öffentlichkeit gelingt, die augen vor dem elend unvorstellbaren ausmaßes zu verschließen.
    ich denke, die deutschen sind in der mehrzahl ein tierliebes volk und wenn ihnen bewusst wäre, welche zustände in und um die massentierhaltung herrschen, würde es eine solche nicht mehr geben.

    #122706

    Statt einem Liter Leitungswasser könnte man aber auch 10 Gramm Ruccola oder Spinat essen, um sich die gleiche Nitratmenge einzuverleiben.

    http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_nitrat_und_nitrit_in_lebensmitteln-187056.html#topic_187059

    #122709

    Toilettenbenutzungsverbot für das gute Gimritz.
    Katzenklo für alle!

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