Startseite Foren Halle (Saale) Kinderwagendieb im Paulusviertel gestellt

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  • #105483

    Am Samstag den 05.07.2014 wurde ein im Paulusviertel sein Unwesen treibender Kinderwagendieb gestellt.

    Die Polizei (Polizeirevier Nord) hat bei ihm, sage und schreibe, 71 Kinderwagen sicher gestellt. Die nehmen nun reichlich Platz in der Kurallee ein.

     

    Wem also in letzter Zeit einen Kinderwagen im Paulusviertel und Umgebung gestohlen wurde, kann ihn mit hoher Warscheinlichkeit, im Polizeirevier Nord, Kurallee, 0345 2244000 wieder abholen.

    Der Täter ist Geistig schwer Behindert und damit schon wieder auf freien Fuß und wie ich heute 07.07.2014  erfahren habe, auch schon wieder Aktiv. (Buggie im Paulusviertel gestohlen)

    Seht also zu, das Eure Hauseingangstüren gut Verschlossen sind. Bei der Verfolgung meinerseits am Samstag, konnte ich mehrfach beobachten, wie er in Eingangstüren mit Glasfenstern hinein geschaut hat und auch versucht hat, diese zu öffnen.

    Die Polizei kann, auf Grund seiner Behinderung, nichts machen, außer alles Diebesgut wieder ein zu sammeln und zurück zu geben, soweit eine Anzeige des Diebstahls und damit, ein Zuordnung der Sachen möglich ist.

     

     

    #105591

    Wo hat der bloß die 71 Kinderwagen untergebracht?

    Zumindest weiß man jetzt, wohin man sich wenden muss, wenn was fehlt.

    #105594

    Gute Frage Wolli, die passen zumindest nicht in ne normale 3 raum Wohnung, da brauchst du schon die ein oder andere leere Garage.

    Gibts da keine Betreuer oder sowas um dem Menschen zu helfen, das muss doch auffallen wenn da jemand so ein „Hobby“ hat.

    #105613

    Er hatte sie im Garten. Polizeilich ist er mit diesem „Problem“ wohl seit 12 Jahren bekannt.

    Hab ihn auch selber heute gegen 17Uhr in der Ernst-Moritz-Arndt-Str. gesehen. War aber dann mit einem Mal verschwunden.

    #105616

     

    „. Bei der Verfolgung meinerseits am Samstag..“

     

    Vom Schreibstil her bist Du, René Bernsdorf, der anonyme Polizist, der immer die Polizeimeldungen verfasst.  Immer gern gelesen. Kennst Du deinen Namensvetter, Jaques Bernsdorf? Der schreibt auch klasse, habe mehrere Bücher von ihm.

     

     

    #105632

    Danke. Ich denke, das sollte ein Kompliment sein, oder? Bin kein Krimileser. Höchstens mal Tatortschauer.

    Nein. Bin einfach nur ein, am Freitag ‚geschädigter, Papa, der dann dadurch sensibilisiert, seiner Tochter den Kinderwagen zurück holen wollte.

    Hat ja auch geklappt.

     

    #105644

    Das Problem ist doch eigentlich einfach zu lösen, indem die lieben Mitmenschen sensiilisiert werden, nichts vor Eingangstüren stehen zu lassen und die Türen eben zu schließen. Bequemlichkeit leistet halt Vorschub zu illegalen Handlungen…

    #105649

    Mit dem Baby auf dem Arm ist das etwas schwierig, das scheinst Du nicht zu kennen, Schulze.

    #105656

    Ist halt wieder Ausdruck der „Selber-Schuld-Philosophie“ unseres Schulze. Das hat man ihm schon in der KITA eingebläut, das geht nicht wieder raus.

    #105660

    Man sollte auch mal Verständnis für Menschen mit 71 Kindern haben.

    #105665

    Heute ist übrigens der „Sei-nochmal-ein-Kind-Tag“.

    #105678

    Aber eben um die Sensibilisierung und Information Geschädigter, ging es mir mit diesem Beitrag.

    Könnt Euch ja vorstellen, wie meine kleine Tochter gejubelt hat, als der Polizist mit ihrem Kinderwagen an kam.

    Vielleicht hier noch mal eine Beschreibung, da er scheinbar seine Klamotten längere Zeit trägt: helles – fast weißes T-Shirt, blaue Jeans, helle Schuhe, brauner Rucksack mit blau/weißen Elementen (Schnörkel), Brille, kurze Haare, Gesicht Auffällig (ich meine, man sieht ihm die Störung an, aber nicht Trisomie 21), ist meistens schnellen Schrittes unterwegs und schaut viel in Hauseingangstüren mit Fenster.

    Naja, „Selber-Schuld-Philosophie“ hin oder her. Recht hat er aber leider. Ich fänds auch schöner, wenn man am Fahrrad kein Schloss bräuchte, das Teurer als Selbiges ist oder den Kinderwagen mal eben vor dem Haus stehen lassen kann, wenn man bei Jemanden zu Besuch ist (denn häufig sind die Stellplätze im Haus schon genau aufgeteilt), oder ich mein Auto lieber ein oder zwei Straßen weiter weg parken will, um Nachts nicht bei jedem „Bum“ vor dem Haus am Fenster zu hängen.

    Leider ist die Welt aber nicht so, oder hat auch die Chance verpasst, annährend so zu werden. Es sei denn, wir versuchen selbst wieder etwas in die Richtung zu tun und das fängt halt beim verhindern von Gelegenheiten und erhöhter Aufmerksamkeit an.

    Es funktioniert auch schon. Gestern Früh klingelte ein Kindergartenpapa bei mir und berichtete von einem, aber dann scheinbar weiteren (nach seiner Beschreibung), recht heruntergekommen aussehnden Mann mit leerem Buggy, der eine Stunde später auch als gestohlen gemeldet wurde, der auf ansprache, fluchtartig das Weite suchte.

    Daas hat jetzt natürlich auf Grund des Events funktioniert, muss aber nachhaltig werden. Wir haben nun leider mal die Schwäche, uns vom Alltag so ablenken zu lassen, das so etwas wieder weit in den Hintergrund rückt und dann geht das Spiel von vorne los.

    So, Finger tun weh und Töchterchen will bald Mittag essen.

    Bis Später

    #105685

    Wenn ein geistig Gestörter rumläuft und ständig Kinderwagen klaut, warum kann man ihn nicht in der Psychiatrie unterbringen?

     

     

    #105690

    Er scheint ja selbstständig leben zu können und da greift dann das Gleichstellungsgesetz oder so. Das ändert sich erst, wenn Gefahr für Leib und Leben Anderer besteht. Da es sich aber „nur“ um Materielle Schäden handelt, besteht da scheinbar kein Handlungsbedarf.

    Da muss dann eher sein Betreuer in die Pflicht genommen werden.

    Ich will ihn sicher nicht in Schutz nehmen (selber geschädigt), aber so ist nun mal das Gesetz und die Einschätzung der Fachleute. Einfach wegsperren weil er ne Macke hat, würde unsere Gesellschaft ruckzuck ca. 75 Jahre zurück katapultieren und das will sicher keiner wieder haben, oder wenigstens die Meisten.

    Da es sich hier nicht um Beschaffungskriminalität oder Ähnliches handelt und er bekannt ist, stehen die Chancen Gut, das man sein Hab und Gut zeitnah wieder bekommt. Ja! Schreck und Aufwand, aber immernoch das kleinere Übel.

    Sicher wird ein Staatsanwalt über den aktuellen Fall befinden und eine neue Einschätzung veranlassen, aber das ist ja dann auch nur wieder auf Zeit.

     

     

     

    #105696

    Ein Kinderwagen- Messi.

     

    #105697

    und den armen Menschen, wo immer er auftaucht, “verscheuchen”,

    Auch wenn er geistig behindert ist, ist er für mich kein „armer Mensch“. Kannst du dir die Unsicherheit der Eltern vorstellen? Kannst du dir vorstellen, dass er vielleicht auch mal einen Kinderwagen mit Kind klaut?

    #105705

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>“Verhindern von Gelegenheiten”? Mobile Stacheldrahtverhaue um jeden privaten Gegenstand platzieren und Alarmanlage dran? Jede Tür rund um die Uhr mit 3 fetten Schlössern sichern, jeden noch so unbedeutenden Weg mit eisernen Toren versperren und jeden Winkel mit Flutlicht-Bewegungsmeldern hochrüsten? Die wirklich “Bösen” lassen sich aber auch davon nicht von ihrem Tun abhalten, sie rüsten einfach weiter auf. Nur die Allgemeinheit kann sich in so einem Hochsicherheitsnetz irgendwann gar nicht mehr bewegen und ist nur noch mit Auf- und Zuschließen beschäftigt… Was soll eigentlich die Beschreibung dieses verwirrten Menschen? Soll ganz Halle jetzt Polizist spielen und den armen Menschen, wo immer er auftaucht, “verscheuchen”, auch wenn er nur auf dem Weg zum Arzt oder Bäcker ist?

    „sei-fern“ oder „sieh-Schwarz“?
    Dem „aufmerksamen“ Leser ist sicher nicht entgangen, das es so wie sei-fern es beschreibt, nicht gemeint ist.
    Also eher, darauf achten, das die Tür auch wirklich zu ist (Riegel der zweiten Türhälfte vergessen, wie bei mir im Haus. dadurch lies sich die Tür im Ganzen aufdrücken), Nichts unangeschlossen draußen stehen lassen, es sein denn mir einem Zettel „zu verschenken“, wie im Paulusviertel durchaus üblich.
    Mir ist klar, das das gegen die „Bösen“ nicht reicht, aber um die ging es hier auch nicht und auch nicht um Verurteilungen.
    Ich meine nur, das sich mit einfachen Verhaltensweisen, zumindest einige Unannehmlichkeiten verhindern lassen.
    Die Beschreibung diente lediglich dazu, die Aufmerksamkeit auf diese Person hier zu erhöhen, wenn er mal wieder auf „Streifzug“ ist und z.B. mit Kinderwagen gesehen wird, da die Polizei nicht automatisch jede Woche bei ihm vorbei schaut, sondern nur auf Veranlassung. Ansonsten hätte er wohl kaum, als der Polizei bekannter  Kinderwagendieb, aus welchem Grund auch immer, 71 Kinderwagen anhäufen können. Das dauert.

    #105737

    So ein schuldunfähiger gestörter Mensch ist sehr bedauernswert.

    Er ist nicht bedauernswert, weil er seinen Zustand nicht erkennt. Ein behinderter Mensch ist bedauernswert, wenn er seinen Zustand erkennt und darunter leidet, dass er ihn  nicht ändern kann.

     

    #105740

    Bedauerlicherweise, @farbspektrum, erkennst Du gelegentlich auch nicht, was du für einen Unsinn schreibst.

    #105747

    Bedauerlicherweise, @farbspektrum, erkennst Du gelegentlich auch nicht, was du für einen Unsinn schreibst.

    Erst nachdenken, dann schreiben.

    #105750

    Außerdem kann man einen geistig Behinderten auch so bedauern — bedauern, z. B., dass er (aus welchem Grund auch immer) geistig behindert ist. Dazu muss der betreffende keine Selbstreflektion betreiben.

    #105753

    Außerdem kann man einen geistig Behinderten auch so bedauern — bedauern, z. B., dass er (aus welchem Grund auch immer) geistig behindert ist. Dazu muss der betreffende keine Selbstreflektion betreiben.

    Warum soll man einen Menschen bedauern, der sich nicht selbst bedauert?

     

    #105773

    @René Bernsdorf Ich glaube, hier eine Täterbeschreibung zu veröffentlichen, ist nicht ganz unproblematisch. Deswegen solltest du das nochmal überdenken. Die Info wo man seine Kinderwagen wiederbekommt, ist sehr hilfreich. Ebenso der Aufruf zu vermehrter Wachsamkeit.

    Und Wolli, du hast vollkommen Recht. Mit einem quängelnden oder gar weinenden Kind kann man auf vieles keine Rücksicht nehmen. Aber die Schulzes dieser Welt kennen sowas halt nicht. Vor allem dieses „Selbst-Schuld“-Argument ist einfach nur widerlich. Daß man überhaupt Haustüren verschließen muß, Fahrräder anketten muss u.s.w. um nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben, ist lächerlich. In anderen Teilen der Erde, selbst in Europa, hat man da ganz andere Ansichten.

    #105795

    Danke. Gucki. Seh ich ein. Kann falsch verstanden/verwendet werden. Ich kanns aber nicht mehr Bearbeiten. Gibts einen Moderator, der den Abschnitt löschen kann?

     

    LvD Wolli sagt: Ich könnte es löschen, mach ich aber nicht, ich seh das nicht so wie Gucki.

    #105805

    Solange wie das Schulze <span class=“st“>Bashingsteht, ist alles im Grünen Bereich.
    </span>

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