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- Dieses Thema hat 16 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 5 Monaten von Schalotte.
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25. September 2014 um 10:42 Uhr #116294
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wartburg-Gestalter-Dietel-erhaelt-Staatspreis-article13670116.html
Mir wäre es lieber gewesen, es wäre jemand von der „Burg“ gewesen.25. September 2014 um 11:10 Uhr #116296Wieso?
25. September 2014 um 11:13 Uhr #116297Wieso?
Aus Lokalpatriotismus.
25. September 2014 um 11:29 Uhr #116300Es geht um einen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, nicht um „unser Dorf soll schöner werden“
25. September 2014 um 12:05 Uhr #116307Es geht um einen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, nicht um “unser Dorf soll schöner werden”
Verstehe ich.
Als zugereister Kreuzritter wider die unzivilisierten Eingeborenen wirst du es nicht wissen, dass die „Burg“ zu DDR-Zeiten einen ausgezeichneten internationalen Designerruf hatte. Dieser Ruf verblasste in den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr, so dass er jetzt wohl ganz verschwunden ist.
Die Auszeichnung an den Chemnitzer gab es für seine Leistungen zu DDR-Zeiten. Auch wenn dir das nicht passt.25. September 2014 um 15:34 Uhr #116334Die Burg war aber zu DDR-Zeiten auch nicht die einzige Kunst- und Designhochschule der DDR mit internationalem Ruf. Vielleicht kommt ja in Zukunft noch ein Absolvent der Burg dran, aber jetzt war es halt Zeit für Dietel,
25. September 2014 um 19:08 Uhr #116365@farbspektrum: als jemand, der mit großer Freude schon Burgstudenten unterrichtet hat, und mit ihnen gerne zusammen arbeitet, kenne und schätze ich die Burg sehr. Und als Gimritzer Lokalpatriot bin ich natürlich „stolz“, dass Gerhard Marcks auf Gimritz gelebt und gearbeitet hat, bis die Nazis ihn vertrieben. Aber deine Äußerung ist einfach dumm und provinziell, und dem internationalen Niveau der Burg nicht angemessen.
25. September 2014 um 22:10 Uhr #116408Vielleicht ist es Euch entgangen, Dietel war auch an der Burg.
26. September 2014 um 06:25 Uhr #116418Vielleicht ist es Euch entgangen, Dietel war auch an der Burg.
Danke! Das stand nicht im ntv-Artikel, aber in Wikipedia steht es:
„Von 1967 bis 1975 unterrichtete er im Honorarauftrag an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein“
Also bleibt doch etwas Ruhm an der „Burg“ hängen.26. September 2014 um 06:39 Uhr #116419Aber deine Äußerung ist einfach dumm und provinziell, und dem internationalen Niveau der Burg nicht angemessen.
Ich war mal zu einem Podiumsgespräch. Da fragte einer, wie bekannt denn die „Burg“ in der „Welt“ sei. Die Podiumsmitglieder waren des Lobes voll. Dann meldete sich eine ehemalige Studentin, jetzt eine erfolgreiche Künstlerin, zu Wort. Ich kam mir vor wie bei „Des Kaisers neue Kleider“ als sie die Lobeshymnen korrigierte. Nun kann man meinen, es war halt ihre persönliche Meinung. Ich fand, dass ich mit ihr übereinstimmte, nicht als Zufälligkeit.
26. September 2014 um 10:06 Uhr #116434Das ist ja eine grandiose Schlussfolgerung. Jemand anderes Meinung stimmt mit deiner überein, also ist es Fakt.
Ich verneige mich in Hochachtung vor dir.26. September 2014 um 10:42 Uhr #116439Bei der Burg kommt leider der Part (Industrie)Design heute viel zu kurz. Die Umbennenung von:
– Hochschule für industrielle (1958)
– Hochschule für Kunst und Design (1989)
– Kunsthochschule (heute)
zeigt sehr gut den Weg welchen man eingeschlagen hat.Der schnöde Mammon ist die Realität welcher die Studenten dann oftmals im wahren Leben einholt. Selbst erlebt habe ich in 2 Fällen das ein fertig designtes Objekt welches z.B. sogar in Schweizer Hochglanzzeitungen abgebildet war (das muss man erst mal schaffen) nicht in Ansatz ein Produkt wird womit man Geld verdienen könnte. Auf Nachfrage wurde mir in beiden Fällen bestätigt das dies seitens der Hochschule gar nicht gewollt sei bzw. unterstützt wird. Für die Stadt ist die Burg aber nach wie vor ein echte Bereicherung.
26. September 2014 um 12:01 Uhr #116451Das ist ja eine grandiose Schlussfolgerung. Jemand anderes Meinung stimmt mit deiner überein, also ist es Fakt.
Ich verneige mich in Hochachtung vor dir.Hast auch etwas von Substanz beizutragen? Ich könnte wetten, du hast dir nicht die Ausstellung „ERWERB“ im Volkspark angesehen und die Statistiken durchgelesen, die aufzeigten, was aus den Absolventen der Burg wird.
26. September 2014 um 20:42 Uhr #116523Hei-Wu, selbstverständlich sind wir stolz auf die Burg. Aber trotzdem: Du kennst doch bestimmt auch viele ältere Burg-Absolventen. Frage sie doch mal, was sie bzgl. der jetzigen Absolventen, der Lehrenden und der Qualität der Ausbildung meinen. Ein sehr beachtlicher Teil übt zum Teil heftige Kritik an der gegenwärtigen Verflachung von Kunst und Design. Das bedeutet nicht, dass alles schlecht ist, aber es war einiges besser.
27. September 2014 um 08:47 Uhr #116562
Anonym@hei-wu: Nun beleidigst Du aber unsere liebe Stadt gewaltig, von wegen „unser Dorf soll schöner werden“.
D i e s e Losung hättest Du verwenden müssen“ SCHÖNER UNSERE STÄDTE UND GEMEINDEN- MACH MIT!“ Die könnte übrigens heute noch aktuell sein, wenn man unsere Stadt so anschaut….11. November 2014 um 22:29 Uhr #123461Heute Abend lief im MDR eine halbstündige Dokumentation über die Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Da gab es etliche Produkte aus DDR-Zeiten zu sehen. Von der Schrankwand bis zur E-LOK. Eine der letzten „DDR“-Absolventinnen hat mit ihrem Design die Porzellanfabrik Kahla gerettet, wie im Film berichtet wurde. Über die Nachwendezeit gab es nur schwülstige Phrasen aber keine in die Produktion überführten Produkte zu sehen.
13. November 2014 um 18:07 Uhr #123823Aufgaben, Bedingungen und der Bildungsauftrag an der BURG sind in Ostzeiten ganz anders gewesen als nach der Wende. Also nicht vergleichbar. Und diese mussten zu Ostzeiten auch nicht der Marktwirtschaft standhalten, aber der sozialistischen Planwirtschaft. Ganz andere Ansätze und ganz andere Bewertungskriterien.
Es gab auch spannende 1920er und -30er Jahre dort, die auch unter ganz anderen schwierigen Zeichen und Bedingungen standen. Damals drohten viele gute hallesche Künstler zu verhungern und schlugen sich oft als Maler, Handwerker oder Dekorationsmaler durch. Ich bin dafür, jede BURG-Zeit so stehen zu lassen, wie Sie war… nichts ist verflacht, alles hat seine Zeit.
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