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- Dieses Thema hat 30 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 10 Monaten von Stadt_für_Kinder.
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2. Juni 2020 um 17:42 Uhr #376161
Zwei Studentinnen haben sich nach Angaben der Stadt Halle mit dem neuen Corona-Virus infiziert. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit mögliche Infektio
[Der komplette Artikel: Zwei Studentinnen in Halle mit Covid-19 infiziert]2. Juni 2020 um 18:35 Uhr #376162Ist das jetzt die zweite Welle?
2. Juni 2020 um 19:11 Uhr #376163Nur für Menschen mit Alu-Hüten. Die können nicht verstehen, dass alles mit einer infizierten Person begann. Deswegen sind auch zwei Infizierte zu viel.
2. Juni 2020 um 20:11 Uhr #376164@redhall
vermutlich nicht. Dank der aktuellen Maßnahmen kann man aber hoffentlich zeitnah die Kette unterbrechen. Würde man Corona ignorieren hätte man zeitnah tausende infizierte.2. Juni 2020 um 20:12 Uhr #376165SfK ich bin erstaunt, dass Du auch mal irgendwas auf die Reihe bekommst. Respekt.
3. Juni 2020 um 00:06 Uhr #376166Interessanter als die Information, dass es „zwei Studentinnen“ sind, wäre vielleicht, ob das Gesunheitsamt mittlerweile die Nachverfolgung der Infektionen hinbekommt. Wo steckt sich wer an?
Familienfeier? Großfamilienfeiern im Kleingarten? Lockerungsübungen im lustigen Kreis?
Oder vielleicht doch in einer Straßenbahn der HAVAG, einem Unternehmen des Stadtwerkekonzerns?Es ist das erste Mal, dass die Stadt mit einer Information über den Beruf der Infizierten rüberkommt. Was soll das?
Muss man jetzt Angst vor Studentinnen haben oder vor der Informationspolitik eines Drago Bock?
3. Juni 2020 um 00:11 Uhr #376167Was ist denn hier los? Schaut Euch doch mal in Ruhe die Statistiken des RKI an, bevor Ihr hier wieder in Panik vor einer „zweiten Welle“ verfallt. Auch die Heinsbergstudie von Prof. Streeck ist aufschlussreich und viele andere. Bleibt gelassen.
3. Juni 2020 um 00:36 Uhr #376168Weshalb du so gerade so gelassen auf die Statistiken des RKI schauen kannst, liegt an den Maßnahnen und Empfehlungen der bösen „Frau Merkel“.
Aber es gibt genug Lockerungsbekloppte und Agitatoren, die den Erfolg des ersten „Shutdowns“ kaputtmachen. Aus eigenen Interessen, auf Kosten der Schwachen, auf Kosten des Sozialsalsystems.
Wenn Du unbedingt dich zu deren Werkzeug machen willst: bittesehr, wir sind ein freies Land.3. Juni 2020 um 06:20 Uhr #376169Jede Freiheit hat seine Grenzen. Wenn die Infektionszahlen wieder deutlich steigen, ist der Spaßfaktor ohne Abstand erstmal egal. Alles was man über Corona weiß, ist kein Spaß. Zudem muss eine verstärkte Heranziehung derjenigen erfolgen, die von Corona wenig oder nicht betroffen sind.
3. Juni 2020 um 08:22 Uhr #376170Zudem muss eine verstärkte Heranziehung derjenigen erfolgen, die von Corona wenig oder nicht betroffen sind.
Bedeutet konkret was?
3. Juni 2020 um 08:52 Uhr #376171Konkret bedeutet das, keine Infektionsschutzmaßnahmen zulasten von Unternehmen und ihren Mitarbeitern, die aufgrund amtlicher Anordnung zum Schutz aller schließen mussten und deren Geschäft dadurch zumsammengebrochen ist. Ausgleich muss durch eine Sondersteuer erfolgen, auf Vermögen und auch durch Abschöpfung von Einkommen für nicht betroffene Branchen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 10 Monaten von Stadt_für_Kinder.
3. Juni 2020 um 09:55 Uhr #376176Konkret bedeutet das, keine Infektionsschutzmaßnahmen zulasten von Unternehmen und ihren Mitarbeitern, die aufgrund amtlicher Anordnung zum Schutz aller schließen mussten und deren Geschäft dadurch zumsammengebrochen ist. Ausgleich muss durch eine Sondersteuer erfolgen, auf Vermögen und auch durch Abschöpfung von Einkommen für nicht betroffene Branchen.
Das ist ein guter Plan, den armen Manager bei Mercedes mit Geld von der Kassiererin und der Krankenschwester unterstützen.
3. Juni 2020 um 10:44 Uhr #376180Wieso ist Mercedes eine direkt betroffene Branche? In der halbautomatischen Produktion wird man ja wohl Abstand halten können.
3. Juni 2020 um 11:11 Uhr #376184Es ging offenbar nur darum, Überkapazitäten abzubauen und eine Absatzkrise im Zaum zu halten. Der Lockdown der Produktionsbänder war dort weder angeordnet noch erforderlich.
3. Juni 2020 um 16:32 Uhr #376201
AnonymIch fand den Ansatz von Corona-Hilfen nur ohne Dividende spannend, weil sonst mit den staatlichen Corona-Hilfen lediglich die betriebliche Profitmarge kofinanziert wird. BMW zählt 1,5 Mrd Dividende und kassiert für 20.000 Leute Kurzarbeitergeld.
3. Juni 2020 um 20:22 Uhr #376209Wieso ist Mercedes eine direkt betroffene Branche? In der halbautomatischen Produktion wird man ja wohl Abstand halten können.
Wieso? Hast Du Corona komplett verpasst?
3. Juni 2020 um 20:32 Uhr #376210Ich fand den Ansatz von Corona-Hilfen nur ohne Dividende spannend, weil sonst mit den staatlichen Corona-Hilfen lediglich die betriebliche Profitmarge kofinanziert wird. BMW zählt 1,5 Mrd Dividende und kassiert für 20.000 Leute Kurzarbeitergeld.
Diese stumpfe Propaganda mit der Dividende ist schon lustig. Die wird nächstes Jahr entsprechend geringer ausfallen, da es sich am Vorjahreserfolg orientiert. Aber zum künstlichen Empören ist es natürlich super. Ansonsten fand ich durchaus den Ansatz aus Frankreich und anderen Ländern gut, wo Hilfen nur für Unternehmen gewehrt wird, die entsprechend Steuern im Land zahlen.
3. Juni 2020 um 20:59 Uhr #376213Ich stimme @nix idee zu. Der französische Ansatz ist vernünftig und trägt zum Rechtsfrieden bei. Und eine kurze Anmerkung: Dividenden darf man nicht mit Manager Boni verwechseln.
3. Juni 2020 um 21:18 Uhr #376214Wer ist eigentlich von der Corona-Krise finanziell bisher verschont geblieben? Natürlich nicht die Einzelhändler oder Autobauer. Vielleicht die Baubranche, ganz sicher aber Leute, die im öffentlichen Dienst arbeiten. Hier sollte wohl nach Stadt_für_Kinder Einkommen abgeschöpft werden – oder doch einfach bei den Reichen, unabhängig davon, ob Coronan ihr Vermögen schrumpfen lässt oder nicht?
3. Juni 2020 um 23:33 Uhr #376228Es wird sicher kein Patentrezept geben, wie man die Lasten gerecht auf alle verteilt. Betrachtet man aber zB die Musikbranche, dann sind es nicht nur die Auftritte der Stars, die wegfallen. Es sind auch jüngere, kleineren Künstler, deren Einkommensquelle komplett weggebrochen ist. Hinzu kommen rund 130.000 Beschäftigte in der deutschen Veranstaltungsbranche. Da kann man nicht einfach wegschauen und den Staat alleine lassen. Der Staat sind die Bürger und die sind jetzt in der Verantwortung, soweit sie leistungsfähig sind.
4. Juni 2020 um 00:01 Uhr #376229besonders für #hei-wu
Hier könnt Ihr mal erfahren, wie es Corona_Opfern ergeht.
Ich weiß nicht, warum mir in diesen Diskussionen immer ein kleines Gedicht von Mascha Kaleko einfällt? Das geht so:
„Der Kaiser ist nackt!“
Auch jenes Kind sprach „ungefragt“,
wie mancher, der die Wahrheit sagt;
doch Leisetreter kriechen leider
in jedes Kaisers „neue Kleider“.4. Juni 2020 um 06:33 Uhr #376233Wenn schon „haft“, dann war es nur eine „Schutzhaft“. Aber nicht mal diese war es, da fast niemand in ein Pflegeheim muss. Stationäre Pflege ist ganz überwiegend politisch gewollt, weil Einrichtungsbetreiber zu lasten der Pflegekassen eben weit mehr verdienen sollen als pflegende Angehörige. Für letztere bleibt kaum ein ausreichendes Einkommen, um die Pflege zu organisieren. Viel schlimmer ist daher das perverse System, was vom faulenden und parasitären Kapitalismus durchseucht wird.
4. Juni 2020 um 09:39 Uhr #376236Das ist schon weieder drei Wochen her, inzwischen dürfte es noch mehr Opfer geben. Aber lockern wir ruhig weiter:
https://www.pflegen-online.de/vermutlich-3000-pflegeheim-bewohner-an-corona-gestorben
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 10 Monaten von hei-wu.
4. Juni 2020 um 11:43 Uhr #376239
AnonymAuch in Italien wird die hohe Sterblichkeit auf die Alten- und Pflegeheime zurückgeführt.
https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Ausgelieferte-Altenheime-4771968.html
Für Schweden gilt ähnliches. Dort wird als Corona-Therapie in den Alten- und Pflegeheimen wohl des öfteren Morphium anstelle von Sauerstoff gegeben. Das macht das Sterben einfacher und bindet nicht so viele medizinische Kapazitäten.
4. Juni 2020 um 12:39 Uhr #376240Es wird sicher kein Patentrezept geben, wie man die Lasten gerecht auf alle verteilt. Betrachtet man aber zB die Musikbranche, dann sind es nicht nur die Auftritte der Stars, die wegfallen. Es sind auch jüngere, kleineren Künstler, deren Einkommensquelle komplett weggebrochen ist. Hinzu kommen rund 130.000 Beschäftigte in der deutschen Veranstaltungsbranche. Da kann man nicht einfach wegschauen und den Staat alleine lassen. Der Staat sind die Bürger und die sind jetzt in der Verantwortung, soweit sie leistungsfähig sind.
Gute Gelegenheit, daß sich die Spreu vom Weizen trennt. Nicht überall wo draußen Künstler draufsteht ist tatsächlich Kunst drin. Richtig gute Künstler finden schon was: Onlineformate, Merchandisingaktionen, Einwerben von Patronage. Es ist nicht die Aufgabe des Staates, Möchtergernkünstler zu alimentieren.
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