Startseite Foren Halle (Saale) Wieviel Tote verträgt die B100?

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  • #78478

    Nachdem es nun innerhalb der letzten Monate zum zweiten tödlichen Unfall mit einem Fußgänger auf der B100 gekommen ist, stellt sich mir die Frage, wann endlich dort Konsequenzen gezogen werden. Vor Jahren wurde das Siedlungsgebiet komplett zerschnitten, ohne daß es für die Betroffenen eine Alternative gibt.

    Am günstigsten wäre wohl eine Bedarfsampel. Deutlich teurer und für Radfahrer eher problematisch wäre eine Brücke. Daher halte ich eine Bedarfsampel für das beste, zumal die Behinderung für den Autoverkehr ja nur relativ selten eintritt.

    #78508

    @Gucki,
    da ist doch eine Rad-und Fußwegverbindung von Diemitz mit Tunnel unter die Bahn und Brücke über die B 100 in Planung.

    #78511

    @Kenno Ahh … das klingt doch gut. Gibts dafür auch schon einen groben Termin?

    #78521

    Da muß @Enrico mal in den Stadtratsbeschlüssen recherchieren!

    #78527

    Das Tragen einer Schutzweste nach EN371 hätte diesen Unfall vielleicht verhindert…aber das wird wohl eindeutig erst die Untersuchung der Staatsanwaltschaft belegen können.
    Der Tunnel etc. würde wohl auch weiter Richtung Peißen am Birkhahnweg angelegt werden, womit also die Gefahrenquelle durch querende Kleingärtner unmittelbar am Ortseingangs/ausgangsschild am Mühlrain nicht beseitigt werden würde.

    #78536

    Ich weiß es nicht, denke aber, das der Mensch, welcher dort die B 100 überquert, sterben will/wollte.

    #78540

    Wer mich kennt, weiß ja, dass ich grundsätzlich für eine Verringerung des motorisierten Individualverkehrs bin, und für die Freiheit, dort über die Straße gehen zu können, wo man es für richtig hält. Ich denke allerdings auch, dass nicht wegen jedem Menschen, der selbst verschuldet im Verkehr umkommt, gleich die Allgemeinheit drunter leiden muss, indem sie Kosten und Umstände für aufwändige Umbauten tragen muss. Wenn es eine Person für sich selbst für zumutbar hält, dort die Straße zu überqueren, dann ist das ihre Sache. Und wenn sie sich dabei ver-/überschätzt, dann ist das tragisch, aber ein Einzelfall. Das gleiche habe ich schon zu den Todesfällen an der Magistrale geschrieben.
    Niemand zählt die Fälle, in denen nichts passiert.

    Bevor durch teure und komplizierte Brücken/Ampeln/Warnhinweise/Blink-/Akkustiksignale eine oberflächliche Symptombehandlung versucht wird, sollte man lieber – und da bin ich wieder in meinem Element – an den ursächlichen Fehlern zeitgenössischer Verkehrsplanung ansetzen und diese beseitigen. Aber das will ja niemand hören. Da muss man ja Gewohnheiten ändern.

    #78547

    Ich wäre für die allgemeine Fahrpflicht. Wer kein Auto/ keinen FS besitzt soll zahlen, 20% des Lohns wäre akzeptabel 😛

    #78551

    Erste Gewohnheit wäre dann die Änderung der uneingeschränkten Montagebereitschaft. Zweite die der agenturgeforderten Mobilität bzw. Abschaffung der Immobilität als Vermittlungshindernis. Dritte die Abschaffung der Förderung von Arbeitsplätzen außerhalb der urbanen Strukturen.

    Ein Kampf gegen Windmühlenflügel… schon allein, wenn ich mir das Gezerre um Ansiedlungen innerhalb der Stadt anschaue…

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