Startseite Foren Halle (Saale) Wieder Fußgänger getötet

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  • #288895

    Nö. Du hättest einfach schreiben können, dass dir passive Verkehrssicherheit am A…. vorbeigeht.

    #288899

    @sazi

    0 Tote? Du scheinst ja ein Freund alternativer Fakten zu sein.

    In meinem Post ist klar zu erkennen, daß ich mich auf 2016 bezogen habe. Und da hast du diese Fakten nicht widerlegt.

    Kommen wir zu wirklich alternativen Fakten.

    Es gibt in Halle jährlich in etwa 1-2 Straßenbahntote und etwa 100 Straßenbahnen.

    Du listest 3 Tote innerhalb von 4 Jahren auf. Und überhaupt keine Zahlen zu Toten durch Autoverkehr. Beim letzten Link hat sich übrigens auch ein Autofahrer tot gefahren, nur eben an der Straba und nicht an anderen Verkehrsteilnehmern oder Hindernissen. Aber selbst wenn wir es auf das Konto StraBa buchen, bleiben doch „jährlich in etwa 1-2 Staßenbahntote“ ein sehr alternativer Fakt.

    Jeder Tote im Straßenverkehr ist einer zu viel. Das ist Fakt. Und in jedem Bereich sollten Anstrengungen unternommen werden, den Verkehr sicherer zu machen. Aber die Straßenbahn als gefährlich zu deklarieren, aber im Gegenzug kein Wort über das Auto zu verlieren, das ist schon ziemlicher Lobbyismus. Allein in Deutschland sterben jeden Tag mehr als 9 Menschen durch Autounfälle. Jeden Tag …

    #288922

    Ich heilige nicht das Auto. Keinesfalls. Du hast in absoluten Zahlen gesprochen recht. Autos töten quantitativ mehr – keine Frage. Aber von der Straßenbahnen geht eben die abstrakt höhere Gefahr aus, wenn man nicht gerade drinnen ist. Das hängt einfach mit dem Quotienten aus der (wenigen) Anzahl der Bahnen und der tödlichen Unfälle zusammen.

    #288942

    Das hängt einfach mit dem Quotienten aus der (wenigen) Anzahl der Bahnen und der tödlichen Unfälle zusammen.

    Kannst du das irgendwie mit Zahlen belegen? Oder ist das nur wieder so ein Gefühl, wie die 1-2 Strabatoten jährlich? Meine Zahlen von 2016 waren ja Fakten, die dich nicht überzeugt haben.

    Und selbst wenn es so wäre. Was wäre die Konsequenz? Die Straßenbahn verbieten? Dann aber bitte auch gleich sämtlichen Eisenbahn-, LKW-, Auto- und Motorrad-Verkehr. Am besten überall. Denn eine tödliche Gefahr geht von diesen auch immer aus. Selbst Radfahrer und Fußgänger haben sich schon zu Tode gestürzt. Am besten bleiben wir alle zuhause. Wobei … Unfälle im Haushalt sind auch nicht ohne …

    Es ist nunmal gesellschaftlicher Konsens, daß für die Bequemlichkeit der Fortbewegung Risiken in Kauf genommen werden.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 11 Monaten von Sazi.
    #288959

    Einfach nur die Unfallzahlen ins Verhältnis zur Anzahl der Fahrzeuge zu setzen ist doch eine pure Milchmädchenrechnung. Der durchschnittliche Privat-Pkw steht am Tag 23h nur rum und bewegt in der restlichen Zeit statistisch 1,x Personen, die Straßenbahn fährt von früh um Fünf bis Mitternacht und hat einige Fahrgäste mehr.
    Wenn du es schon nicht auf Personenkilometer beziehen willst, dann doch wenigstens auf Fahrzeiten, denn ein abgeparktes Fahrzeug verursacht naturgemäß kaum einen Unfall.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 11 Monaten von geraldo.
    #288961

    Bevor ihr noch lange sinnlos rechnet, solltet ihr noch mal die Zahl der KFZ in Halle prüfen. Es wäre schön, wenn es nur 16.000 wären, aber da fehlt wohl eine 0. Und es kommen auch noch von außen welche dazu.

    #288967

    Hans, das würde die abstrakte Gefährlichkeit der Bahn nicht erhöhen.

    Geraldo, das stimmt natürlich. Wenn dann aber schon, müssen auch die Standzeiten der Bahnen rausgerechnet werden. Ich denke, dias Gefahrenpotential der Bahn ist dennoch höher.

    #288968

    Hans, Sorry, das würde die abstrakte Gefährlichkeit der Bahn nicht vermindern.

    #289156

    @SFK: Die Straßenbahn ist ein sicheres Verkehrsmittel. Statistische Zahlen belegen das. Daß die dein Gefühl etwas anderes sagt, ist dein gutes Recht. Wir können uns also darauf einigen, daß Straßenbahnen für dich gefühlt unsicher sind.

    Die gleiche Diskussion entsteht im übrigen nach jeden Flugzeug- oder Zugunglück. Dort sind spektakulär meist viele Opfer zu beklagen. Das sorgt für ein Gefühl der Unsicherheit. Statistiken belegen jedoch das Gegenteil.

    Das Traurige an der Geschichte ist, daß die täglichen Toten durch den Autoverkehr als „normal“ hingenommen werden.

    #289208

    Wieviele „tägliche“ Tote durch Autoverkehr gibt es denn in Halle? Fallen die Überhaupt bei einem Gemeinwesen von 230T Einwohnern irgendwie ins Gewicht?

    #289209

    https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Verkehr/Unfallstatistik122010.pdf%3F__blob%3DpublicationFile&ved=0ahUKEwiQw_iVj-HTAhXEDCwKHX85DacQFggcMAA&usg=AFQjCNEg3jLPnOvHtZQW6bhn4TmsMV8_VQ&sig2=hZ5SDkvyQPUEbT4j4RiPOg

    So einfach ist es aber trotzdem nicht. Untersucht wurde in der Statistik das Risiko, als Passagier IN einer Straßenbahn getötet zu werden, nicht als Fußgänger gerade unter einer Strassenbahn zu landen. Setzt man den Fußgänger mit seinen geringen Kilometerleistungen an, und vergleicht Getötete durch Straßenbahn pro Fußkilometer mit Getöteten durch Autos, sieht es wieder anders aus.

    Das Ganze muß man noch ins Verhältnis zu den Passagierkilometern der „Tatfahrzeuge“ setzen, dann wird man einsehen: es ist kompliziert.

    Unbestritten ist, dass derzeit ein bemannter Flug zum Mars nahezu sicher tödlich ist, zumindest, was die Rückfahrt betrifft. Die Route liegt bei ca 600 Millionen Kilometern, das ist viel, wo ja doch der direkte Abstand nur zwischen 50 und 400 Mio Kilometern liegt.

    Dennoch ist die Reise sicherer als eine Radtour durch Berlin (1,6 Tote/100 Mio Kilometer, berechnet durch den ADAC)

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