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- Dieses Thema hat 35 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 10 Monaten von hei-wu.
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26. April 2017 um 18:34 Uhr #288575
Die Straßenbahn scheint in Halle gefährlicher als der Autoverkehr zu sein.
Wahrscheinlich wird wieder eine makaber Diskussion losgetreten, dass die Fußgänger selbst schuld seien usw. Das wird aber der traurigen Situation nicht gerecht.
26. April 2017 um 18:56 Uhr #288576In einem anderen Halle-Forum wird gemutmaßt, der Mann habe sich vor die Straßenbahn geworfen.
26. April 2017 um 20:08 Uhr #288577Wenn man Enrico Seppelts Wortlaut glauben kann, dann war es Suizid.
26. April 2017 um 20:55 Uhr #288580Egal was es war, die Geschwindigkeit der Bahn bei den in die Straße eingebetteten Gleisen (also nicht separaten Bahnkörpern) spielt eine große Rolle. Als die Straßenbahn erfunden wurde, war die Geschwindigkeit eine ganz andere. Heutzutage, da die absolute Masse der Bahnen weit zugenommen hat, ist es schlichtweg lebensgefährlich geworden, wenn man einmal nicht aufpasst oder unkonzentriert ist. Das betrifft vor allem Kinder. Und ja, auch Kinder machen mal Fehler. Dazu kommt noch das Phänomen, dass Bahnfahrer im schlimmsten Falle an ihrem Handy spielen (schon gesehen) und Passanten ebenfalls. Das ist natürlich nicht zu verzeihen, aber es kommt vor. Ich gebe zu, die Gefahr trifft bei PKW´s auch nur zu. Aber die passive Sicherheit ist hier zumindest noch etwas höher und die Höchstgeschwindigkeiten für PKW´s werden an Stellen in der Stadt ausgewiesen, wo sie an anderen Stellen für die Bahn schon längst hätten beschränkt werden müssen.
27. April 2017 um 11:34 Uhr #288606Ich finde die Diskussion um die Gefährlichkeit der Straßenbahn absurd. Durch PKWs werden selbst in Relation zu Personenkilometer fast 20 mal mehr Menschen getötet. Absolut sind die Zahlen sowieso dramatisch höher. Trotzdem denkt niemand (mir inklusive) an ein Verbot von Autos.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Verkehr/Unfallstatistik122010.pdf?__blob=publicationFile Auch wenn die Zahlen von 2009 sind, werden sie aktuell nicht wesentlich anders aussehen.
In Halle sind dieses Jahr schon Menschen durch Autos getötet worden. Da wird keine solche Diskussion geführt. Es gibt genügend „Rennstrecken“ für Autos in Halle, darunter auch die Beesener Straße. Und es gibt leider immer wieder rücksichtslose Autofahrer, die genau das tun. Auch wenn es glücklichweise nicht die Mehrheit ist. Ist das Auto als Todesursache mittlerweile so gesellschaftlich akzeptiert, daß man sich auf andere Verkehrsmittel konzentriert?
27. April 2017 um 11:41 Uhr #288607Das stimmt schon, aber setze mal die Anzahl der Straßenbahnen in einen Zusammenhang mit der Anzahlt der PKW´s und dann betrachte getrennt die tödlichen Unfälle, die mit dem einen oder anderen Verkehrsmittel passieren. Dann wirst du anderer Meinung sein, was die abstrakte Gefährlichkeit betrifft.
27. April 2017 um 12:09 Uhr #288608Ich staune immer, dass in der Innenstadt nicht mehr Unfälle mit der Straßenbahn passieren.
27. April 2017 um 12:27 Uhr #288610sfk, du solltest nicht die Anzahlen ins Verhältnis setzen, sondern die Zahl der Beförderten. Da kann ein SUV mit einen einzigen Fahrer ohne Mitfahrer auch mal mehrere Menschen töten.
27. April 2017 um 13:24 Uhr #28861127. April 2017 um 21:12 Uhr #288617In dem Bereich, in dem der Unfall geschah, ist eine fußläufige Überquerung der Straße nicht vorgesehen.
Die Hallenser sind schon sehr erfahren im „Ungang“ mit der Straßenbahn, sonst würde wirlich viel mehr passieren.
Die Bahnen sind schon verdammt schnell, und dadurch schwer einzuschätzen.RIP
27. April 2017 um 22:49 Uhr #288623MZ schreibt: „Bezogen auf die Einwohnerzahl rangiert Halle auf Rang vier. Unter anderem kritisiert der GDV, dass sich in Halle Gleiskörper in der Mitte der Fahrbahn befinden und nicht am Straßenrand. „Pauschal kann man daraus kein Unfallrisiko ableite“ – Quelle: http://mobil.mz-web.de/26774126 ©2017
28. April 2017 um 10:40 Uhr #288642Das stimmt schon, aber setze mal die Anzahl der Straßenbahnen in einen Zusammenhang mit der Anzahlt der PKW´s und dann betrachte getrennt die tödlichen Unfälle, die mit dem einen oder anderen Verkehrsmittel passieren. Dann wirst du anderer Meinung sein, was die abstrakte Gefährlichkeit betrifft.
SfK, die Zahlen sind schon in Relation betrachtet. Absolut töten Autos viel mehr Menschen. Im übrigen töten auch Eisenbahn und Flugzeuge Menschen. Will man die auch verbieten?
Daß es gerade in der Innenstadt mit der StraBa sehr eng zugeht, liegt daran, daß Halle nicht ausgebombt wurde und somit nicht wie in anderen Städten breite Straßen neu gebaut worden sind. Wäre dir ausbomben lieber gewesen?
MZ schreibt: „Bezogen auf die Einwohnerzahl rangiert Halle auf Rang vier. Unter anderem kritisiert der GDV, dass sich in Halle Gleiskörper in der Mitte der Fahrbahn befinden und nicht am Straßenrand. „Pauschal kann man daraus kein Unfallrisiko ableite“ – Quelle: http://mobil.mz-web.de/26774126 ©2017
@hei-wu: Du und der gute GDV können sicherlich demonstrieren, wie das in der Beesener Straße funktionieren soll. Sollen die Häuser rechts und links weggerissen werden? Und wie soll so etwas verhindern, daß sich Menschen aus versehen oder absichtlich vor der StraBa wiederfinden? Wenn ich täglich sehe, wie verrückt Leute über die Francke-Straße rennen, wo 4 spurige Straße UND seperater Gleiskörper exisitiert, bin ich froh, daß da nicht noch mehr passiert.
- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 11 Monaten von Sazi.
28. April 2017 um 14:55 Uhr #288658Entschuldigung, aber deine Behauptungen entsprechen nicht den Tatsachen.
Es gibt in Halle jährlich in etwa 1-2 Straßenbahntote und etwa 100 Straßenbahnen.
Es gibt in Halle jährlich im Schnitt bis zu Straßenverkehrstote jährlich, die durch Kollision mit PKW gestorben sind. Es gibt in Halle ca. 16.800 Kraftfahrzeuge gesamt. Rechnet man Motorräder raus, sind es etwas weniger
100:2 vs. 15.000:10
Was ist nun abstrakt gefährlicher?
28. April 2017 um 15:42 Uhr #288663…10 Straßenverkehrstote (Fußgänger)… sind gemeint
28. April 2017 um 18:21 Uhr #288669„In dem Bereich, in dem der Unfall geschah, ist eine fußläufige Überquerung der Straße nicht vorgesehen.“
Hä? Natürlich darf man Straßen überqueren.
28. April 2017 um 18:39 Uhr #288670@SfK Wieviele Straßenbahntote wurden denn durch die Straßenbahn verschuldet? Wenn sich die Person nicht in der Beesener Str. vor die StraBa geworfen hätte sondern in Ammendorf vor den Zug, dann hätten wir diese ganze Diskussion überhaupt nicht.
Außerdem bist du Quellenangaben für deine Zahlen schuldig geblieben. Laut Havag (Quelle http://www.mz-web.de/halle-saale/fussgaenger-ueberfahren-polizei-sichert-blackbox-der-strassenbahn-26774126) gab es 2016 143 Unfälle mit Staßenbahnen in Halle, aber keine Toten zu beklagen. Macht 100:0 vs 15.000 : 3 (Quelle http://www.mz-web.de/halle-saale/unfallstatistik-hier-kracht-es-in-halle-am-meisten-26225298) Wie kommst du also auf deine Zahlen? „Gefühl“ ?
28. April 2017 um 18:41 Uhr #288671@H-I-G: Man hat des öfteren den Eindruck, dass Fußgänger in Halle generell kaum vorgesehen sind. Versuch mal, über den Franckeplatz zu kommen. Du stehst ewig an Ampeln, weil alles nach der HAVAG getaktet ist.
28. April 2017 um 19:21 Uhr #2886720 Tote? Du scheinst ja ein Freund alternativer Fakten zu sein.
2012:
2013:
2015:
Was nun? Die Straßenbahn ist bei weitem die abstrakt tödlichere Gefahr!
28. April 2017 um 20:22 Uhr #288674Gerade der Weihnachtsmarktunfall ist ein tolles Beispiel. Wie doof muss frau eigentlich sein …
28. April 2017 um 21:22 Uhr #288675Nicht viel „toller“ als zwischen zwei Autos über die Straße zu gehen und überrollt zu werden…
28. April 2017 um 22:32 Uhr #288676Wenn eine Straßenbahn zwischen Glühweinständen durch einen Weihnachtsnarkt fährt, trifft die Stadt als Ordnungsbehörde und Veranstalter keine Schuld. Damit muss ja niemand rechnen, dass jemand nach 3 Glühweinenn eine Straba mit einem Glühweinstand verwechselt, und durch die Kupplungen steigt?
Passiert ist es aber, und Konsequenzen: keine.
29. April 2017 um 08:22 Uhr #288677Zumal die Bahn selbst noch in roter Weihnachtsfarbe leuchtete.
30. April 2017 um 20:44 Uhr #288714Manche Leute versuchen aber auch jedes bisschen Eigenverantwortung und gesunden Menschenverstand vom Individuum auf „den Staat“ zu schieben. Man muss keiner libertären Weltanschauung anhängen, um festzustellen, dass jeder grundsätzlich seines eigenen Glückes Schmied ist. Wem will man denn die Schuld geben, wenn jemand besoffen im Wald auf einen Baum klettert und sich beim herabfallen das Genick bricht? Auch dem Staat, dass er keinen Betreuer vor Ort hatte, der dem besoffenen das Händchen gehalten hat?
Und wer unbedingt sterben will, den kann man auch nicht ewig daran hindern. Der Mann hat sich eben vor eine Straßenbahn geworfen. Es hätte aber auch genauso gut ein Auto, ein Bus, ein Zug oder ein LKW sein können; oder er hätte sich auf andere Weise umbringen können (vielleicht wäre ein Suizid ohne andere Menschen mit hineinzuziehen sogar die rücksichtsvollere Art, aus dem Leben zu scheiden, gewesen).
Diese Diskussion ist völlig sinnlos.
1. Mai 2017 um 09:28 Uhr #288733Wenn die Diskussion für dich sinnlos ist, dann sind 146 Wörter Begründung aber ganz schön viel.
2. Mai 2017 um 09:10 Uhr #288886Dir muss man ja auch immer alles doppelt und dreifach und ganz wasserdicht erklären.
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