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Der gestrige sonntägliche Frühnebel, der auf Inversionswetterlagen zurückzuführen ist, hat in Halle die Feinstaubwerte über die zulässige Tagesgrenze an allen drei Messstationen ansteigen lassen. Wie üblich erreichte die Messstation in der Paracelsusstraße mit 64 µg/m3 den höchsten Wert, gefolgt von der Merseburger Straße mit 57 und der Station Halle-Nord mit 53 µg/m3.Da sich auch am heutigen Tage der Bodennebel fast ganztägig hielt und auch an den nächsten Tagen damit zu rechnen ist, wird an der Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße, wo die Anzahl der jährlichen Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen inzwischen auf 32 Tage angestiegen ist, vielleicht noch in dieser Woche die zulässige Grenze von 35 Tagen überschreiten.
Auch in Leipzig steht an der Station Leipzig-Mitte trotz Umweltzone mit 34 Tagesüberschreitungen die Überschreitung der zulässigen Jahresbelastung kurz bevor.In der vergangenen Woche hat uns die Hochnebelwetterlage einen Episode von 4 Feinstaubgrenzwertüberschreitungen gebracht.Damit haben wir in Halle die Zahl der jährlich zulässigen Überschreitungen von 35 Tagen erreicht, aber noch nicht überschritten. Dies wird aber in den nächsten 2 Monaten noch mit Sicherheit geschehen, da in den Wintermonaten mit weiteren Nebeltagen zu rechnen ist.
Bezeichnend ist auch, dass Leipzig mit der in der Umweltzone liegenden Station Leipzig Mitte mit Halle hinsichtlich der 35 Grenzwertüberschreitungen gleichauf liegt.
Beide Großstädte befinden sich damit deutschlandweit an 5.Stelle umringt ausschließlich von PM-10-Messstationen, die alle in Nordrhein-Westfalen liegen.
Spitzenreiter ist die Stadt Herne mit bisher 63 Überschreitungen.Gestern ist es nun passiert.
Als erste Stadt von Sachsen-Anhalt hat Halle die zulässigen 35 Tage für die Feinstaubgrenzwertüberschreitungen von 50 µg/m3 am gestrigen Tage überschritten.
An der Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße kletterten bei Dauernebel die Feinstaubwerte auf 66 µg/m3, an der Verkehrsmessstation in der Merseburger Straße auf 55 µg/m3 und im Paulusviertel lagen die PM 10 mit 49 µg/m3 knapp unter dem Grenzwert.
Die Stadt hat auch sofort reagiert und die bekannte Tempo-30-Strecke um die Messstation in der Merseburger Straße wieder aktiviert, denn nach der derzeitigen Wetterlage ist auch an den nächsten Tagen mit einer erhöhten Feinstaubbelastung in Halle zu rechnen.
Auch an den Parkplatz-Info-Tafeln werden die Kraftfahrer auf die erhöhte Feinstaubbelastung hingewiesen und gebeten, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.In der vergangenen Woche haben uns die Nebel-und trüben Tage eine Episode von weiteren 3 -Überschreitungstagen des Feinstaubgrenzwertes an der Messstation in der Paracelsusstraße gebracht.
Damit liegt diese Station bundesweit an 4.Stelle noch vor der Station Leipzig Mitte. Siehe dazu die Tabelle unter:
http://www.env-it.de/luftdaten/trsyear.fwd?comp=PM1&boxed=0
Mit diesem Stand hat sich Halle mit der unwirksamen Umweltzone die Strafzahlungvon bisher 3 x 100 000 € erspart!!!Gestern haben die Feinstaubwerte mal wieder an dem Grenzwert geknabbert.
Schuld daran war das starke Absinken der Luftaußentemperaturen unter -10 Grad Celsius und damit die Zunahme der Feinstaubbelastung infolge starker Hausheizungen in dem Altwohnungsbaugebiet um die Pauluskirche.
So erreichten die PM 10-Werte an den Messstellen in der Paracelsusstraße und im Paulusviertel die 50 µg/m3-Marke während sie in der Merseburger Straße dagegen nur bei 44 µg/m3 lagen.
der Schnee heute dürfte aber sicher für Entspannung sorgen
Gestern am 21.12.12 hatten wir in Halle wieder eine ausgeglichene Feinstaubüberschreitung.
Die Stationen Paracelsusstraße und Merseburger Straße lagen mit 53 µg/m3 gleichauf, gefolgt von Halle/Nord mit 50 µg/m3.
Übertroffen wurde Halle in Sachsen/Anhalt nur noch von Weißenfels mit 55 µg/m3.
Deutschlandweit liegt die Messstelle in der Paracelsusstraße weiterhin an der viertschlechtesten Stelle mit insgesamt 39 Grenzwertüberschreitungen gefolgt von Leipzig/Mitte mit 37 Überschreitungen in diesem Jahr.
Auch für den heutigen Tag ist nochmals eine Grenzwertüberschreitung bei Feinstaub prognostiziert.@Hallmadeklappe,
doch doch, aber an der PM-10-Messstelle in der Umweltzone in der Schleiermacherstraße kommt nur 1/3 der Feinstaubmenge vom Verkehr an der Paracelsusstraße an und die Umweltzone hätten wir nicht gebraucht!!Den Feinstaub lassen wir über die Feiertage mal schön in Ruhe, lieber Kenno, den muss man nicht immer wieder aufwirbeln.
@Wolli,
wo nichts war, brauchte auch nichts aufgewirbelt zu werden, denn die Feiertage haben uns die niedrigsten Werte des Jahres beschert.
Noch einen schönen 2.Weihnachtstag.Da warten wir mal das Silvesterfeuerwerk ab, zum Jahresbeginn 2012 wurden in Leipzig Feinstaub-Spitzenwerte von 1800 Mikrogramm pro Kubikmeter registriert – an normalen Tagen liegen sie bei 30 bis 40 Mikrogramm.
@Wolli,
du mußt aber zu den Zahlen des sächsischen Umweltministers, Frank Kupfer (CDU), in der LVZ hinzufügen, dass beide Zahlen nicht vergleichbar sind, denn der erstere Wert ist ein Momentanwert (Halbstundenwert) während der zweite Wert den üblichen Tagesmittelwert darstellt.
So aber kann man besser gegen das Silvesterfeuerwerk propagieren!!Wer hat denn da wieder getrickst und die Messwerte von der Paracelsusstraße herunter gerechnet.
Nach den neuesten vom Umweltbundesamt am 25.12.2012 verkündeten Daten wurden in der Paracelsusstraße die PM10-Grenzwerte insgesamt 40 mal in diesem Jahr überschritten und damit liegt Halle immer noch an der viertschlechtesten Stelle in Deutschland:http://www.env-it.de/umweltbundesamt/luftdaten/trsyear.fwd?comp=PM1
@kenno: laut Klaus Rheda (hab mit ihm telefoniert) werden die Daten automatisiert online gestellt und später die richtigen Proben ausgewertet. Die automatische Messung ist ungenau und ist so eingestellt, dass sie ein höheres Ergebnis ausgibt.
@Enrico,
es ist bekannt, dass das automatische Verfahren nach späterer Auswertung der Probenahmen nochmals korrigiert werden kann.
Es ist aber ungewöhnlich, dass diese Korrektur so spät und an 11 Messwerten erfolgt ist, wo doch schon am 29.10.2012 an der Station in der Paracelsusstraße die zulässige Zahl von 35 Grenzwertüberschreitungen erreicht war (Siehe Beitrag Nr.16972) und vom LAU bisher nur 2 Tage angegeben wurden, wo die Grenzwertüberschreitungen durch Baumaßnahmen im Stationsumfeld verursacht worden seien.
Wenn man jetzt die Einhaltung der Feinstaubgrenzwerte in Halle vollmundig auf die Einführung der Umweltzone zurückführt, so ist man weit von der Realität entfernt und will es nicht wahrhaben, dass in Halle die Messwerte außerhalb der Umweltzone gemessen worden sind und die Istwerte in diesem Jahr auf günstige meteorologische Verhältnisse zurückzuführen sind!!!
@kenno: die Korrektur erfolgt zum Jahresende. Offenbar kümmert man sich erst kurz vor Toreschluss darum.
@Wolli,
Enrico und ich haben das ja schon in den vorstehenden Beiträgen getan oder meinst du die erneute Prophezeihung zum Silvester-Feinstaub?
Wenn man nun endlich eingesteht, dass es am Wetter liegt, weshalb wir so hohe Feinstaubgehalte in der Luft haben und dagegen machtlos sind, warum wird dann die unsinnige Umweltzone in Halle nicht endlich abgeschafft?Am 01.Januar 2013 wird nun die 2.Stufe der Umweltzone in Halle gestartet und damit werden weitere Kfz-Besitzer aus der Umweltzone verbannt.
Es wird nun langsam höchste Zeit, dass das Landesamt für Umweltschutz in Auswertung des eigene Zwischenberichtes vom September 2012 die Verlegung der Verkehrmessstation von der außerhalb der Umweltzone gelegenen Paracelsusstraße in die Umweltzone realisiert, um somit einen echten Zusammenhang zwischen der Umweltzone, dem Feinstaub, dem Wetter und dem Verkehr herzustellen.Wenn das Wetter der Hauptgrund für den Feinstaubeintrag sein sollte, dann muss der gesamte europäische Raum zur Feinstaubzone werden.
@SfK,
nein muss es nicht.
Man sollte sich nur entsprechend der anderen Wetterwarnungen und Feinstaubprognosen temporär auf den Feinstaub einstellen und die Umweltzonen durch Klappschilder oder elektonische Anzeigetafeln aktivieren und auch wieder deaktivieren.
PS.: Wie du weißt, haben wir dieses Verfahren nach langjährigen Diskussionen auch bei der 500 m Tempo-30-Zone in der Merseburger Straße durchsetzen können.… und weil wir in der Paracelsusstraße so viel Feinstaub haben, verdichten wir die letzten freien Restflächen im Paulusviertel, bauen sie zu und fällen diese überflüssigen Bäume. Dann wird es bestimmt besser.
@winkus,
ob die Verdichtung der Restflächen an der Pauluskirche zu einer Erhöhung der Feinstoffwerte führt, ist nicht bewiesen.
Sie könnte aber zu einer schlechteren Durchlüftung dieses Gebietes führen.
Erfreulich für das Paulusviertel ist aber, dass die hohen Schadstoff-und Lärmwerte von der „noch“ intakten Randbebauung in der Paracelsusstraße bis zu der nur 500 m entfernten Messstation in der Schleiermacherstraße abgeschirmt und um ca.55% vermindert werden und so in diesem Jahr nur 14 Feinstaubgrenzwertüberschreitungen gegenüber 31 Überschreitungen an der Paracelsusstraße gemessen wurden.
Trotzdem pegeln sich die Feinstaubjahreswerte im Paulusviertel bei den vorherrschenden Süd-Westwinden auf das Niveau der Verkehrsmessstation in der Merseburger Straße ein.
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