Startseite › Foren › Halle (Saale) › Wieder Ärger in Kenia-Koalition: Tullner blockiert Einrichtung einer Fachschule für Öko-Landbau
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12. März 2018 um 09:56 Uhr #311103
Der Kleine Parteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt hat am Samstag die Forderung nach der Umsetzung einer Fachschule für Ökolandbau in Sachs
[Der komplette Artikel: Wieder Ärger in Kenia-Koalition: Tullner blockiert Einrichtung einer Fachschule für Öko-Landbau]12. März 2018 um 10:33 Uhr #311104Tullner scheint das Äquivalent von Dobrindt zu sein.
12. März 2018 um 11:09 Uhr #311105Sehr gemütlich, ein Ökoschwein müsste man sein.
12. März 2018 um 12:00 Uhr #311106Dieselfahrer sind z.B. Ökoschweine
12. März 2018 um 12:13 Uhr #311107Tullner scheint das Äquivalent von Dobrindt zu sein.
Tullner ist in seinem Amt einfach nur inkompetent und hat bereits mehrfach explizit gegen den vereinbarten Koalitionsvertrag gehandelt (siehe z.B. Spiegel-Interview mit der Absage zur Inklusion). Der sitzt nur noch wegen dem Regionalproporz der CDU im Kabinett. Bin mal gespannt, ob Hasi die Situation einfach aussitzt oder ob es auch ihm irgendwann mal reicht (allerdings gehe ich von ersterem aus).
Die Grünen haben schon Recht, dieser Minister ist mittlerweile einfach nur noch untragbar für das Land.12. März 2018 um 13:51 Uhr #311108Das Bildungsministerium sieht keinen Bedarf für Bildung- ein Bildungsverhinderungsministerium.
12. März 2018 um 15:36 Uhr #311109Ökolandbau kann doch Teil der normalen Landwirtschaftsausbildung sein, da muss doch nicht gleich eine spezielle Fachschule gegründet werden.
12. März 2018 um 15:48 Uhr #311110So hat Tullner geantwortet:
Marco Tullner (Minister für Bildung):Frau Präsidentin, vielen Dank. Ich beantworte die Frage der Abg. Frederking namens der Landesregierung wie folgt.
Zu 1. 2014 wurde der Antrag des Landkreises Salzwedel auf Einrichtung eines Fachschulbildungsganges für Ökolandbau dem damaligen Kultusministerium vorgelegt. Dieser Antrag wurde unter dem Aspekt der Stärkung des Schulstandortes Salzwedel vom Kultusministerium zunächst positiv bewertet.
Die erforderlichen Abstimmungen mit dem gemäß Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zuständigen Ressort, dem damaligen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, ergaben jedoch, dass erstens keine belastbaren Aussagen zum konkreten Bedarf für den angestrebten Bildungsgang im Antrag dargestellt worden sind, dass zweitens eine parallele Einrichtung eines Fachschulbildungsgangs in Salzwedel die Schwächung bzw. Gefährdung der bestehenden agrarwirtschaftlichen Fachschule in Haldensleben darstellt und dass drittens der Nachweis der Qualifikation der Lehrkräfte für die Vorbereitung der Fachschülerinnen und Fachschüler auf die Tätigkeit als Betriebsleiter bzw. auf die Meisterprüfung, insbesondere hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen und der agrarökonomischen Anforderungen, im Antrag nicht erbracht wurde. Vor diesem Hintergrund wurde der Antrag vom damaligen Kultusministerium abgelehnt.
Zu 2. Aufgrund der weiterhin bestehenden Bestrebungen, den Bildungsgang in Salzwedel zu installieren, hat das Bildungsministerium gegenwärtig in Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie – so heißt es jetzt – eine aktuelle Bedarfsabfrage für eine länderübergreifenden Beschulung in den Bundesländern durchgeführt. Die Ergebnisse liegen seit Mitte Januar vor und zeigen, dass in den Bundesländern kein ausreichender Bedarf besteht.
Lediglich Niedersachsen plant ab dem Schuljahr 2018/2019 einen Schulversuch. In einigen Ländern, zum Beispiel in Thüringen und in Sachsen, ist das Thema ökologischer Landbau integrativer Bestandteil bestehender Ausbildungen. Eine länderübergreifende Beschulung erfordert entsprechende Erfahrungen im angestrebten Bildungsgang. Das trifft gegenwärtig für den Standort Salzwedel sowie für die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Brandenburg und Niedersachsen nicht zu.
12. März 2018 um 17:19 Uhr #311118Tullner wird mir immer sympathischer. Die Grünen können immer nur das Geld ausgeben, das andere erwirtschaftet haben.
12. März 2018 um 17:25 Uhr #311119Du wirst es nicht glauben: Politik verteilt *immer* das Geld der Steuerzahler. Das ist nämlich ihre ureigensten Aufgabe.
12. März 2018 um 18:19 Uhr #311120Da nun keiner die Ausbildung der Landwirtschaftsschule kennt, können wir nur mutmaßen, wie ökologisch die Ausbildung in Haldensleben ist. Die Informationen über die dortigen Studiengänge auf der Internetseite sind nicht all zu umfassend. Da die Ausbildungsdauer auch nicht so lang ist, vermute ich mal, so sehr in die Tiefe geht es dort nicht, dass ich das zur Diskussion stehende Gegengewicht durchaus verstehen kann.
12. März 2018 um 18:23 Uhr #311121Lustig ist aber schon der Absatz „Lediglich Niedersachsen plant ab dem Schuljahr 2018/2019 einen Schulversuch. In einigen Ländern, zum Beispiel in Thüringen und in Sachsen, ist das Thema ökologischer Landbau integrativer Bestandteil bestehender Ausbildungen. Eine länderübergreifende Beschulung erfordert entsprechende Erfahrungen im angestrebten Bildungsgang.“
Also wenn das nur ein anderes Bundesland überlegt, können wir weiter schlafen und Erfahrung haben wie ja auch nicht, deshalb lassen wir lieber die Hände davon. Können die Ökofuzzis doch nach Sachsen und Thüringen gehen.
Das entspricht so ungefähr dem Bild, was man von der Landesregierung zum Thema Landwirtschaft bisher haben durfte.12. März 2018 um 19:01 Uhr #311122„Du wirst es nicht glauben: Politik verteilt *immer* das Geld der Steuerzahler. Das ist nämlich ihre ureigensten Aufgabe.“
Du wirst es nicht wissen, die eine Politik sorgt für eine florierende Wirtschaft, um Geld einzunehmen, und die andere Politik verhindert Wirtschaft.
Die eine Politik beschafft also das Geld, was die andere Politik gern und großzügig ausgibt.12. März 2018 um 19:13 Uhr #311123Genau @ farbspektrum- Ausgaben für Solidarleistungen, Bildung, Infrastruktur,……….
12. März 2018 um 19:41 Uhr #311129Du wirst es nicht wissen, die eine Politik sorgt für eine florierende Wirtschaft, um Geld einzunehmen, und die andere Politik verhindert Wirtschaft.
Da ist wohl an dir vorbeigegangen, dass der Biosektor schon seit 20 Jahren in der Lebensmittelversorgung kontinuierlich steigende Zuwächse verzeichnet. Daran sollte sich ein Agrarland wie Sachsen-Anhalt beteiligen, weil hier pro Fläche weitaus erheblicher Wertschöpfungen zu erwarten sind. Ich persönlich gehöre nicht gerade zu den Biodogmatikern, aber der Kunde will es, und „Bio“ ist längst beim Discounter angekommen. Warum sollten wir nicht Baden-Württemberg mit irrationalen Produkten versorgen, um damit deren angebliches Qualitätsstinkblech bezahlen zu können?
12. März 2018 um 20:29 Uhr #311131Es geht nicht um schuftenden Bauen, die Bioprodukte erzeugen, sondern um eine aus Staatsmitteln dauerzufinanzierende Fachschule. Ein Posten mehr auf der Wunschliste derjenigen, die sich weniger einen Kopf drum machen, wie das Geld dafür zu erwirtschaften ist. Die einzige Antwort auf diese Frage ist immer, neue Schulden zu machen.
12. März 2018 um 20:54 Uhr #311133Richtig, es geht um Bildung.
Dies benötigt nun wirklich niemand.12. März 2018 um 21:59 Uhr #311141
AnonymDie Begründung von Tullner ist eine Absage an jede Innovation und Entwicklung im Bildungswesen.
Stillstand stand Fortschritt scheint bei ihm die Devise zu sein.
12. März 2018 um 22:33 Uhr #311146Das kann nicht seine Devise sein, das würde ja bedeuten, Fortschritt und Bildung als Gegner zu kennen, d.h. damit schon einmal in konfliktische Berührung geraten zu sein. Das würde ich zu seiner Entschuldigung ausschließen.
12. März 2018 um 22:40 Uhr #311147
AnonymOb er weiß was er da tut, das weiß ich nicht. Nur auf Stillstand und Innovationsfeindlichkeit läuft es hinaus.
13. März 2018 um 08:09 Uhr #311151Die von Wolli eingestellte Antwort zeigt doch, er ist auch ein ökologischer Blindgänger.
Im Rahmen der Amtshilfe könnte er ja im Umweltministerium nachfragen, doch dazu müsste er einen Geschäftverteilungsplan lesen und vestehen können! und verstehendes Lesen ist keine Stärke des Bildungssystems in Sachsen Anhalt!13. März 2018 um 09:01 Uhr #311154Naja, das Land scheint ebenso wenig wie die Stadt Halle überhaupt einen Geschäftsverteilungsplan zu haben. Sonst würden nicht so absurde Äußerungen entstehen.
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