Startseite Foren Halle (Saale) Wie weiter mit dem Gimritzer Damm?

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  • #302725

    Was sagt Grenium zum MZ-Artikel und zum Verschweigen der notwendigen Fällung von weiteren 500 Bäumen und dem Einhalten eines eigens vom LHW gesetzten Sicherheitsabstandes von mindestens 6 m zu den mittig auf der Deichkrone befindlichen 2 Erdgas-Hochdruckleitungen?
    https://www.mz-web.de/halle-saale/hochwasserschutz-fuer-neustadt-der-sanierte-deich-soll-zum-erlebnis-werden–28947626

    #302726

    Bäume kann man neu pflanzen. Es sind nun auch nicht besonders wertvolle Gehölze, Eschenahorn pp. Wollte man die Erdgasleitung erneuern, müßten die sowieso weg.

    #302729

    Weißt du, wie lange Neupflanzungen von Bäumen brauchen, um die heutige Schutzwirkung zu erreichen? Für eine Erneuerung der Erdgasleitungen brauchen keine Bäume gefällt werden.

    #302730

    Es ist erfreulich, dass nun wohl die einzige sinnvolle Deichvariante weiter verfolgt wird. Ein großer Teil des Grüns hätte man früher als Gestrüpp bezeichnet. Hat sich Einiges im Laufe der Jahrzehnte dort ausgesamt, demzufolge eine Haufen von Neophyten vertreten. Eine dendrologische Besonderheit ist mir bisher nicht aufgefallen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Rati.
    #302732

    @RATI,
    es gibt auch noch weitere umweltgerechtere und auch billigere Deichvarianten. Die Bäume und auch viele Tannen sind aber in der Überzahl und 500 Stück sind eine Menge Grün!

    #302733

    Bäume kann man neu pflanzen. Es sind nun auch nicht besonders wertvolle Gehölze

    Man dreht und wendet es, wie man es braucht.

    #302738

    Bäume kann man neu pflanzen. Es sind nun auch nicht besonders wertvolle Gehölze

    Man dreht und wendet es, wie man es braucht.

    Das sehe ich allerdings auch so. Ehe es dort wieder so grün ist, vergehen etliche Jahre ins Land. Daher denkbar schlechte Variante…

    #302749

    Hier mal für die Unbelehrbaren eine kleine Auswahl der Bäume auf der Wasserseite des Gimriter Damms:

    Auf dem ersten Bild ist rechts der bereits fast 450 m lange fertiggestellte Deich zu erkennen, dessen auch finanzielle Berücksichtigung bei den Wirtschaftlichkeitsberechnungen unterlassen wurde.

    #302750

    billigere

    @rati,
    es gibt auch noch weitere umweltgerechtere und auch billigere Deichvarianten. Die Bäume und auch viele Tannen sind aber in der Überzahl und 500 Stück sind eine Menge Grün!


    @Kenno

    Die UVP kam doch zu einem klaren Ergebnis, welches die umweltverträglichste ist. Umweltverträglich reduziert sich nicht nur nur auf Grünbestand. Und billiger?? Hast Du konkrete Zahlen? In der Variantenuntersuchung von 2012 war ein Verlauf ähnlich dem nun favorisierten und auch klar die billigste Variante.

    Seinerzeit wurden für den illegalen Wiegandwall um die 130 nach Satzung geschützte Starkbäume (größtenteils heimische Arten)platt gemacht. Wieviele von den 500 Bäumen würden denn unter die Baumschutzsatzung fallen? Weihnachtsbäume, egal wie groß, jedenfalls nicht. Auf dem Altdeich hätte niemals die jetzt vorhandene Vegetation zugelassen werden dürfen.

    In Leipzig hat man das letzte Hochwasser genutzt, um den Hochwasserschutz störende Auenbäume(!) zu fällen. Der Gimritzer Damm hätte schon 1994, spätestens aber 2011 „entgrünt“ werden müssen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Rati.
    #302752

    @Rati,
    das sind von Dir alles irrige Rückbetrachtungen, die darüber hinwegtäuschen, dass bis dato kejne Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit Zahlen vorgelegt worden sind. Erst jetzt wurde für die angebliche Vorzugsvariante eine Gesamtsumme von 3 Mio € genannt.Würde man die 420 m bereits fertigen Deich abziehen, so brauchte man nicht 1240 m sondern nur 800 m Schutzwand neu bauen. Ferner wurden keine Aussagen zur Abgrabung des Plateaus der Eissporthalle mit einem Gewinn von 35 000 m3 Retentionsvolumen zur Kompensation des 1. BA gemacht.
    Die Zahl der noch zu fällende Bäume stammmt vom LHW.

    #302753

    Es ist schlimm, wenn Bäume wegkommen. Aber es wird Zeit, dass der Hochwasserschutz kommt! Das Hochwasser fragt nicht danach!
    Ich kann mir nicht anmaßen, vorzuschlagen was die beste Variante ist. Aber ich denke, dass in den entsprechenden Vereinen genügend Sachverstand ist und ggf interveniert wird
    Komisch nur, dass bei Autobahnbau, -erweiterung, … kaum was kommt hier.

    Zur Kompensation vielleicht etwas weniger Auto fahren!

    #302754

    Kenno, du hast mir einmal meine laienhafte Ansicht bestätigt, dass das baumartige Gesträuch/ Gestrüpp auf dem alten Deich am Gimritzer Damm auch beim Hochwasser den positiven Effekt hatte, dass es zu k e i n er nennenswerten Überschwemmung nach Neustadt gekommmen ist (weil es, im Erdreich verankert, dem Deich doch doch noch mehr Festigkeit gegeben hat).

    Und durch das viele Diskutieren mit dagegen/dafür/ unmöglich usw. sieht man als auf dem Berg Wohnende, also nicht direkt Betroffene, so richtig nicht mehr durch.

    Fakt ist jedenfalls, dass ich jedes Mal, wenn die Rede auf den Alleingang des OB in dieser Angelegenheit kommt, ich ROT sehe, weil er selbstherrlich, ohne dazu überhaupt befugt zu sein und ohne den Stadtrat agiert hat. Und ich weiß noch immer nicht: Wee hat die finanziellen Kosten getragen? Und war/ist das in Ordnung vom rechtl. Standpunkt her.
    Und weier-
    sind die Folgen der OB- Eigeninitiative jetzt beim neuen, legalen Deichbau von NUTZEN, d.h. würden die zu Unrecht abgeholzten Bäume von damals, angenommen sie s t ü n d e n noch, jetzt gefällt werden oder könnten sie stehen bleiben?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 4 Monaten von Elfriede.
    #302756

    Anonym

    Ich verstehe das ganze Gerede beim besten Willen auch nicht.
    Dieselben Menschen, die damals den LHW, als er ohne Umweltverträglichkeitsprüfung pp. aus welchen Zwängen auch immer die Wiegandsche Dammlinie übernahm und blind 420 m Deich illegal weiter baute, für die kompetenteste und unparteilichste Landesbehörde erklärten, sprechen jetzt nach Durchführung der erforderlichen Prüfungen der gleichen Behörde die Kompetenz ab, selbständig umweltadäquat und wirtschaftlich entscheiden und arbeiten zu können!

    Kosten, die durch illegale Handlungen entstehen, werden für gewöhnlich nicht abgezogen oder weiß der Kuckuck wie sonst verrechnet, sondern demjenigen auferlegt, der sie verursacht hat.

    Ich bin davon überzeugt, dass der LHW über fähige Mitarbeiter verfügt, die in der Lage sind, ausgewogen, sicher und schnell einen Deich zu bauen, vorausgesetzt man lässt sie in Ruhe und nach den Regeln ihrer Kunst arbeiten.

    #302757

    @Lou,
    du machst den Fehler, den 1.BA dem OB zuzuschreiben. Es ist aber der LHW (siehe Baustellenschild gefördert durch die Bundesregierung).

    #302758

    Anonym

    Ich mache keinen Fehler. Der LHW musste damals auf dem Gelände bauen, das ihm von der Stadt als Eigentümerin zur Verfügung gestellt wurde. Wer die Stadt damals vertrat und noch vertritt dürfte allgemein bekannt sein. Die Frage, warum er das Gelände Ri. Straße „Gimritzer Damm“ zum Deichbau nicht frei gab und somit die Dachlinie weiterhin fast allein bestimmte, darf jeder für sich beantworten.

    #302759

    @Elfriede

    Bäume, noch dazu belaubte (wie im Juni 2013), fallen bei starkem Wind/Windböen ab und zu mal um. Je aufgeweichter der Untergrund ist, desto besser. Glücklicherweise wars Anfang Juni 2013 nicht so windig. Soviel zur Stabilisierung eines Deiches.


    @Kenno

    IRRIGE Rückbetrachtungen? Dein Starrsinn ist wieder mal grenzenlos.

    #302760

    Hochwasser durchfeuchtet einen Damm. Wenn zum Hochwasser noch orkanartigen Stürme kommen (diese Kombi hat Halle imho gsd noch nicht gehabt), wedelts Bäume hin und her, und manchmal wird einer umgeworfen. Dabei wird Erdreich rausgerissen. Nicht auszudenken bei einem Damm.
    Die allermeisten Deiche haben nur Grasbewuchs, was oft durch Schafe kurz gehalten wird. Die trampeln gleichzeitig den Boden fest.

    #302761

    @Lou, was du da behauptest, kannst du nicht beweisen. Der LHW hat den 1.BA dort gebaut, wo keine Bäume auf dem Sandanger standen.

    #302762

    Naja, bleibt die Frage, warum der LHW ohne Verfahren bauen wollte. Irgendeine schräge Absprache könnte ich mir schon vorstellen. Baut mal schnell weiter, bitte. Warum sie sich haben bequatschen lassen, das wäre wirklich spannend.
    Kenno, du weißt doch sicher, wer für den LHW dann gebaut hat?

    #302764

    Wenn auf dem Damm Bäume stehen, sind bei den Begehungen Fehler gemacht worden, Bäume haben an einem Teich nicht zu suchen, da sie die Standsicherheit des Damms beeinträchtigen. Also wird „nur“ versäumtes nachgeholt.
    Der Fehler der Waldbäume in Gartenanlagen hat mehr Bäume gekosten, als die Standsicherheit des Gimritzer Damms.

    #302765

    Lou allwissend, warum hast Du keinen brauchbaren kostengünstigeren Vorschlag gemacht, oder ist der nur nicht gehört wurden?

    #302769

    @Lou,
    du machst den Fehler, den 1.BA dem OB zuzuschreiben. Es ist aber der LHW (siehe Baustellenschild gefördert durch die Bundesregierung).

    Der OB hat mit seiner rechtswidrigen Aktion auf allen „Bauabschnitten“ gleichzeitig angefangen. Dafür gibt es einschlägige Dokumente und Fotos. Die Illegale Trasse in „Bauabschnite“ aufzuteilen, wäre Hauruck-Bernd auch nicht eingefallen.

    #302776

    @HansimGlück,
    Natürlich muß es ein offizielles Verfahren gegeben haben, sonst hätte das LVA dem LHW für den 1.BA nicht das Baurecht und die Ausschreibung erteilen können. Aber damals hatte man wohl nicht die Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung mit Variantenvergleichen erachtet, weil ja noch nicht über den Abriß und den neuen Standort der Eissporthalle entschieden war und es nur eine Verlaufsvariante gab.
    Ich glaube, es macht wenig Sinn, die Vergangenheit aufzuarbeiten und wir sollten uns jetzt auf das neue Beteiligungsverfahren und auf die Einsicht in die vom LHW am 30.09.2017 an das LVA eingereichten Unterlagen im Zuge der angekündigten Auslegung konzentrieren.
    Bisher haben wir doch nur scheibchenweise Infos über die technischen Unterlagen aus der Zeitung und der Beigeordnetenkonferenz des OB bekommen.

    #302782

    Aber damals hatte man wohl nicht die Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung mit Variantenvergleichen erachtet,

    Hatte man dann doch, aber dazu bedurfte es erst eines Gerichtsbeschlusses.

    #302794


    Erinnert ihr euch an das letzte Hochwasser an der Südspitze des Gimritzer Dammes.
    Das Foto zeigt noch nicht den Hochwasserhöchststand.
    Hat schon jemand eine Zeichnung gesehen, wie eine neue Hochwasserschutzmauer dort eingebunden werden soll und ob dort eine Mobil-Scharte zur Einfahrt in die Halle-Saale-Schleife hinkommen soll?


    Die beiden letzten Fotos stammen von Gestern und zeigen die Wasserseite des Gimritzer Damms, wo sämmtliche Bäume gefällt werden sollen und einen Rückblick auf die Südspitze, wo es den Anschein hat, dass der Straßenbau die Fahrbahn schon gegenüber dem Altzustand erhöht hat. Sollte das schon eine Vorleistung für den LHW sein?

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