Startseite Foren Bunte Ecke Wie es Elfriede sieht

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  • #402605

    An den Haltestellen der HAVAG, die lfd. Infos über Abfahrzeiten
    anzeigen, wird darauf hingewiesen, dass man sich über ausfallende Bahnen über die und die App unter sowieso informieren kann. Wie sinnig, wie blöd…..direkt blödsinnig…
    kopfschütteln , ooor.
    Denn macht das eener, stellt seine Tasche oder Paket ab, guckt nach, Bahn kommt, der steigt ein, lässt sein Zeug stehen…..Bombenverdacht…..Absperrung….dann fährt jar nischt mehr…for ne Weile.

    #403022

    Zu eben vernommener Meldung im MOMA, dass auf den Champs Élysées in Paris ein Dieb Schmuck im Werte von 2 Mill. Euro gestohlen hat und auf einem E- Roller flüchtete, möchte ich meine Sichtweise darlegen:

    Unter einer Million etwas anzufassen, lohnt sich nicht. Wenn schon, denn schon, nicht wahr? Also: Nicht unvernünftig, man
    k ö n n t e auch überlegt sagen.

    2 Millionen sind Peanuts gegen Einkommen aus Cum- Ex- Geschäften, demzufolge soo schlimm nicht.

    Leute, die Cum-Ex betreiben, fahren dicke, fette, lange Autos und schädigen dadurch die Umwelt, sind auch am Klimawandel schuld. Lobenswert, der Dieb: Er fährt ein E- Rollerchen. Super, aber trotzdem noch steigerungsfähig, hätte er ein Fahrr5ad benutzt. Aber Le Champs hat wohl keinen Fahrradweg, do wird es sein.

    Der Dieb schädigt nur einen, den Schmuckhändler. Der Cum-Exer
    viel mehr und den Staat dazu.

    Bei mir kommt der Dieb sicher nicht vorbei. Er kennt mich nicht. Ich liebe Schmuck. Er würde mir den auch nicht schenken. Eigentlich egal am Ende, denn „ausführen“ werde ich ihn nicht (Theater, Bayreuth (!!), Nizza (!!), Monaco (!!) besuche ich nicht mehr)

    Aber den Roller könnte er mir mal für eine Probefahrt ausleihen. Ich müsste aber vor der Fahrt a) meinen DDR- Führerschein umtauschen und b) von der Naturschutzbehöre die Genehmigung erbitten, die Probefahrt auf der Rabeninsel durchführen zu dürfen und c) sicherstellen, dfass das nächswte Krankenhaus auf meine Aufnahme vorbereitet ist. Das nur nebenbei. Soviel Arbeit und ich habe doch schon genug.

    Verzeiht mir bitte: Der Dieb hat meine Sympathie!

    🙂

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 9 Monaten von Elfriede.
    #403024

    Den Schritt a) vor der Probefahrt mit dem Elektrokleinstfahrzeug (so heißt der E-Roller auf Beamtendeutsch) kannst Du Dir sparen, @Elfriede. Du brauchst dafür keine Fahrerlaubnis und damit auch keinen umgetauschten Führerschein.

    In einem Punkt hast Du recht: Der Dieb in Paris zeigte tatsächlich mehr Respekt vor dem Staat als die Cum-Exer, aber auch als seine Kollegen im Grünen Gewölbe.

    #403218

    Zu „Hallischer Professor…Berufsverbot…“ und Uwe Steimle:

    Heute wird alles „Star“ genannt, auch wenn es noch nicht mal Sternchen sind.

    Uwe Steimle ist eine ehrliche Haut, der alles sagt, was er denkt. Denn er glaubt an die verkündete Meinungsfreiheit.
    Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, die gab es schon immer und wird es auch immer geben, so wie es im Volkslied heißt „Die Gedanken sind frei…“. Man kann sie auch äußern, wenn…ja, wenn sie konform geht mit dem, was auf der politischen Agenda steht.Wenn nicht, gibt es Schwulitäten.

    * siehe auch Maaßen, Querdenker, AfD, Pedgida – alles so Leute, die zu wenig(?) oder zuviel(?) nachdenken. Das Denken sollte man den Pferden überlassen, die haben den größeren Kopf.Aber manche können das Denken, Nachdenken nicht lassen,
    weil es das größte Vergnügen der menschlichen Rasse ist.

    Au weia… jetzt bin ich vielleicht eine Rassistin? OH na!!
    Och, mr kann sich je mah vrschreim, ich korrigiere:
    Das Denken ist das höchste Vergnügen der menschlichen Raser!
    Klasse hinjekricht, wa? 🙂

    #403578

    Große Begeisterung lösen nach meiner Ansicht die Lockangebote
    für iImpfungen nicht aus. Was ist schon eine Bratwurst oder anderes? Die Menschen sind verwöhnt, da müsste schon für 14 Tage eine all incl. Reise her für 14 Tage….
    Ich würde es anders machen, nämlich sagen, der Impfstoff wäre sehr knapp, nur noch wenig vorhanden…Das würde zu mehr Impfwilligen führen, wetten? Wegen des Egoismus, der den Menschen doch irgendwie, dem einen mehr, dem anderen weniger, innewohnt.

    #403624

    Was ist schon eine Bratwurst oder anderes?

    Ich glaube nicht, dass es die Bratwurst ist, sondern das niederschwellige Angebot. Also sich nicht umständlich um einen Termin bemühen, sondern einfach beim Einkauf vorbeilatschen, Bratwurst und Spritze mitnehmen und fertig.

    Ich glaube nicht, dass alle bisher Ungeimpften geistesgestörte Querdenker sind, sondern Leute, die bislang nicht den Hintern hoch bekommen haben, oder tatsächlich keine Zeit hatten, sich um einen Termin zu bemühen.

    Wenn das Rote Kreuz in irgendwelchen Fußgängerzonen Blutspendeaktionen macht, ist das nicht anders.

    #403679

    Na sag ich doch, ala “ Willst du was gelten, zeig dich selten!“

    #403959

    Nun ist ja ein ökonomisches Hebelchen in Sicht: Ab 11. 10. sollen durchgeführte Corona-Tests kostenpflichtig werden.
    Ich finde das richtig.

    #404023

    Die Gesellschaft für deutsche Sprache und die Mehrheit der Bevölkerung lehnt das Gendern ab. Wenn z.B. von „Gärtner*innen“ mündlich berichtet wird, denkt man, männliche, also Gärtner, sind davon ausgenommen. Das Gendern ist eine Verhunzung der deutschen Sprache- das ist meine Meinung und ich lehne das Gendern ab.
    Wenn ich den Artikel über die Ausstellung der Meisterschülerarbeiten im Volkspark lese, wird mitr echt übel.
    Ich weiß nicht, wie unsere Redaktion des hallespektrum.de
    über das Gendern denkt, aber sie Macher unserer Webseite sollten sich einmal darüber unterhalten, wie wir es hier handhaben wollen. Und dann danach verfahren in Zukunft oder hier eine Diskussion oder Umfrage….ihr versteht schon.
    Meine Meinung haqbe ich hier geäußert.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 8 Monaten von Elfriede.
    #404455

    Wolli macht heide Biecherbasar an dr Ulrichkirche, hatte jeschriem. Ich gennte mr offrejen, bleiwe awwer jans ruh’ch.

    Mir hamm uns mah underhalten wejen dem S ( richtich is: wejen des S) in dr Mitte. Also es is so:

    Frachste een‘ Hallenser mit Meise ( Meise = Ahnung haben, Bescheid wissen), was das for eene Kerche is, denn jibbt der Bescheid und zwar sehr gorrekt und ausfiehrlich, wenn man an einen höflichen Menschen jeraden is.

    Das WAR mah enne Kerche, un zwar Ulrichen seine( un drnach fracht mr“wessen“ un dadernach folcht denn der Gehnidief), also Ulrichs Kerche un dr Einfachheet hammses denn zesammjeschriem als een Word un hochdeitsch ULRICHSKIRCHE.
    Un wie jesacht, es WAR mah ne KERCHE un denn hamm de Leide im Ratshofe jemeent, dass mr se doch als Gonzerdhalle nuzzen gennte. Denn dazemaln jabs de Händelhalle noch nich. Un das hamm se denn so jemacht.

    Un so eksisdiern die zwee Bejriffe nehm’nander:
    Ulrichskirche ( MIT S ) und Konzerthalle.
    Der Eene sacht so un dr Andre so.

    Un gomm Se mah mit, ich will Ihn‘ mah was zeijen:
    Gucken Se mah, was die Diere for enne niedliche Glingke hat, sieß, wa?
    Awwer das is enne neie Jeschichte.

    Velleicht noch das: Ulrich schreibt mr nur mit einem (1) L,
    Schuhjeschäfd Klauser in dr Rolldrebbe schreibts mit zwee’n,
    offen Gassenzeddeln gammers sehn – ts, ts, ts, awwer ich hawwe den‘ das schon jesacht. Das jeht jar nich- so e scheenes Jeschäft, da jeh’ich jerne hin…Mir Fraun liem je Schuhe…un Daschen…un, ne Schluss jezz.Mr derf nich alles verradn.
    Da, wo frieher Oelschläjer war, da muss mr sich je an de Erde schmeißen, um ze kneisten, ob se de Greeße for mich noch hamm, nee, das is for mich nischt, nee….

    Jezz hawwich das noch emah iwwerlesen un gomme ins Simmeliern…Oh na( so unjefähr bedeitet das „Liewer Jott!),
    wie issen das nuh bei dr Händelhalle? Misste mr da nich Händelshalle schreim?
    ’s Einschlafen werd mr heide werklich schwerfalln. De Schbrache is e Häbbchen so wie de Bolledick. Ma so un e andres Ma ehmd nich so, sondern annersch. Kammer ( =kann man) oder mussmer ( muss man) das begreifen/ lernen?
    🙂 🙂 🙂

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 8 Monaten von Elfriede.
    #404479

    Nach dem Lesen des ersten Satzes der schriftlichen Aufklärung/Erklärung durch Heino im Artikel über Schnecken(siehe dort) regten sich infolge meiner Wörterempfindlichkeit Bedenken und es folgte innerlich die Frage, ob wohl jeder Mensch diesem Satz zustimmt?
    🙂

    Im Zusammenhang meiner, na sach mr mah schalkhaften Stimmung, wünsche ich euch allen einen entspannten erholsamen Sonntag!

    #404736

    Ich antworte hier @hallefan, aber es ist auch für alle bestimmt.
    Du hast von „keiner/in“ geschrieben. Da fiel mir ein, dass ich auf meine Schreibe bezgl. des Genderns vom Leitungsgremium unseres geschätzten hallespektrums.de weder eine Antwort bekommen habe oder man mich vertröstet hätte auf einen späteren Zeitpunkt auf meinen Beitrag #404023. Nun, vielleicht geschieht das noch……abwarten.

    Aber dein Ausdruck wäre mit „keiner/ keine“ wohl besser ausgedrückt, findest du nicht auch? Ich bekomme und lese ja nun solche Artikel über Sprache und Ausdruck, Recchtschreibung usw., die mir regelmäßig von der Dudenredaktion und der Gesellschaft für deutsche Sprache zugesandt werden. Erste sind FÜR, die anderen GEGEN das Gendern. Bei einem der beiden las ich kürzlich, man solle das Wort „jeder“ vermeiden, es wäre ja ein männlicher Ausdruck, besser sollte „alle“ verwandt werden. Dieses habe ich mir im Gehirn (!!- das Gehirn- braucht nicht gegendert zu werden) notiert. Nun ergab sich jetzt bei mir die Frage, was jene genderbesessenen Leute wohl fur „keiner“ empfehlen würden.

    Mit dem gespochenen Wort hammses je jezz alle, mr weeß jar nich, ob mr iwwerhoobt noch was aus dr Gusche schtreem‘ lassen darf. Die GRÜNEN z.B. verwahren sich gegen althergebrachte Redewendungen/ Sprichwörter, bei denen einem Tier eine schlechte Eigenschaft nachgesagt wird, z.B. fauler Hund, dummes Schwein, falsche Schlange.

    Und noch etwas: Alleinerziehender / Alleinerziehende sollten
    jetzt als..Moment…ja, jetzt habe ich es „Ein-Eltern- Familien“ bezeichnet werden. Das kommt auch von den Grünen.
    Und Annalena B. hat in einer öffentlichen Sendung das Wor „Steuerinnenzahler“ verwendet.
    Da wisst ihr gleich, wen ich NICHT wähle- ich bin doch kein verrücktes Huhn. Aua- ich kann nichts dafür…:-)

    #404788

    Der bedauernswerte Onkel Bernd, Opfer seiner Charaktereigenschaften! Wie es jetzt steht, überrascht es mich nicht, habe ich schon lange befürchtet, ohne Interna zu kennen.

    Meinefrüheren Kolleginnen und Kollegen und ich mussten mehrmals Selbsteinschätzungen schreiben. Da muss man schon nachdenken über sich und wenn man ehrlich ist sich selbst gegenüber, erkennt man, woran es einem mangelt, womit man immer aneckt, nicht immer klar kommt und wie und wo und durch wen man Besserungen erzielen kann. Übrigens kann man auch ohne solche Selbsteinschätzungen zu schreiben herausfinden, wo die eigenen Schwächen liegen,wenn man einmal sehr gründlich über sich nachdenkt. Man muss sich nur einmal dazu aufraffen.

    Da im Voraus abzusehen ist, dass Onkel Bernd die Funktion nicht mehr ausüben wird, halte ich die finanzielle mtl. Vergütung, die er erhält, als ungerecht gegenüber denen, die ehrliche Arbeit ohne Tricks für die Stadt Halle leisten. Da müsste es andere Maßnahmen geben, die das unterbinden.

    Trotzdem wiederhole ich meine Versicherung: Wenn er bei mir anklopft, wird er immer eine Fettbemme kriegen. Sogar mit ’ner Scheibe saure Gurke drauf.Das gebietet die Menschenpflicht.

    #404930

    Was der Herr Maas jetzt so von sich gibt, von wegen Botschaft in Afghanistan, ohne das Land mit seinen neuen Herrschern anzuerkennen (sieht das Völkerrecht solche Möglichkeiten vor?), halte ich für ziemlich blauäugig.
    Außerdem: Dann werden wieder neue Ortskräfte gebraucht….ach so, sind ja noch genügend da, hatte ich ganz vergessen jetzt aus Versehen…

    #404956

    Hallo Elfriede, Deine Beiträge sind immer wieder köstlich und gut – muß ich so sagen.
    Das mit dem Gendern (404736) war doch ein Scherz.

    #404958

    @hallefan: Awwer die annern genns ooch les’n. Mir sinn da niich so.

    S henk ju werri matsch (Englisch lern‘ is Quatsch), awwer du musst „mußt“ so schreim wie iche, sonst dengken andre Leide, dassde e ahler Kniewist bist, derde nich ubdudät is mitter nein Rechtschreiwunk un denn gaannste dein‘ Engkeln nichemah bein Schullern behilflich sinn, wahr?

    Ich jehe immer noch for siemzwanzch weck, kannste gloom‘! Mit Heerjeräd zejahr for siebz’n! 🙂

    (Jeht e gorzer Wogaal vorneweck, denn wern aus’n ß zwee Esser.
    Nehm‘ mr nur mah den Satz: „Agehol muss mr in Maßen jenießen.“

    muss (gorz!); Maßen (das A spricht mr lank un denn bleibts so. Un bei jenießen isses ooch lank, das ie, also bleibts ooch so. NUR BEI GORZ!
    (Herr Ower, bring Se mah zwee Gorze (groß jeschriem), een forn hallefan un een for miche!) Velleicht schbendiert uns noch eener een? Awwer den nehm mir nich- Algehol soll nur in Maßen jenossen wern. Un mit Maßen heeßt „mäßich“= also wenich, nich dassde eener jezz an enne Maß Bier dengkt, die jibbts ohnehin nur in Bayern bei Södern. Un e Gorzer is ehmd jenuch, wahr Meiner?
    Brrr. Wenn schon, denn liewer Ligkeer. 🙂

    #404963

    Ach mene Gleene, e Gorzer jeet immer un e scheenes Bierchen un was zu roochen. Dann is de Welt widder a gleen wenig erträchlicher.
    Die jantze Gagge hälste doch nur im Suffe aus.

    #405053

    Der Wahlomat
    ============

    Ich habe den Wahlomat angeklickt in der Hoffnung, dass ich dort ablesen kann…, ich Hilfe bei der Entscheidungsfindung erhalte…ich habe mir davon etwas versprochen…

    Zunächst habe ich die 38 Fragen beantwortet, die Gewichtung durchgeführt und dachte, der Wahlomat sagt mir dann, WELCHE Partei mit ihrem Programm meiner Bewertung am nächsten kommt.

    So war es nicht.

    Ich konnte in der Folge mich über die Parteien informieren, ein Wust bei den kleinen Parteien, über ihre Ziele. Wann wäre ich da fertig? Den Zeitaufwand kann ich nicht einmal einschätzen.

    Eine andere Möglichkeit ist, die Wahlprogramme zu studieren.
    Aber man weiß aus eigener Erfahrung, wie es mit einem Programm, das schließlich nichts anderes als ein PLAN ist, bei der Umsetzung in der Wirklichkeit aussieht. Das wusste schon Bertolt Brecht.

    „Ja, mach nur einen Plan!
    Sei nur ein großes Licht!
    Und mach dann noch’nen zweiten Plan
    Gehn tun sie beide nicht.“

    Ich weiß es aus eigener Erfahrung auch.Ich wollte mehrere Flaschen Reinigungsmittel kaufen, günstig im Angebot.(PLAN)

    Wie verließ ich den Einkaufsmarkt? Ohne Reinigungsmittel, aber mit einem Kaufvertrag für einen Fernsehapparat.(Planrealisierung, nur etwas danebengegangen)Aber so ist es manchmal.

    Da steh‘ ich nun, ich armer Tor,
    Und bin so klug als wie zuvor!

    Die letzten 2 Zeilen habe ich aus dem „Faust“ geklau(s)t.

    #405066

    “Ja, mach nur einen Plan!
    Sei nur ein großes Licht!

    Willst du Gott zum Lachen bringen, dann mach einen Plan.

    #405076

    Nixi ist ein Frühaufsteher, Anerkennung. So versucht man sich selbst zu betrügen, man denkt, der Tag wird länger und man könne mehr schaffen. Ich spreche aus Erfahrung. 🙂

    #405150

    Wenn man um Verständnis gebeten wird, was macht man da?

    Wir bitten um Verständnis! Genau so stand es gestern,
    4.9. 10 Uhr, auf dem Aushang an der v e r s c h l o s s e –
    n e n Tür in der Post am Joliot- Curie- Platz, die zu der Räumlichkeit führt, in der 4 Automaten stehen, zwei spucken nach Erfüllung von Voraussetzungen Geld aus nach dem Bedienen, an den anderen zwei bekommt man seinen Kto.-Auszug / und kann Überweisungen ausführen. Zu ungünstigen Zeiten sind alle 4 Automaten durch Kontoinhaber besetzt und es bildet sich ein Kriechttier mit 8 Buchstaben, an dessen Schwanz man sich stellen muss, notfalls auch an das zweite Kriechtier. Schon das ärgert mich erneut, denn einmal „geladen“ bin ich seit über einem Jahr, weil vormals meine Postbankfiliale 5 Min. von meiner Wohnung entfernt war, jetzt brauche ich 40 Minuten, um sie zu erreichen, ich muss sogar 2 Straßenbahnlinien bentzen und Arschlochampel Nr. 2 in Halle passieren ( Gr. Steinstr./Post). Die andere/meine ehemalige Postbankfiliale wurde geschlossen. Rationalisierung, Einsparung. Nun gibt es 2 Stellen in Halle (Saale), einer Großstadt, zwar keine ganz große, aber immerhin,in denen man seine Bankgeschäfte erledigen kann: einmal an genannter Stelle und einmal in Halle- Neustadt.
    Bereits am Mittwoch wollte ich dort meinen Kontoauszug holen, aber böse Buben haben dort Missetaten vollbracht, ich las das und blieb daheim. Der gleiche Grund wurde aber mehr als 4 Tage immer noch angegeben und um Verständnis gebeten. Vor 4 Wochen streikte der Kontoauszug-spuckende Automat, ich wollte nun endlich sehen, welche Millionenbeträge sich auf meinem Konto tummelten.
    Ich konnte trotz aller Bemühungen kein Verständnis aufbringen, sogar in meine Tasche habe ich gesehen, auch dort war kein Verständnis zu finden. Da half nur eins: bei der Wahrheit bleiben.Erich ..äh…. Ehrlich währt am längsten, das ist ein geflügeltes Wort. Ich begab mich in die Räumlichkeit, wo man Briefe, Päckchen usw. am Schalter annimmmt und dachte an Kurt Tucholsky. „Das deutsche Schicksal:vor einem Schalter zu stehen.Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen.“ Aber die Bedienkraft stand und ich sagte in voller Ehrlichkeit: „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich KEIN Verständnis aufbringe. Nach VIER Tagen… Und das im Zeitalter der Digitalisierung. Das ist ein NO GO !“ Die Antwort konnte ich nicht verstehen. Aber ich bekam ein Kärtchen, auf dem stand, wo und wie ich meinen Unwillen äußern kann.
    Ich fuhr also nach Halle- Neustadt.
    Erst in der Straßenbahn, in Ruhe, fiel mir ein, wie unklug mein Verhalten war. Ich hatte nicht an meine Theatererlebnisse von vor Jahrzehnten gedacht!! Seit 1891 klingt es von der Bühne in der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller:

    Denn bei der Post geht’s nicht so schnell!

    #405268

    Man kann immer nur staunen, wozu das Gehirn fähig ist…ich schrieb eben etwas, das nur hauchdünn an Wasser erinnerte und schon ist er auch da und meldet sich: Ein Witz aus dem untergegangenen Lande und der geht so:

    Wisst ihr schon, die DDR kriegt ’n neues Wappen!

    Ach, und wie soll das aussehen?

    Es wird ein Krokodil sein: Immer bis zum Hals im Wasser, aber ne große Fresse!

    #405270

    Haste jetzt aber Glück – Bautzen ruft nicht mehr 😉

    #405359

    Sehr spät erfahren bzw. Prüfung der Richtigkeit einer Meldung:

    Der inhaber der Buchhandlung am Reileck, Herr Franz, lebt nicht mehr. Ein sehr kundiger Herr über das alte Halle und manches darüber habe ich dort antiquarisch erstehen können. Ich werde mich immer dankbar seiner erinnern.

    Die Lattcher-Linde ist wirklich entfernt worden. DAS war für mich ein Wahrzeichen mit der weißen runden Bank „drummerum“. DIE war tatsächlich entbehrlich, denn bei dem Verkehr in der Glauchaer Str. ist kein Ausruhen dort mehr möglich. Trotzdem tut es mir weh.

    #405537

    tv- Halle hat je keen Dele-dext mhr, enne Frache von „Knete“.

    Zu enner delefonisch’n Rundfrache gonntch mr nich endschließn, werde mr heide meine vrglemmde Fernbedienungk rebberiert. Die war off Sett tri stehnjebliem, daderbei wolltch ’s Tri-ell sehn,
    was awwer alles Schtrech is, denn nach mei’m schbarsam‘ Fwernsehanjebod wars e Kartell ( so schbrichts mr aus annaloch von Quarandäne), denn of 4 Sendern isses jesendet wor’n.

    Zu meiner Endschuldjunk hawwich dwenn ehmd „Sett tri“ jeguggt.
    War ooch nich schlecht, da gonntch viel mehr Leide sehn als wie anjegintcht warn, awwer Jerburch Jahnke war nich drbei.
    So was von schade!! 🙂

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 7 Monaten von Elfriede.
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