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5. Mai 2020 um 14:37 Uhr #374680
Die mit der 54. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften am 28.04.2020 in Kraft getretenen Änderungen einiger Tatbestände der B
[Der komplette Artikel: Wegen verschärfter Bußgelder: Handwerker fürchten um ihre Existenz]5. Mai 2020 um 14:42 Uhr #374681Regelverstöße als Geschäftsgrundlage….
Vorschlag: Jeder Straßenabschnitt erhält einen Kurzparkplatz für Pflegedienst, Essen auf Rädern, DHL und Klempner beim Wasserrohrbruch.
Die Handwerksverbände können das zusammen mit den Pflegediensten ja durchsetzen. Wenn es gut formuliert ist, frag ich auch mal beim ADFC an, ob er mit unterstützt.
5. Mai 2020 um 14:46 Uhr #374682Bei einem Rohrbruch: erst den Haupthahn abdrehen. Dann hat der Handwerker auch Zeit, einen Parkplatz zu finden.
5. Mai 2020 um 15:14 Uhr #374683Bei einem Rohrbruch helfen auch Handwerker nicht immer weiter:
5. Mai 2020 um 21:57 Uhr #374684Es wird sich schon eine Lösung finden, die die handwerker da nicht überfordert. Im Zweifel mal eben den Kunden vertrösten und auf die beantragte Sondernutzungserlaubnis verweisen. Bis dahin braucht man ja dann keinen Strom, Gas oder Wasser. Spart auch Kosten. Aber die für die Sondernutzung kommen dann schon noch auf die Rechnung. Ordnung muß ja sein im Land… Dann hat man zwar kein Strom, Wasser, Abwasser etc. aber eine saftige Rechnung. Das ist doch auch mal schon was…
6. Mai 2020 um 10:21 Uhr #374685Das hört sich so an, als könnten Handwerker nur überleben, wenn sie die StVO übertreten, sprich Parken auf dem Fahrradweg, Gehsteig etc.. Das ist ein Bundesgesetz und durch alle zu beachten. Die Stadt kann für diese Wege keinen Parkausweis speziell für Handwerker erlassen, um die Straßenverkehrsordnung auszuhebeln.
6. Mai 2020 um 11:31 Uhr #374686@Winkus, aber die Stadt kann für genug Parkraum sorgen oder zumindest damit aufhören den noch vorhandenen zu opfern nur um das Grüne Gewissen zu beruhigen. Hach wieder 100 Parkplätze entfernt dafür nen Radweg verbreitert, dumm nur das Handwerker nicht mit dem Rad kommen oder nur sehr sehr selten.
6. Mai 2020 um 11:47 Uhr #374687Hat schon mal irgendwer nen Radweg, gar nen breiten Radweg in Halles Gründerzeitvierteln gesehen. Ich meine IN, nicht die das Viertel begrenzenden Hauptstraßen.
Und da kann auch auf Fußwegen kaum noch ein Handwerker falschparken, denn die stehen schon voller Pkw.6. Mai 2020 um 15:08 Uhr #3746887. Mai 2020 um 18:45 Uhr #374703Die Stadt lebt von den eigezogenen Ordnungsgeldern.
Das Ordnungsamt legt sich stundenlang im zukünftigen Halteverbot auf die Lauer, um die Falschparker an der Sparkasse Gesundbrunnen zu erlegen, anderthalb Stunden sind da nichts,
untere Beamtenlaufbahn schätze ich mal.
Nach der kleinen Ruhepause von eineinhalb Stunden gingen sie auf die Jagd!7. Mai 2020 um 19:47 Uhr #374705„@Winkus, aber die Stadt kann für genug Parkraum sorgen oder zumindest damit aufhören den noch vorhandenen zu opfern nur um das Grüne Gewissen zu beruhigen. Hach wieder 100 Parkplätze entfernt dafür nen Radweg verbreitert, dumm nur das Handwerker nicht mit dem Rad kommen oder nur sehr sehr selten.“
Wie denn? Fußwege abreißen oder gleich die Straßen?
7. Mai 2020 um 20:38 Uhr #374707
AnonymWer zwingt eigentlich einen Handwerker verkehrsregelwidrig zu Parken oder zu Halten? Die eigene Bequemlichkeit?
8. Mai 2020 um 11:09 Uhr #374731Wer zwingt eigentlich einen Handwerker verkehrsregelwidrig zu Parken oder zu Halten? Die eigene Bequemlichkeit?
Das ist mir zu allgemein. Ich sehe oft private Pkw-Fahrer, die ihre Karre rücksichtslos abstellen, obwohl in der Straße noch Plätze frei sind.
Aber wenn man mit schwerem und/oder unhandlichem Material oder schwerem Werkzeug anrückt, dann sollte man den Krempel schon auf kürzestem Weg zum Einsatzort bringen können. Das ist größtenteils schwere körperliche Arbeit, und der Gesetzgeber erwartet, dass du das auch mit 67 noch hinbekommst.Es bedarf tatsächlich des regulierenden Eingriffs, damit wichtige Dienstleistungen in dichtbesiedelten Räumen möglich bleiben. Das fängt bei den Rettungsdiensten an, gilt aber auch für Post und Paketdienste, Lieferdienste, Müllabfuhr, Pflegedienste, Handwerksleistungen usw.
8. Mai 2020 um 16:08 Uhr #374761
AnonymScheintwierig einen Unterschied zwischen Privat und Handwerk zu machen. Außerdem hat nicht jeder Handwerker immer eine 30kg Ausrüstung mit rumzuschleppen.
8. Mai 2020 um 18:12 Uhr #374768@HalleVerkehrt hatte da ja schon mal einen Vorschlag gemacht. Für jede Straße ein paar „Dienstleisterparkplätze“ zu reservieren. Allerdings müsste dann bei Verstößen auch konsequent eine Ahndung erfolgen, indem das Auto direkt in einer Fallgrube landet und verwertet wird.
9. Mai 2020 um 00:19 Uhr #374779@Winkus, aber die Stadt kann für genug Parkraum sorgen oder zumindest damit aufhören den noch vorhandenen zu opfern
Parkraum ist nur deshalb knapp, weil der Autobestand ständig steigt.
Und wir sind uns einig, dass die Knappheit von Parkraum ein großes Problem ist. Deshalb dürften nur so viel Autos zugelassen werden, wie auch problemlos *legal* geparkt werden können.
Also: den Autobestand in Halle deutlich reduzieren, schon ist der Parkdruck weg.
Dass du bei Nutzung wertvoller Stadtflächen an „Opfer“ denkst, ist auch vielsprechend.
9. Mai 2020 um 00:48 Uhr #374780
AnonymKein Mensch wird einem Handwerker verwehren, im Auto einen kleinen Wagen für den Transport auf dem letzten Meter zum Kunden mitzuführen. Dann braucht auch niemand Angst um seine Existenz der STVO wegen zu haben.
9. Mai 2020 um 05:36 Uhr #374781Das Geschäftsmodell der Stadt ist ein anderes.
Mittelstandsfürderung und Hilfe für aufs Auto angewiesene würde dem Streben nach maximalen Strafgeldeinnahmen wiedersprechen, und der Haushalt ist „Gesetz“ und steht Dank Corona sowieso auf wackligen Füssen.
Sicher hat das die CDU „bedacht“ und einen Gegenfinanzierungsvorschlag? (war nur ein Witz)9. Mai 2020 um 12:14 Uhr #374784Das Geschäftsmodell der Stadt ist ein anderes.
Mittelstandsfürderung und Hilfe für aufs Auto angewiesene würde dem Streben nach maximalen Strafgeldeinnahmen wiedersprechen, und der Haushalt ist „Gesetz“ und steht Dank Corona sowieso auf wackligen Füssen.
Sicher hat das die CDU „bedacht“ und einen Gegenfinanzierungsvorschlag? (war nur ein Witz)
Der Witz war schlecht, ganz schlecht. Die Stadt Halle hat jahrelang so wenig kontrolliert, dass das Falschparken mit einkalkulierten Knöllchen billiger kam als sich einen Parkplatz für 40 Euro oder mehr zu mieten.
Mit den nun angehobenen Bußgeldern werden die Karten neu gemischt. Nun wird sich zeigen, ob Halle nur so wenig kontrolliert hat, weil die Einnahmen den Aufwand kaum rechtfertigten, oder ob Halle politisch meint, durch Wegschauen würden sich die Probleme irgendwie von selber lösen.9. Mai 2020 um 22:28 Uhr #374805legt sich stundenlang im zukünftigen Halteverbot auf die Lauer,
Na du bist ja witzig. Auf die Lauer legen? Ernsthaft?
Ich komm an den meisten Stellen in Halle keine 200m weit, ohne Falschparker zu sehen.
Gib mir 2 Leute mit Kameras am Fahrrad, und ich liefere dir gerichtsverwertbar 40 Falschparker pro Stunde.
Per weg-li auch mit automatischer Kennzeichenerkennung.
15. Mai 2020 um 14:44 Uhr #375241Und die Parkgebühren können die Handwerker von der Steuer absetzen. Einige Städte und Gemeinden weisen auf die Parkgebühren Vorsteuer aus, während dies bei anderen Kommunen nicht getan wird.
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