Startseite › Foren › Halle (Saale) › Wegen untersagtem Künstlerhaus-Abriss: Halle fürchtet Scheitern des gesamten Stadtbahn-Programms
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eavier.
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25. Juni 2014 um 17:02 Uhr #103455
So etwas kannst Du aber nur bei U-Bahnen verhindern.
25. Juni 2014 um 17:20 Uhr #103458Und was ist das überhaupt für eine Stadt, in der Fußgänger nur an klar definierten Stellen (Bahnübergänge) über die Straße gehen dürfen? Die Tendenz, dass der Mensch sich der Technik unterzuordnen hat, ist erschreckend.
Du kannst überall gehen, mußt halt nur die Klüsen aufmachen und ggf. die Konsequenzen tragen. Vielleicht auch als Fußgänger und Radfahrer mal den §1 StVO (wieder) verinnerlichen… Das Leben ist nun mal nicht mehr anarchisch und chaotisch, dafür haben Gesellschaften Regeln und Gesetze eingeführt; gilt übrigens auch für den Diebstahl in Supermärkten und das Klauen von Handtaschen. Willst du dagegen auch aufbegehren???
Das ist ein Irrglaube. Für den Schienenbereich gilt nicht die StVO, sondern Eisenbahnrecht, und das heißt, dass man eigentlich nicht an jeder beliebigen Stelle über die Gleise darf. Das hängt nur niemand an die große Glocke, weil dann der Widerstand gegen diese Baumaßnahmen größer würde. Wer will schon in einer Stadt hunderte Meter bis zum nächsten Überweg laufen (und wieder zurück)…
25. Juni 2014 um 17:23 Uhr #103459Die „Prüfung“, das 188 zu verschieben, ist auch nur eine populistische Maßnahme, um den Abriss doch noch zu rechtfertigen. Dabei ist es einfach nur grober Unfug, welcher Aufwand hier für EINE popelige Bahnlinie getrieben werden soll, die dann in ein paar Jahren eh nur noch im Halbstundentakt verkehrt. Aber es geht ja auch nicht wirklich um die Straßenbahn, sondern um ein fördermitteltaugliches Projekt, um mit diesen Geldern vor allem die STRASSE zu sanieren.
26. Juni 2014 um 01:13 Uhr #103543Um noch mal auf des Pudels Kern, die Drohung, das gesamte Stadtbahnprogramm könnte an der „Engstelle“ 188 scheitern, zurückzukommen:
Entsprechend der Variantenabwägung (Anlage 5) folgender Beschlußvorlage heißt es unter Variante 3 (Arkadenlösung): „Förderfähigkeit des Abschnittes in der Finanzierung durch den Bund ist gegeben“, „verbesserte Leistungsfähigkeit für Gleis und Individualverkehr“. In seiner Stellungnahme (Anlage 8) bemerkt der Fuß- und Radverkehrsbeauftragten: „…da es sich aber um eine relativ kurze Strecke handelt, und die Fußgängerfrequentierung nicht sehr hoch ist, kann eine solche Führung im Sinne eines Kompromisses akzeptiert werden.“
http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=9321
Bitte, liebe HAVAG und liebe Stadtplaner, schaut in Eure Unterlagen!
26. Juni 2014 um 23:39 Uhr #103731MDR Artikel „Haus blockiert 300-Millionen-Projekt“ vom 20.06.14
Auszug: „Der Anfang des Böllberger Weges in Halle ist ein Nadelöhr vor allem im Berufsverkehr. Dann stehen hier regelmäßig Autos und Straßenbahnen im Stau. Doch der geplante Ausbau ist nun in Gefahr, denn den dafür nötigen Abriss des 120 Jahre alten Backsteinbaus der heute Künstlerwerkstätten beherbergt, hat das Kultusministerium untersagt.“
Ich muss hier mal einen Irrglauben aufräumen. Der tägliche Stau auf dem Bölli an der Kreuzung zur Torstraße in Richtung Stadt entsteht ausschließlich aus dem Grund, dass der Verkehr nicht zügig über den Franckeplatz abfließen kann. Hier ist in keiner Weise die Straßenbahn beteiligt. Bei jeder diskutierten Variante gibt es nur eine Fahrzeugspur pro Fahrrichtung. Also wird sich auch Ausbau nach „Vorzugsvariante“ daran nichts ändern. Will man hier entschärfen sollte man sich die Ampelschaltungen am Franckeplatz mal näher ansehen. Dafür muss kein Denkmal fallen.
27. Juni 2014 um 06:25 Uhr #103743Doch, das Ding kann weg.
27. Juni 2014 um 15:17 Uhr #103896Und nicht der Francke-, sondern der Glauchaer Platz ist schuld…
27. Juni 2014 um 16:00 Uhr #103903Am besten gleich bis zum Gasometer verschieben, da passt es dann auch hin!
29. Juni 2014 um 11:49 Uhr #104187Und nicht der Francke-, sondern der Glauchaer Platz ist schuld…
Da haste natürlich recht.
29. Juni 2014 um 12:02 Uhr #104188<div class=“d4p-bbt-quote-title“>Schulze schrieb:</div>
Und nicht der Francke-, sondern der Glauchaer Platz ist schuld…Da haste natürlich recht.
..und was sagt uns da? Erneut den Glauchaer Platz umbauen oder wie von mir schon so oft gefordert: Seperate Rechtsabbiegespur von der Glauchaer Straße einrichten.
29. Juni 2014 um 15:03 Uhr #104214Natürlich, und so schwer wäre das auch nachträglich nicht zu machen, Platz ist genug da…
29. Juni 2014 um 15:58 Uhr #104216Eine separate Rechtsabbiegerspur würde den Stau zumindest bis vor die Kreuzung Torstraße verkürzen. Eine interessante Idee.
29. Juni 2014 um 17:17 Uhr #104224Ja, aber da wird gleich das Totschlagsargument kommen… es wäre eben kein Geld da…
29. Juni 2014 um 17:22 Uhr #104228Die Idee mit der Rechtsabbiegerspur ist gut, bloß, wenn Ihr die hier nur diskutiert, dann passiert da nix. Schreibt der zuständigen Stelle bei der Stadtverwaltung und dann werdet Ihr sehen, weswegen diese einfach umzusetzende Idee bis jetzt noch nicht umgesetzt worden ist. Oft ist es so, dass nie gedachte Argumente für oder gegen etwas sprechen…, vieles ist vielschichtiger als gedacht…
Hierbei fällt mir z.B. auch ein, wenn jetzt die Rechtsabbiegerspur dazu führt, dass um so mehr Autos in kürzerer Zeit Richtung Franckeplatz abbiegen können, na dann kannste zugucken, wie sich dann der Verkehr am Franckeplatz staut, oder??? Ist eigentlich ooch keinem geholfen…
Zumal in Halle der ÖPNV so gut ist, dass man nicht gezwungenermaßen jeden Tag ist Stau stehen muss, wer es braucht, immerzu, wer´s doof findet, sucht nach Alternativen. Es kann nicht immer nur alles für den Autoverkehr optimiert werden…
Ich fahre gerne Auto, Rad und auch mit Zug, Bus und Tram, je nachdem, mit wem ich am schnellstens irgendwohin komme… Sollten vielleicht viel mehr beherzigen…somit könnte auch die Hochstraße an sich weg, wenn der Verkehr an sich abnimmt…
29. Juni 2014 um 19:02 Uhr #104238Es kann nicht immer nur alles für den Autoverkehr optimiert werden…
Wird das denn? Ich habe den Eindruck, es wird für den ÖPNV optimiert. Und selbst da gibt es Proteste.
Willst du das Rad 100 Jahre zurückdrehen?
29. Juni 2014 um 20:34 Uhr #104240Das „Rad hundert Jahre zurückdrehen“, wozu, aber, was spricht dagegen ab und an auf das Auto zu verzichten und mal per Bahn, Rad oder gar zu Fuß sich von A nach B aufzumachen…und es gibt nicht wenige, die tatsächlich jeden Arbeitstag im Stau stehend über die vertane Zeit fluchen…
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