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- Dieses Thema hat 66 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 1 Monat von nix idee.
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12. März 2019 um 20:39 Uhr #340164
Hoffentlich sind das nicht die gleichen Kinder, die sich bis vor die Schule mit den SUV vorfahren lassen.
Ein Anfang wäre ja schon mal ein Tempolimit auf der Autobahn in Deutschland- aber da fangen ja die meisten Autofahrer schon an zu heulen. Und die übergroßen und/oder extrem PS-starken Autos mit astronomisch hohen Steuern zu belegen- und wichtig wäre u.a. auch nicht die letzten Naturpfade in der Stadt zuzuasfaltieren- hier sollte sich konkret auch der ADFC angesprochen fühlen.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 1 Monat von Osmo.
12. März 2019 um 22:15 Uhr #340168
Anonymdie Profis haben euren Ruf erhört. Na gut, ich gebs zu, die hätten sich auch ohne euch drangesetzt. https://www.scientists4future.org/
Danke für den Link, habe schon unterschrieben.
Durchaus nachdenkenswert der Text. Und im Unterschied zu manch anderen der heutigen Aufreger-Briefe durchaus argumentativ mit entsprechenden Quellenangaben versehen.13. März 2019 um 06:37 Uhr #340190„aber da fangen ja die meisten Autofahrer schon an zu heulen“
Also ich las ein Umfrageergebnis von 49%. Ich gehe davon aus,würde es kommen, heulen vielleicht nur 10%.13. März 2019 um 08:35 Uhr #340196Hoffentlich sind das nicht die gleichen Kinder, die sich bis vor die Schule mit den SUV vorfahren lassen.
Nein. Ich hoffe grade, dass die Proteste genau in diese Schichten hinein wirken. Wenn es nur die veganen autofreien Familien erreicht, dann ist es sinnlos. Und ja, man kann auch was erreichen, obwohl man mit dem Protest unmittelbar mehr CO2 erzeugt. Man kann mit dem Bus zum Hambacher Forst fahren und erreichen, einen Tagebau oder ein Kohlekraftwerk früher zu schließen. Selbst wenn 1000 Busse dorthin fahren, ist an einem einzigen Tag oder in einer einzigen Woche das zusätzliche CO2 überkompensiert. Man kann mit dem (vollbesetzten) Auto zu einer Demo fahren, die einen Autobahnbau verhindert, und nach wenigen Stunden verhindertem Verkehr auf dieser Autobahn haben sich alle Demonstrationsfahrten wieder kompensiert.
Struktur ist so viel mächtiger als individueller Verzicht.
Ein Anfang wäre ja schon mal ein Tempolimit auf der Autobahn in Deutschland- aber da fangen ja die meisten Autofahrer schon an zu heulen. Und die übergroßen und/oder extrem PS-starken Autos mit astronomisch hohen Steuern zu belegen- und wichtig wäre u.a. auch nicht die letzten Naturpfade in der Stadt zuzuasfaltieren- hier sollte sich konkret auch der ADFC angesprochen fühlen.
Auch hier wieder: Natürlich muss man abwägen. Aber für Autos werden jeden Tag große Flächen versiegelt. Wenn ein wichtiger Transportweg asphaltiert wird und dadurch nur 20 Autofahrten am Tag einspart und durch Radfahrten ersetzt, dann ist der asphaltierte Weg die deutlich ökologischere Variante. Vor allem muss man wirklich die Verhältnisse betrachten, allein das neue „Autobahnkreuz“ zwischen HES und Berliner Straße dürfte von der Fläche für ein paar echt gute Radwege reichen. Von der HES selbst ganz zu schweigen, die versiegelt viel mehr Fläche, als ein super Radwegenetz in Halle bräuchte.
Man kann als Naturschützer einen Radweg verhindern und damit eine Autostraße befördern.
Die Asphaltierung der Nordspitze der Peißnitz war meines Wissens nie von irgend einem Radfahrer gefordert. Wichtig sind die Wege, wo Verkehr langfließt oder langfließen kann.
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13. März 2019 um 08:44 Uhr #340197Du weißt nicht, was irgendein Radfahrer in Halle gefordert hat und du sprichst auch nicht für die Radfahrer.
13. März 2019 um 09:00 Uhr #340198Die Asphaltierung der Nordspitze der Peißnitz war meines Wissens nie von irgend einem Radfahrer gefordert.
Es sind auch keine Verkehrswege, sondern „Freizeitautobahnen“.
13. März 2019 um 09:10 Uhr #340199Okay, vielleicht missverständlich. Mir geht es um die Westseite der Wilden Saale, die Verbindung von Preissnitz zur Talstraße. Da kommt gerade Asfalt hin- auf ausdrücklichen Wunsch des ADFC- nicht der Fahrradfahrer. Ich bin auch Fahrradfahrer, aber benötige dort keinen Asfalt. Man kann da auch jetzt schon mit dem Fahrrad langfahren und konnte es schon immer. Außerdem ist der Weg nicht alternativlos. Einfach nur sinnlos Geld verpulvert… von der Flut erholt sich die Natur, die sog. Flutgelder sind das Problem.
13. März 2019 um 09:37 Uhr #340200Dort führt der Saale-Radweg entlang, saaleaufwärts; aber saaleabwärts am Riveufer. Ich weiß nicht, wer sich das hat einfallen lassen, aber für einen überregionalen Radweg gibts schon Anforderungen.
13. März 2019 um 10:20 Uhr #340203Ich finde es sehr gut, dass sich die Kinder um die Zukunft sorgen. Demonstrieren auch.
Es geht sogar noch sinnvoller.
Statt oder zuzüglich der Sprüche sowie Demos einfach mal sich das anschauen und vor allem Mitmachen: https://www.plant-for-the-planet.org/de/startseiteDann, meinetwegen, auch während der regulären Schulzeit.
13. März 2019 um 10:36 Uhr #340204Ich finde es sehr gut, dass sich die Kinder um die Zukunft sorgen. Demonstrieren auch.
Es geht sogar noch sinnvoller.
Statt oder zuzüglich der Sprüche sowie Demos einfach mal sich das anschauen und vor allem Mitmachen: https://www.plant-for-the-planet.org/de/startseiteDann, meinetwegen, auch während der regulären Schulzeit.
Klar, wir versuchen ein paar Kilogramm CO2 aus der Atmosphäre zu holen, während gleichzeitig Megatonnen weiter rausgepustet werden. Klingt nach einem Super Plan.
Das ist genau wie das Zimmer mit dem Taschentuch aufzuwischen, während bei offenem Fenster ein Regensturm hereinpeitscht, und dabei bloß nicht dem Fenster zu nahe zu kommen, um es zu schließen.
13. März 2019 um 11:27 Uhr #340210Was passiert mit so einem Baum am Ende seiner Tage? Er gibt alles Kohlendioxid wieder in die Atmosphäre ab, das er zu Lebzeiten aufgenommen hat.
13. März 2019 um 11:47 Uhr #340214Was passiert mit so einem Baum am Ende seiner Tage? Er gibt alles Kohlendioxid wieder in die Atmosphäre ab, das er zu Lebzeiten aufgenommen hat.
Du kannst theoretisch 17 Jahre lang das gesamte Holz der gesamten deutschen Forstwirtschaft (53 Mio m^3) geologisch wegschließen, um die Emissionen allein aus dem Jahr 2017 (800 Mio Tonnen) wieder zu capturen.
Nur mal für die Größenordnungen.
Oder 17x so viel Wald in Deutschland und jedes Jahr alles Holz wegschließen. Dann kommt es auch hin.
Aber Kohle und Öl sind soooooo uuuuuunglaublich billig. Wenn man die Emissionen komplett ignoriert.
Wer sich mal wenigstens ganz grob die Zahlen anschaut, der möchte sofort nach Schkopau gehen und alles abschalten.
13. März 2019 um 13:01 Uhr #340221Geh schon mal los! Nicht die Kinder vorschicken.
Es wird Menschen geben, welche das anders sehen. Was wird mit denen?13. März 2019 um 13:49 Uhr #340234Die leben dann auf Kosten anderer.
13. März 2019 um 15:15 Uhr #340235Deiner Meinung nach. Und dann? Sollten diese Übeltäter dann bestraft werden? Oder umerzogen?
13. März 2019 um 15:17 Uhr #340236Es würde genügen, sie mit der Mehrheit zu überstimmen. Das nennt man Demokratie.
13. März 2019 um 15:49 Uhr #340237Und die Mehrheit ist wofür?
13. März 2019 um 15:53 Uhr #340238Es geht doch wohl nicht an, dass die Mehrheit bestimmen soll, wenn SfK dafür ist. Wenn die Mehrheit anderer Meinung als SfK ist, gilt das dann aber nicht.
13. März 2019 um 16:58 Uhr #340239Die Mehrheit der Menschen denkt fortschrittlich. Keine Chance also für Populisten.
13. März 2019 um 17:51 Uhr #340242Und weiße alte Männer, deren Identität auf Deutschsein und Autofahren angewiesen ist, wachsen kaum noch nach.
13. März 2019 um 18:24 Uhr #340243Die Mehrheit der Menschen denkt fortschrittlich. Keine Chance also für Populisten.
Das kann nicht stimmen. Populisten feiern zur Zeit große Erfolge. Das beste Beispiel siehst Du zur Zeit jeden Freitag (außer in den Ferien)
13. März 2019 um 18:25 Uhr #340244Und weiße alte Männer, deren Identität auf Deutschsein und Autofahren angewiesen ist, wachsen kaum noch nach.
Das weißt Du woher? Hat das was mit Dir zu tun?
13. März 2019 um 19:42 Uhr #340245<aWer sich mal wenigstens ganz grob die Zahlen anschaut, der möchte sofort nach Schkopau gehen und alles abschalten.
Nein! Einschalten!
Ironie an:
Die Herstellung von „Plaste und Elaste“ führt genau zur Reduzierung des CO2-Gehaltes außerhalb der Dinge. Das ist doch das Ziel. Oder?
Also ballern wir doch unsere Welt mit Plastik zu, um CO2 zu binden, und zwar auf immer und ewig.
Dann benötigt man z.B. keine Bäume mehr, die vorübergehend CO2 speichern, aber es nach ihrem Tod wieder abgeben.
Ironie aus.Stanislaw Lem hat das in seinen „Sterntagebücher“n beschrieben.
Die Reste der Menschheit stehen vor einer Anlage, die deren Fleisch zu Plastik verarbeitet.14. März 2019 um 08:33 Uhr #340256Wo wir schon mal bei unwissenschaftlicher Panikmache sind, es gab da schon eine schöne Lösung:
14. März 2019 um 10:22 Uhr #340257Unwissenschaftlicher Müll.
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