Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

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  • #137090

    Anonym

    Ich möchte betonen und habe es schon oben geschrieben, es geht mir nicht um eine Vierspurigkeit um des Schwerlastverkehrs oder des klassischen Autoverkehrs. Es geht um die Chance, z.B. @geraldo’s: Pedelecs besser noch S-Pedelecs, Roller, was auch immer, eine sichere Spur zu gönnen. gerade dieser individuelle „Kleinfahrzeugverkehr“ ist benachteiligt. In diesem Abschnitt über Fußgänger zu reden, wäre Unsinn. Auch in Größenordnung Parkflächen zu schaffen ist keine Erhöhung der Lebensqualität, eher noch eine größere Gefahr für Kinder, da die faktisch „unsichtbar“ zwischenden Autos werden.

    @Parteimitglied
    : Aufweitung mit der Verpflichtung von mir aus, einer alternativen Nutzung der gewonnen Spuren, könntet ihr auch vorschlagen. Stadtentwicklungsplanung müßte doch für so was offen sein?
    Veränderung der Verkehrsführung für den Schwerlastverkehr, direkt über die HES, mit Verbot der Nutzung der Merseburger Str. Dann muss die Bundesstr. 91 auf die HES gelegt werden. Was spricht dagegen! 2 Abbiegespuren in der Industriestr. von Süden aus auf die HES leiten. Vom Riebeck, (besser noch vom Dessauer Platz über B100, nach Fertigstellung) 2-spurig ebenfalls auf die HES.
    Der planlose Rückbau ohne Gesamtkonzept ist das Problem. Der Rückbau der Merseburger Str. zwischen Damaschkestr. und Riebeckplatz, durch Schaffung einer flüssigen Einzelspur ist dann wohl auch unproblematischer zu sehen. Und ehrlicherweise ist es dann kein wirklicher kompletter Rückbau, weil es viele Abbiegespuren und Einfädelspuren zusätzlich geben wird, was dem Verkehrsfluss aber nicht abträglich sein muss und vielleicht zu begrüßen ist. Vielleicht läßt sich das Ampelnirvana am Lutherbogen auch lösen. 🙂

    #137091

    Kann sich nicht mal jemand, der eine Videokamera hat, zur Rush-Hour an die Rosengartenbrücke stellen, ein paar Sekunden filmen und hier veröffentlichen? Die BI müsste doch daran Interesse haben?

    #137093

    @Campino

    So ähnlich sehe ich es auch, die aktuellen Notwendigkeiten für Erreichbarkeit lassen sich bei einer durchgehenden Spur wesentlich besser am Rand unterbringen als bei dem Platzverbrauch für 2 Spuren je Richtung.

    Parken gehört heute zum Wohnen dazu, denn selbst die Dichte ergibt einen durchschnittlich sehr niedrigen Besatz, geschätzt von ca. 200 Fz/1000 Ew., als weit unter dem städtischen Mittel. Mehr passen geometrisch gar nicht hin. Werden keine Flächen baulich gestützt, wird wild geparkt, auf Geh- und Radwegen und gefährdes Passanten ungleich mehr.

    Lieferzonen passen dann auch besser hin.

    Pedelecs und normale Räder passen zusammen, sofern der Radstreifen nicht am absoluten Mindestmaß entlanghangelt und darin noch die Strichbreite verschwindet (Bruttomaß).

    Bei vier Fahrbahnen bleiben allen Nutzungen nur noch Rest- oder keine Flächen.

    #137095

    Hier mal eine Info, die mir ein Bürger geschickt hat:

    „ich wollte dir ja noch was zum Busbahnhof bzw. zur Merseburger Str. schreiben:
    Merseburger Str.:
    Meine Beobachtung aus ein Jahr morgens 8.30Uhr bis zur Rosengarten-Brücke-Fahren ist:
    Am Riebeckplatz startet ein Ampelschwung, 40 Autos 5 LKW,
    an der Thüringer Str. biegen 10 ab, 10 biegen an der Huttenstr. ab, weitere 10 in die Wohngebiete,
    10 in die Damaschkestr., auf Höhe Rosengartenbrücke sinds dann nur noch zehn (Ampel Merseburger-Str./Damaschkestr. geradeaus, da reicht also auch eine Spur.
    Am meisten behindert zwischen Ribeckplatz und Damaschekstr. die in der Str. haltenden Straßenbahnen mit ihren Ampeln. Da fehlen Verkehrsinseln für die Haltestellen.
    Dann würde der Verkehr auch flüssig laufen!
    An der Paracelsus-Str. Höhe Wolfensteinstr. klappts doch auch! (hier ist aber mehr Verkehr!)“

    PS: Zum Busbahnhof wird es eine Anfrage geben.

    #137101

    Lieferzonen passen dann auch besser hin.

    Pedelecs und normale Räder passen zusammen, sofern der Radstreifen nicht am absoluten Mindestmaß entlanghangelt und darin noch die Strichbreite verschwindet (Bruttomaß).

    Bei vier Fahrbahnen bleiben allen Nutzungen nur noch Rest- oder keine Flächen.

    Und schon sind wir wieder zusammen. Ausgangsthema war, ob eine Zwangsbedingung durch erweiterte Brücke zu vertretbaren Kosten nicht beseitigt werden sollte, die die Handlungsoptionen der Verkehrsplaner in der Zukunft einschränkt. Das 188 lässt grüßen.

    #137114

    Niemand kann mit Sicherheit auf Jahrzehnte hinaus voraussagen, wie sich der Verkehr auf der Merseburger Straße entwickelt, die Verkehrszählung an einigen Tagen ist da nicht hilfreich.
    Man verbaut sich nicht die Zukunft.

    #137115

    Niemand kann mit Sicherheit auf Jahrzehnte hinaus voraussagen, wie sich der Verkehr auf der Merseburger Straße entwickelt, die Verkehrszählung an einigen Tagen ist da nicht hilfreich.
    Man verbaut sich nicht die Zukunft.

    Man verbaut sich aber auch die Zukunft, wenn man Millionenbeträge in nicht benötigte Verkehrsbauten steckt.

    #137116

    Pedelecs und normale Räder passen zusammen, sofern der Radstreifen nicht am absoluten Mindestmaß entlanghangelt und darin noch die Strichbreite verschwindet (Bruttomaß).

    Bis auf wenige Idioten dürfte kein schnellerer Radfahrer (ob nun per Strom oder per Muskelkraft) ein Problem damit haben, an einer Engstelle wie der Rosengartenbrücke mal kurz mit dem Überholen zu warten. Deswegen allein muss keine Brückenaufweitung gebaut werden.

    Wesentlich größere Probleme hat man in Halle als Radfahrer auf bereits sanierten Straßen, die größtenteils nur schmale Radwege erhalten haben (siehe z.B. Trothaer, Reilstraße, LuWu). Hier kann man kilometerweit nur überholen, wenn man einen Kontakt riskiert oder auf die Straße ausweicht. Gerade langsame Radfahrer sind oft auch eher unsicher unterwegs, immer schön in der Spurmitte und mit großen Pendelbewegungen.

    Ich sehe eher die Gefahr, dass von den versprochenen 2,10m nachher trotz Millionenaufwand wieder nur 1,x übrigbleiben. Hier wurde doch auch schon gefordert, den „überbreiten“ Fußweg auf Höhe des Polizeipräsidiums für die Aufweitung der Straßen-/Schienenbreite zu nutzen, dabei ist der Fußweg gerade mal so „überbreit“ wie die Radwege und der Fußweg auf der anderen Seite zu schmal sind.

    #137124

    „Man verbaut sich aber auch die Zukunft, wenn man Millionenbeträge in nicht benötigte Verkehrsbauten steckt. “
    Das ist mir neu.

    #137130

    Das erschüttert mich.

    #137131

    Hier mal eine Info, die mir ein Bürger geschickt hat:

    “…..
    Am meisten behindert zwischen Riebeckplatz und Damaschekstr. die in der Str. haltenden Straßenbahnen mit ihren Ampeln. Da fehlen Verkehrsinseln für die Haltestellen.
    Dann würde der Verkehr auch flüssig laufen!“

    Mit diesem Post sprichtst du nur aus, was wir schon lange vermuteten, nämlich, dass der Wegfall von 2-Fahrspuren auf der Merseburger Straße nur zur Schaffung von Platz für die Verkehrsinseln an den Straba-Haltestellen gebraucht wird und die Verkehrsmengen dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen.
    Wie es mit 4-Spuren auch ganz einfach weitergehen kann, zeigen die viel billigeren Lösungen mit angehobenen Fahrbahnen (Haltestellen-Typ Gera), wie in der LU-Wu realisiert und vor Jahren schon im Halleforum für die Haltestelle Bergmannstrost angeboten worden sind.
    Vielleicht kann @Enrico den Querschnittsplan aus dem Halleforum mal hervorholen.

    #137133

    Geld dürfte wohl nicht das vorrangige Thema sein. Die Abschreibung für den Eigenanteil liegen wohl im Rahmen der Portokasse.
    Herr Weihrich hat zu den Förderungen von Straßenprojekten 02/2014 eine kleine Anfrage gestellt:

    „In welchen Haushaltsjahren überstieg das tatsächliche Antragsvolumen
    auf Förderung kommunaler Straßenbauprojekte nach § 16 Abs. 2 FAG die
    für diesen Zweck zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel – und in
    welchem finanziellen Umfang? Bitte in Euro angeben.

    In keinem Bewilligungsjahr. „

    #137135

    @Kenno

    das haust du nun durcheinander. Die Inseln sind aus Fahrgastsicht die UNgünstigste Lösung, da das Erreichen/Verlassen oft mehr Zeit kostet als jeder Fahrzeitvorteil nach millionenteuren Ausbauten. Überfahrbare Kaplösungen wären in der Tat besser, würden für die Fahrspur eine geradlinieren Verlauf ergeben (stetigeres Gesamtbild).

    Der Bedarf für die Anrainer ist immer da. Im Falle einer vierspurigen Lösung muss dazu nur der Passant auf den letzten Millimete verzichten.

    An Engstellen kann effizienter das Anliegerbedienen gestaltet werden

    Es bleibt Platz für dringend nötige Begrünung.

    #137136

    @saale view

    Falls Kenntnisse im Förderrecht vorliegen sollten: Förderanträge dürfen erst gestellt (!) werden, wenn der Eigenanteil nachgewiesen werden kann. Folglich gibt es natürlich keine Überreizung des Eigenanteils. Zu fragen wäre nach NICHT gestellten Förderanträgen!

    #137137

    @Radler,
    was soll dieser Rückschritt? Kannst du nicht lesen, wie die behindertengerechten Haltestellen auszusehen haben? Dann schau dir mal die mustergültige Haltestelle „Am Grünen Feld“ in der Damaschkestraße an.

    #137138

    450.000 € Eigenanteil für eine Investition in das Anlagevermögen sind doch bei doppischer Haushaltsrechnung eine Randnotiz.
    Ich erkläre Dir jetzt aber nicht noch die Doppik.

    #137139

    Kenno hat das Parteimitglied überhaupt nicht verstanden. Was ändern angehobene zwei Fahrstreifen an der Notwendigkeit, den MIV per Ampel anzuhalten, damit die Fahrgäste sicher ein- und aussteigen können?
    Dann lieber Haltestelleninsel und eine nur vom Querverkehr mal angehaltene Fahrspur.

    #137143

    @Geraldo,
    die Antwort auf deine Frage hast du dir selber gegeben!

    #137144

    450.000 € Eigenanteil für eine Investition in das Anlagevermögen sind doch bei doppischer Haushaltsrechnung eine Randnotiz.
    Ich erkläre Dir jetzt aber nicht noch die Doppik.

    Und wieder einer, der unterschlägt, dass dann auch noch über 2 Mio aus einem anderen Topf kommen müssen, die dann wieder für andere Straßenprojekte fehlen.

    #137149

    @geraldo, @Kenno

    Inseln als Haltestellenbauform sind teuerer (für die HAVAG) als Kaplösungen und letztere sind genauso, wenn nicht gar viel besser, barrierefrei. Die größte Barriere ist nämlich, die Insel zu erreichen.

    Diese Behinderung der Fahrgäste kostet den Unternehmen Millionen.

    Insgesamt wäre die Auswirkung auf den Längsverkehr, der dann ampelgeregelt kurz warten müsste, eher zu koordinieren und von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten abhängig.

    #137153

    Anonym

    @geraldo
    Aus welchem Topf und wer zahlt dann?

    #137158

    @Radler,
    dann geh doch in die Planungsabteilung der HAVAG!

    #137171

    Anonym

    Die LU-WU ist eine Katastrophe für Auto und Fahrrad!
    Zähe Regelungen des Verkehrs, Fahrradfahrer riskieren ihr Leben, wenn man bergab fährt und man muss überholen.
    Alles viel zu schmal.

    #137182

    @Kenno

    Das ist schon ein sehr schwacher Beitrag. Bislang tat die Sachlichkeit der Debatte gut. Es wäre schade, diese aufzugeben. Oder?

    #137184

    Anonym

    @kenno
    stimmt. Passt auch nicht zum Thema. War nur so der Gedanke, wenn die Merseburger Str. so endet wie die LU-WU.
    Aber da muss man auch als Radler befürchtungen haben, dass so was dann nicht heraus kommen darf. Aber man kann kaum eine andere Str. mit der Merseburger. vergleichen, weil die LU-WU geht nun wirklich durch zentrales Wohngebiet. Ich meide die LU-Wu wo immer es geht, bei der Merseburger gibt es die Alternative Südstadtring, bzw. Paul-Suhr-Str.,auch Wohngebiete, mehr als an der Merseburger.

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