Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

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  • #132966

    Gerade erst veröffentlicht: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/carsharing-105.html

    Leider wird in der Studie nicht untersucht, wer von Car-Sharern einen Privat-PKW in der Familie hat.
    Was mir aufgefallen ist: „Nach dem Einkauf mit dem Leihauto nach Hause“. Also als Alternative zum ÖPNV.

    #132971

    Carshäring? Völlig untauglich, wenn kein Parkplatz in fußläufiger Entfernung…

    Und nein, die Sklaverei ist zwar abgeschafft, aber einer Art von Leibeigenschaft unterliegen Arbeit nehmer noch immer… und zwar manchmal perfider als jeher. Mit der Übergabe von eMail und Diensthandy hat der An für seinen Brotherren erreichbar zu sein…

    #132977

    Ich kann mir Car-Sharing in Städten, die viel größer als Halle sind, gut vorstellen, weil es eine Stunde oder mehr braucht, um aus oder durch die Stadt zu kommen. Das heißt aber auch, dass es einen gut ausgebauten ÖPNV geben muss. Unter gut verstehe ich vom übrigen Straßenverkehr unabhängige U- und S-Bahn mit einem Takt, dass man nicht auf einen Fahrplan schauen muss.
    Zweifel hege ich noch bei der Fahrsicherheit eines Ab- und Zufahrers.

    #132979

    Zweifel hege ich noch bei der Fahrsicherheit eines Ab- und Zufahrers.

    Hä? Was ist ein Abfahrer, was ein Zufahrer? Achso, du meinst Ab-und-zu-Fahrer. Die sind nicht mehr Ab-und-zu-Fahrer als diverse Sonntagsfahrer mit eigenem Avtomobill. Mit dem Aufkommen der Elektromobilität wird das auch einfacher, weil man sich dann als Nutzer nicht mehr auf das unterschiedliche Kupplungsspiel konventioneller Autos einstellen muss.

    #132980

    Gerade erst veröffentlicht: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/carsharing-105.html

    Was bewirkt denn Carsharing? Weniger Verkehr auf der Straße? Oder mehr freie Parkplätze?

    In meinem Bekanntenkreis steigerte Carsharing eher den Individualverkehr. Leute die sich sonst kein Auto leisten wollten oder konnten nutzen nun regelmäßig Carsharing. Keiner der Autobesitzer hingegen hat sein privat PKW zu Gunsten von Carsharing abgemeldet. Dies ist aber sicher auch dem Umfeld geschuldet.

    Eine verwertbare Studie wäre aber interessant. Nur vermute ich, dass in einer Studentenstadt Carsharing eher mehr Autos auf die Straße bringt.

    Und diese deine Antwort zeigt einmal mehr, dass du entweder überhaupt nicht meine Beiträge gelesen hast, oder dass du dich in keinster Weise konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzen willst. Leider gibt es da mehr zu beachten als nur diese eine Straße und wieviele Leute im Moment darauf fahren, denn die Auswirkungen einer ganzheitlichen Verkehrspolitik sind wesentlich weitläufiger. Aber ich merke aber schon, dass du gar kein Interesse daran hast, weiter zu denken, denn sonst würdest du uns nicht mit solchen schon tausendmal hervorgebrachten Allgemeinphrasen langweilen.

    Ganzheitliche Konzepte ui. Schöne hohle Phrasen. Es geht hier um eine Kommunalpolitische Entscheidung, die hat keine Ganzheitlichen Auswirkungen. Sollte es mal irgendwann ein passendes ganzheitliches Konzept geben, kann man sich dem natürlich unterordnen. Dieses existiert nicht und wird in absehbarer Zeit nicht existieren. Somit sind solche „gut gemeinten“ Alleingänge völlig Kontraproduktiv. Man muss anhand der aktuellen und den kurzfristig absehbaren Gegebenheiten planen. Nicht mit ganzheitlichen Utopien.

    Zumal eine weitere vierspurige Merseburger zukünftige Entwicklungen nicht behindert. Im absoluten Gegensatz zu dem hier geforderten Rückbau. Die Delitzscher könnte man aktuell wohl nicht mehr auf die Vierspurigkeit erweitern, wir werden sehen ob die aktuelle Führung bei Fertigstellung der HES und der AB noch Sinnvoll ist.

    Sollte in 50 Jahren der Individualverkehr so abgenommen haben, dass die Merseburger wirklich nur noch zwei Spuren braucht so kann man sie jederzeit zurück bauen. Die realen Kosten für die Stadt betragen die erwähnten ~400000€. Die Kosten für die Bürger bei einem kompletten Rückbau auf zwei Spuren dürfte bei den zu erwartenden Verkehrszahlen in ein paar Jahren bis Jahrzehnten definitiv mehr als 400000€ betragen.

    Und zurück zur Realtität:
    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/12131/umfrage/pkw-bestand-in-deutschland-seit-dem-jahr-1955/

    Dies ist die Realität, keine Binären Fantastereien. Da kannst du auch weiter von ewig gestriger Verkehrsplanung reden. Die Realität und die zu erwartende nahe Zukunft sehen komplett anders aus.

    #132990

    Was bewirkt denn Carsharing? Weniger Verkehr auf der Straße? Oder mehr freie Parkplätze?

    In größeren Städten ist die Neigung, ein eigenes Auto zu besitzen, deutlich zurückgegangen, weil es einfach nur noch unpraktisch ist. Smarte Phones haben bei vielen jungen Leuten das Auto als Statussymbol abgelöst. Im Laufe der Zeit wird Carsharing dazu führen, dass Nutzer für ihre Wege das jeweils geeigneteste und günstigste Verkehrsmittel benutzen, und das ist das eigene Auto derzeit vielfach nur noch, weil es eben da ist und sowieso bezahlt ist und wird und weil seine Anwesenheit das Denken an Alternativen erschwert. Das ändert sich aber langsam, weil die einfache Verfügbarkeit des eigenen Autos u.a. dadurch begrenzt wird, dass man es weder am Wohn- noch am Zielort mit vertretbarem Zeit-, Geld- und Mehrwegaufwand abstellen kann.

    Zumal eine weitere vierspurigeseburger zukünftige Entwicklungen nicht behindert.

    Doch, sie bindet Geld, das womöglich an dieser Stelle gar nicht und an anderer Stelle dringender gebraucht würde.

    #132991

    Isch habe keine Kuplung in meine Auto. Es lebe die EDC Automatik.

    Selbst mit nen Elektroauto bleibt ein Sonntagsfahrer ein Sonntagsfahrer dem die Fahrpraxis fehlt.

    Hatte erst gestern so einen Fall als ein Senior erstmal im Parkhaus entgegen der Fahrtrichtung zum Ausgang der Ladenstrasse fuhr um dort sein Muttchen aufzugabeln die den Wagen weg gebracht hat. Hat der garnicht mitbekommen das er einen auf Geisterfahrer gemacht hat, die Richtungspfeile auf dem Fahrbahnbelag sind ja auch nur grobe Empfehlungen.

    #132995

    Stimmt, sowas passiert natürlich nur Senioren…

    #132999

    Nicht nur aber gestern wars einer, ich hatte damals in Wiedemar den Fall das mich ein Pärchen entgeistert angeguckt hat als ich vor denen mittig mit Warnblinkanlage angehalten habe und sie merkten das sie falsch waren, so schnell hab ich noch keinen wenden sehen und an den Rand fahren, der war erstmal fertig und musste durchschnaufen.

    Ein Pärchen guckte mich paralell fahrend über die Leitplanke an und fragte sich warum ich rechts an denen Vorbei fahre und wie ich da hin komme. Vierspurige Strassen sind schon tückisch.

    #133001

    Und zurück zur Realtität:

    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/12131/umfrage/pkw-bestand-in-deutschland-seit-dem-jahr-1955/

    Dies ist die Realität, keine Binären Fantastereien. Da kannst du auch weiter von ewig gestriger Verkehrsplanung reden. Die Realität und die zu erwartende nahe Zukunft sehen komplett anders aus.

    Ich hab’ zwar kein Premium-Konto und auch kein Interesse, mir eins zuzulegen, um diese Statistik anzuschauen, aber ich vermute mal, sie besagt, dass der Fahrzeugbestand gestiegen ist und weiter steigen wird. Klar, das ist auch nicht verwunderlich bei einer Verkehrspolitik, die alles dafür tut, um den motorisierten Individualverkehr zu fördern.

    Ich sag’s nochmal: politischer Wille ist gefragt, Aktion statt nur Reaktion. ÖPNV gibt es auch nur wegen politischem Willen, nicht, weil er sich mikroökonomisch rentiert. Genauso braucht es politischen Willen und Ehrgeiz, sich über plumpe populistische Angstmacherei von wegen entfallender „Arbeitsplätze“ und/oder „Investoren“ oder eines vermuteten „Verkehrskollaps“ hinwegzusetzen und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt für die Menschen (nicht für Autos) zu verbessern. In anderen Städten wird das erfolgreich vorgemacht – da werden neue Straßen-/Stadtbahnsysteme aus dem Boden gestampft und im Zuge dessen Straßen verkleinert, da werden Autobahnen durch Parkanlagen ersetzt und Durchgangsstraßen zu Fußgängerzonen gemacht. Niemand wird daran sterben. Und auch Halle wird als Stadt nicht untergehen. Entweder bleibt alles weitestgehend, wie es ist, oder es wird besser für die Allgemeinheit. Was anderes kann gar nicht passieren.

    #133005
    #133012

    Heute tv:H ansehen und die mahnenden Worte des Vorsitzenden der “BI Rosengartenbrücke” auf der Zunge zergehen lassen.
    Die Stadtverwaltung ist nicht in der Lage einigermaßen verbindliche Verkehrszahlen für die richtige Auslegung der immerhin für die nächsten 80 bis 100 Jahren zu nutzenden Eisenbahnbrücke auf den Tisch zu legen und die sich dafür heute bietende Chance mit einer Aufweitung zu nutzen.

    Ich erwarte nicht viel, nur etwas Konsistenz in den strategischen Entscheidungen zur Stadtentwicklung.
    Zum einen wird an der Entwicklung des Ribeckplatzes mit Kongresszentrum und viel Büro gearbeitet und damit viel neuer Zielverkehr geplant, zum anderen geht man von einem Rückgang des Verkehrsaufkommens aus und verengt eine Verkehrsachse der Stadt.
    Für eine der beiden Strategien sollte man sich schon entscheiden.

    #133013

    Wenn’s um Verkehrsstatistik geht:

    https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/TransportVerkehr/Querschnitt/BroschuereVerkehrBlick.html;jsessionid=56DE7D40BA2FD053CC67E538721F6E40.cae1

    Hier unten rechts die pdf.

    Kurzer Auszug:
    „…Zur Arbeit mit dem Pkw
    88 % aller dienstlichen Wege und 70 % aller Wege zur Arbeit wurden im motorisierten Individualverkehr (MIV) mit Pkw und Zweirädern bestritten. Menschen im Erwerbsalter müssen häufiger zur Arbeit fahren oder dienstliche Wege zurücklegen. Daher saßen sie von allen Altersgruppen am häufigsten hinter dem Steuer. …“

    Aber auch:
    „… Kurze Wege eher zu Fuß
    Freizeitwege (33 %), Einkäufe (28 %) und private Erledigungen (27 %) werden häufiger zu Fuß getätigt. Das dürfte auch an den relativ kurzen Entfernungen bei diesen Wegezwecken liegen. …“

    #133017

    @farbsprektrum

    Ablenkungsbeharrlichkeit trägt wieviel zu einer konstruktiven Debatte bei? Das venezianische Beispiel dient der Veranschaulichung, dass „Angewiesensein“ eher ein Gefühl, ein Glaube ist als ernste Realität.

    Für die Entscheidung der Fahrspuranzahl muss auch bedacht werden, dass die Menge der verkehrenden KfZ nicht sklavisch feststeht. Bedenke, dass rund 70% des Aufkommens Spaß- und Freizeitverkehr ist.

    #133018

    @Gork vom Ork

    Die statistischen Angabend der destatis beziehen sich bundesweit über alles, also auch kleinste Dörfer und ländliche Strukturen.

    Gerade Großstädte, Halle gehört dazu, weisen schon durch einen immens besseren ÖPNV ganz andere Werte auf.

    In München, das ist eine größere Stadt im Süden Bayerns, fahren über 78% der Innenstadtaufsuchenden (Einkaufen, Arbeit) mit den Öffentlichen dorthin.

    #133019
    #133020

    In München, das ist eine größere Stadt im Süden Bayerns, fahren über 78% der Innenstadtaufsuchenden (Einkaufen, Arbeit) mit den Öffentlichen dorthin.

    Ja, und?
    http://www.muenchen-touristeninformation.de/Plan8.jpg

    #133022

    @radler

    Na dann bedenke Du doch mal wie viel Aufholzwang die Stadt Halle beim dienstlichen und gewerblichen Verkehr hat. Ansonsten wird es auch für die Finanzierung des ÖPNV eng. Insbesondere die StraBa ist da nicht so das Allheilmittel der Zukunft. (es gibt da Studien zu realen Kosten welche in Halle anscheinend unbekannt sind) Wenn man sich mal die sinnvoll in Frage kommenden Gewerbeflächen anschaut dann ist Ammmendorf die große Reserve und hätte besondere Stärken bei der Erreichbarkeit. (der Starpark ist z.B. ein Witz)

    Dann frage ich mich immer wieder in welcher Traumwelt manche so leben. Wir haben nicht 10, 5 oder 3 leistungsfähige Trassen in diese Himmelrichtung der Stadt sondern genau 1! Wenn diese beschnitten wird gibt es keinen Handlungsspielraum mehr für die Zukunft. Ich bin ja schon froh das hier manche zumindest darüber nachdenken ob nicht der Verkehr der Zukunft etwas anderes als StraBa sein könnte. (es ist übrigens sehr witzig sändig mit der Entwicklung in der Zukunft zu argumentieren und ausgerechnet bei der Lösung in der Vergangenheit stehen zu bleiben)

    Noch etwas bezüglich der Entscheidung für ein Verkehrsmittel, wenn das Geld vorhanden ist (also wirkliche Entscheidungsfreiheit) dann geht es zuerst um Zeit und dann um Komfort. Diese Faktoren werden massiv unterschätzt obwohl alle sehr intensiven Energieeinsparbemühungen der letzten Jahre zeigen das man an einer Stelle zwar etwas eingespart hat, jedoch an anderen Stelle neue Verbraucher (Hauptthema Komfortgewinn) dazu gekommen sind welche es vorher nicht gab.

    #133027

    Berufspendler Halle:

    http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Statistik/Arbeitsmarkt/Berufspendler/

    Na und? Die nackten Zahlen sagen nichts über das Mobilitätsverhalten/die Verkehrsmittelwahl und die Gründe für selbige aus.

    es ist übrigens sehr witzig sändig mit der Entwicklung in der Zukunft zu argumentieren und ausgerechnet bei der Lösung in der Vergangenheit stehen zu bleiben

    Na das ist ja interessant; sollten wir da etwa einer Meinung sein? Du bist also auch für die Beibehaltung der jetzigen Brückenbreite und für den mittelfristigen Rückbau der Merseburger Straße? Denn die Beibehaltung der Vierspurigkeit, bzw. die Verbreiterung der Fahrbahn am Rosengarten zugunsten des motorisierten Individualverkehrs, ist Denken der 60er und 70er Jahre.

    #133028

    Alles falsch. Wir brauchen eine Entschleunigung der Gesellschaft und keine Wettläufe um die Zeit.

    #133029

    Dann leg Dich mal wieder zur Entschleunigung hin 🙂

    #133042


    Na das ist ja interessant; sollten wir da etwa einer Meinung sein? Du bist also auch für die Beibehaltung der jetzigen Brückenbreite und für den mittelfristigen Rückbau der Merseburger Straße? Denn die Beibehaltung der Vierspurigkeit, bzw. die Verbreiterung der Fahrbahn am Rosengarten zugunsten des motorisierten Individualverkehrs, ist Denken der 60er und 70er Jahre.

    Nein Du hast es auch nicht richtig verstanden. (was auch nicht zu erwarten war)

    Ich würde mal überlegen warum es dieses Thema überhaupt gibt. Nicht etwa weil es ein ernsthaftes Verkehrskonzept gab, sondern weil es nun die Hoffnung auf Fördermittel gibt. (ich zweifle die Chancen immer noch an weil ich keine Beschleunigungsmöglichkeit sehe)
    Die Parallele zum Böllberger ist mehr als deutlich und ich bleibe bei meiner Aussage. Würde es Fördermittel für lila Straßen geben käme dafür aus der Stadt auch ein Konzept.

    #133046

    @nachrichtenticker

    du machst es dir zu einfach. Um die Fördermittel zu bekommen, sind u.U. wesentlich größere Aufwändungen nötig, so dass der immer noch verbleibende Eigenanteil nicht von Pappe ist. Vergiss den unterirdischen Bauraum nicht. Leitungen kosten Geld. Daran ändern auch lila Straßen nichts.

    Eine vierspurige Straße macht den Verkehr nicht schneller oder anders als eine zweistreifige. Im Gegenteil! Je attraktiver der Straßenverkehr (baulich) gestaltet wird, desto häufiger entscheiden sich die Menschen für den PKW. Die Verkehrsmenge wächst insgesamt an. Ca. nach 8 Jahren, so der Erfahrungswert anderer Großstädte, die dieses Denken schon vor 30, 40 Jahren huldigten, ist der Auslastungsgrad jeder Ausweitung gesättigt. Oder anders ausgedrückt: Straßenverkehr ist wie bei einem Wasserhahn: Drehst du weiter auf, fließt mehr Wasser, drehst du zu, fließt weniger.

    Wende diese Regeln auf die Merseburger Straße an: Wenn nach einem Umbau (=Sperrung) eine Freigabe erfolgt, merken die Nutzer recht schnell, wann und ob es voll oder zu voll wird und beginnen ich umzuorganisieren. Zeitlich, Räumlich, die Wahl der Verkehrsmittel ebenso. Funktioniert immer, überall, kostet nur Überwindung im Denken.

    Warum du in einem anderen Beitrag die Tram nicht als Leistungsträger einschätzt ist nicht erklärbar. Geh bitte nicht vom laienhaften Angebot derzeit aus. Sondern orientiere dich mal an Städten mit wirksamen ÖV. Warum wird die Eisenbahn unterschlagen. Die fährt auch. Könnte sogar noch eine zusätzliche Station bekommen (Dieselstraße, Weg zum Krankenhaus ist sinnvoll).

    Die Entscheidungsgründe, ob ÖPNV genutzt wird oder nicht, teilen sich hälftig in subjektive und objektive Gründe. Subjektive wären: hässlich, doof, stinkt, langweilig, angstschürend usw., objektive wären Linienverlauf, Erreichbarkeit, Zuwegung, Takt, Fahrzeit usw. Da ist die HAVAG nicht so schlecht aufgestellt.

    Und wiederholt frage ich: Kennst du Tramstrecken zum Beispiel aus Frankreich? Was diese leisten und bewirken?

    ÖPNV ist finanzierbar. Mehr Fahrgäste bringen auch mehr Einnahmen.

    #133048

    @farbsprektrum

    Die Münchener Quote zeigt doch, dass Berufsverkehr (Büros, Läden) und aller weiterer in Mengen via ÖV laufen. Wie kann München überleben, ohne dass es vierspurig zum Marienplatz geht?

    #133049

    Die Frage muss also eher lauten, wieso Kommunen ihre Aufgaben nicht erfüllen können und sich aus finanziellen Gründen noch den unsinnigsten Fördervoraussetzungen unterwerfen müssen.

    Ganz zu schweigen davon, dass eine Scheißbrücke gleich das Vierfache kostet, wenn sie etwas länger werden soll. Sie wird ja auch nicht 4x so lang wie die Alte?!

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