Startseite Foren Halle (Saale) Vierspuriger Ausbau der Merseburger Straße: Stadtratsbeschluß steht wieder zur Disposition

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  • #245900

    (hier warte ich ja noch auf @farbspektrums Standortvorteile!)

    Ich habe dir doch eine lange Liste aufgeführt. Aber gern noch mal:

    Harte Standortfaktoren
    Infrastruktur Verkehrsanbindung
    Transportkosten, Transportarten, Umladung (gebrochener Verkehr), Container
    Energiepreise (z. B. Strompreis, Ölpreis)
    Kommunikationsnetz (Breitbandverfügbarkeit, Ausfallsicherheit)
    Energieversorgung (Leistungsfähigkeit des Stromnetzes, Verfügbarkeit Fernwärme, rechtliche und praktische Möglichkeit zur Selbstversorgung)
    Abfallbeseitigung

    staatliche Förderung (Subventionen)
    Höhe der Steuern und Abgaben
    Nähe, Größe und Zugang zu Produktionsfaktormärkten Verfügbarkeit von Rohstoffen (Gewichtsverlust-/Reinmaterialien)
    Verfügbarkeit von geeigneten, erschlossenen Flächen, Erweiterungsmöglichkeiten
    Transaktionskosten
    Grundstückspreise/Mietkosten
    Zugang zum Kapitalmarkt
    Arbeitskräfte Arbeitskosten (Lohnniveau)
    Ausbildungsniveau
    Quantitative Verfügbarkeit
    Qualitative Verfügbarkeit

    Arbeitslosenquote

    Einfuhrzölle
    Kaufkraft
    Kündigungsschutz
    Lohnstückkosten
    gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen (Arbeitszeiten, Sozialversicherungen, Genehmigungsverfahren)
    Lohnkosten
    Nähe, Größe und Zugang zum relevanten Absatzmarkt (des Betriebes)
    Markttransparenz
    Markteintrittsbarrieren
    Wettbewerbsintensität
    Nähe zu Zulieferbetrieben
    Nähe zu Forschungs-, Bildungs- und Entwicklungseinrichtungen
    Umweltschutzauflagen
    Klima (sofern es direkt Einfluss auf das Unternehmen hat, zum Beispiel Agrarbereich, Tourismus)
    Anzahl der Kundschaft

    Weiche Standortfaktoren
    Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
    Bürokratie Kooperationsbereitschaft der Behörden

    Politische Verhältnisse Etablierung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
    Menschenrechtsachtung
    Wohlfahrtsstaat

    Unternehmensbezogene Faktoren Wirtschaftsklima am Standort
    Bestehen eines innovativen Sozialmilieus, z. B. in Form einer Kreativen Klasse
    Image des Standortes und der Region (Standortprestige)
    Konkurrenz bzw. Fühlungsvorteile (Beziehungsgeflecht, Agglomeration, Agglomerationseffekte)
    Wirtschaftsblöcke

    Personenbezogene Standortfaktoren Wohnumfeld, Mentalität der ansässigen Bevölkerung
    Umweltqualität
    Medizinische Versorgung, Fürsorgeeinrichtungen
    Bildungsangebot
    Erholungs-, Kultur- und Freizeitangebot
    Einkaufsmöglichkeiten
    Wohnmöglichkeiten
    Vergnügungsmöglichkeiten
    (Wikipedia)

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von farbspektrum.
    #245902

    Danke @sagisdorfer8 für die rasche Präzisierung. Und ja, Anlieger frei steht drunter. Ob und wie das eingehalten wird, ist auch zweitrangig, entscheidend ist: Die Verwaltung hat gehandelt!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von radler.
    #245904

    Danke @ farbspektrum für die Übersichten. Welche davon sind dir denn besonders wichtig und welche davon im Zusammenhang mit baulicher Beeinflussung des Stadtbildes relevant. (hier nehme ich mal die Einfuhrzölle aus, die sind in jedem denkbaren Ausbauzustand der Merseburger Straße unerheblich weil gleich. Noch konkreter gefragt: Nach welchen Kriterien orientiert sich denn der Mietermarkt?

    #245905

    Radler, erklär doch bitte mal, warum der Verkehr durch weniger Straße abnimmt. Lassen die Leute es einfach sein, ins Auto zu steigen und aus Langeweile eine Stadtrundfahrt zu machen und benutzen den ÖPNV?
    Erklärt die Fenterputzerfirma ihren Kunden, dass sie nicht mehr kommen, weil sie zu lange im Stau stehen?

    #245906

    Nach welchen Kriterien orientiert sich denn der Mietermarkt?

    Die Mieterinteressen sind sehr unterschiedlich. Ist denn die Merseburger Straße zur Zeit unbewohnt? Den Leerstand gibt es doch hauptsächlich dort, wo der Verkehr nicht so stark ist. Vielleicht gibt es eine Karte, die zeigt, wo abgerissen wurde.

    #245907

    Anonym

    Lassen die Leute es einfach sein, ins Auto zu steigen und aus Langeweile eine Stadtrundfahrt zu machen und benutzen den ÖPNV?

    Das hat er nun schon mehrfach und unmissverständlich geschrieben. Selbst du müsstest das verstanden haben. Natürlich nur, wenn du die Beiträge überhaupt liest.

    #245908

    @farbspektrum

    Wenn dir vorstellbar erscheint, dass eine Attraktivitätssteigerung z.B. im ÖPNV mehr Fahrgäste anlockt (da kannst du nun wirklich vor der Haustür und in ganz Europa genug Beispiele finden!), dann wird dir der Umkehrschluss doch ebenso einleuchtend sein. Oder doch nicht?

    #245909

    Anonym

    Den Leerstand gibt es doch hauptsächlich dort, wo der Verkehr nicht so stark ist.

    Oh! Diese Erkenntnis ist neu. Stark befahrene Straßen erhöhen nicht nur Attraktivität der Wohngegend sondern beschren dem Vermieter deutlich höhere Mieteinnahmen bzw. dem Eigentümer unablässlich Wertsteigerungen der Immobilie.

    Daher sind die Mieten/Immobilienpreise an der Merseburger deutlich höher als abseits viel befahrener Straßen.

    Wo im Internet hast du denn das gefunden?

    #245910

    Attraktivitätssteigerung

    Meinst du jetzt die Einstellung der Linie 4 und die geplante Ausdünnung bei der Linie 5?

    #245911

    @ farbspektrum

    nein, ich meine Verbesserungen, keine Ironie.

    #245912


    Es geht nicht darum, dass alle (im Stadtgebiet dort…) Wohnenden „gefälligst“ das Rad oder ÖPNV zu nutzen haben und alles ist gut. Weit gefehlt! Gerade die einspurige Lösung ermöglicht es, zum Liefern und Parken für Anwohner und Anlieger Platz zu schaffen. Weil es zur Lebenswirklickeit gehört. Ein massiver MIV-orientierter Ausbau ermöglicht das nicht.

    Im Bereich der Merseburger habe ich jetzt aber keine großen Probleme mit Parken und Anliefern festgestellt. Da wird sich als Anlieferer einfach ins Halteverbot gestellt, soll der Rest sehen, wie er klar kommt.

    zur Leipziger Verkehrsführung die ich beispielhaft erwähnte: Es gibt keine Umgehung etc. Der Verkehr nahm in absoluter Menge entsprechend ab. Und dennoch oder gerade deswegen sind genau diese Areale besonders attraktiv (hier warte ich ja noch auf @farbspektrums Standortvorteile!)

    Ja, schau ich mir aber gerade das immer wieder zitierte Beispiel der Karli in Leipzig an, gibt es genau neben dieser genügend paralleler Straße, welche ich alternativ in Nord/Süd-Richtung (und umgekehrt) fahren kann. Da sind zwischen Wolfgang-Heinze-Straße und Martin-Luther-Ring soviele durchgehende Alternativen. Und genau das ist in Halle eben nicht so. Dort sind nur die Durchdringungen des Bahndamms (S-Bahn nach HaNeu) am Rosengarten und am Südstadtring (auch die E-Chaussee geht auf die Merseburger). Also genau genommen nur ZWEI Alternativstraßen. Und da muss der Verkehr ja nun einmal lang.

    Wo soll er denn dann sonst lang???

    Dass du ÖPNV und Rad pauschal über einen Kamm scherend als unbrauchbar abstempelst greift definitiv zu kurz. Unabhängig davon, dass noch jede Menge Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Seltsamerweise steigt NACH einer Attraktivitätssteigerung auch die Nachfrage deutlich an. Für den Radverkehr gilt es ebenso. Die bereits zitierte Karl Liebknecht Straße in LEipzig hatte angfangs der 90er nahezu null Radverkehr (stadtweit 5% am modal split), inzwischen sind es über 12.000 Radler, stadtweiter modal split liegt bei rund 13% Weil es attraktiver wurde. Mittels banaler Markierungen auf der Fahrbahn.

    Auch Kinder dürfen im ÖPNV mitgenommen werden, oder im Radanhänger. Klar, hier wird die Notwendigkeit eines dichten ÖV Netzes und dichter Takte sichtbar. Funktioniert jedoch!

    Ich muss jeden Tag von Süd nach Nord in die Frohe Zukunft. Und ja, ich habe ursprünglich mit dem Bahnverkehr angefangen. Unterstützt von Rad fahren. Nach einem Jahr war ich sowas von den Taktungen der HAVAG und der Zeitverschwendung genervt, dass ich die sprichwörtliche Schnauze voll vom ÖPNV hatte (mal ganz von den Speziellen Leuten in der Bahn zu sprechen).

    Mit der Bahn brauche ich mit allem drum und dran (und ohne unseren Kleinen noch zum KiGa zu bringen oder abzuholen) ca. 1 h.

    Mit dem Rad ist es hier in Halle in der Nord-Süd-Querung sowas von abenteuerlich, dass man auch entnervt ankommt. Auch hier ca. 45 min.
    Und im Winter fahre ich nicht. Ein gebrochenes Sprunggelenk mit den damit einhergehenden Folgen, noch selbst 6 Jahre danach, reicht mir.

    Mit dem Auto brauch ich im normalem Fall früh ca. 15 – 20 min. Nachmittags durch den mittlerweile aufkommenden zähfließenden Verkehr ab Volkmannstraße bis Damaschkestraße ca. 20 – 25 min (oder mehr).

    Und auch wenn viele argumentieren, dass „nur“ in Stoßzeiten die Straße voll ist, dann sage ich, dass gerade dass zu den immer wieder angesprochenen „schlechten Lebensbedingungen“ führt. Gerade die Vorkommnisse der letzten Zeit (Unfälle, etc.) haben zu genügend Verkehrschaos auch auf der Merseburger geführt. Und dort sind nicht nur Hallenser Autos im Stau! Von Auswärts fährt keiner Rad oder Straßenbahn.

    Und zu vermuten, dass dann mit der Einspurigkeit weniger Verkehr entsteht, unter Zitierung von Beispielen, welche sich geografisch nicht mit der an der Merseburger vergleichen lassen, denkt ebensowenig nachhaltig.

    Wenn die Merseburger einspurig werden soll, dann sollten auch Alternativen links und rechts davon (wie bei der immer wieder zitierten Karli) sein. Dann kann man sich mit dem Gedanken auch anfreunden. Bei wesentlicher Verbesserung des ÖPNV evtl. auch.

    #245918

    Anonym

    Mit dem Rad ist es hier in Halle in der Nord-Süd-Querung sowas von abenteuerlich, dass man auch entnervt ankommt.

    Wenn du jetzt bedenkst, dass zumindest in der Merseburger genau diese Abenteuerlichkeiten durch Erhöhung der Radfahrattraktivität gemindert werden sollen, kannst du’s vielleicht besser nachvollziehen.

    Und zu vermuten, dass dann mit der Einspurigkeit weniger Verkehr entsteht

    Könntest du dir vorstellen, dass es dann für dich unattraktiv wird, dort mit dem Auto langzufahren? Gesetzt den Fall, dass Fahrpläne und Radwege der neuen Verkehrssituation angepasst werden, könntest du dir vorstellen (im Sommer) wieder auf das Rad umzusteigen? Wenn ja, fällst du als motorisierter Verkehrsteilnehmer weg -> weniger Verkehr ist also nicht abwegig.

    #245925

    @Gorch vom Ork

    Die Schwierigkeiten im ÖV kann ich gut verstehen. In jeder Stadt gibt es Relationen, da klappt es richtig gut und eben die „weißen Flecken“.

    Die HAVAG auf Touren zu bringen ist bitter nötig und das schätze ich noch als schwieriger ein, als die Menschen von einem menschlichen Maßstab für die Infrastruktur zu überzeugen. Immerhin hat auch die Eisenbahn in Halle noch etwas Potenzial, gerade in der Kombination Rad – Zug – Rad sehr schnell.

    Dass es gleichsam dem unguten Gefühl wie im Stau nicht voran zu kommen, ebenso ungute Aspekte im ÖV gibt, glaube ich sofort. Zum Glück ist das Mitteldeutsche S-Bahn-System noch nicht von irrlichternen Gestalten entdeckt worden, so dass das Fahren menschlich wenigstens angenehm, wenngleich auch mal sehr eng ist. Entscheidend ist hier für mich der finanzielle Vorteil, weil der ÖV zig mal preiswerter ist und die gewonnene Zeit, weil diese REisezeit genutzt werden kann.

    Frohe Zukunft – (Dessauer Brücke) bis Silberhöhe bietet die Eisenbahn in 2 mal 7 Minuten Fahrzeit an. Sooo schlecht klingt das nun auch nicht.

    Die Vorteile einer echt brauchbaren Radspur hat @Sagisdorfer8 schon benannt. Der Radweg heutzutage wimmelt von regelwidrigen und lebensgefährlichen Störstellen. Im Grunde müsste der sofort entwidmet und damit freiwillig nutzbar bleiben.

    Die Vergleichsituation im Leipziger Süden zeigt wie ich schrieb, dass die Alternativstrecken NICHT stärker belastet werden, sprich, auf ihre meist innerörtliche Funktion beschränkt bleiben. Besonders krass in der August-Bebel-Straße im Vorher-nachher-Vergleich zu sehen. Bitte immer beachten: Die Menge an MIV-Fahrleistung sinkt insgesamt ab. Wie der etwas zugedrehte Wasserhahn.

    #245932
    #245935

    @Farbspektrum

    Dass ich von den Stadtquartieren sprach, in denen die Lebensqualität NICHT an die Vielspurigkeit von Hauptstraßen geknüpft war, ist dir gewiss bewusst. Dann musst du die Statistik dazu auch entsprechend kleinräumlich herunter brechen.

    Also das gleiche mal für die benannten Gebiete, dann vergleichen wir gern nochmal.

    #245936

    Also das gleiche mal für die benannten Gebiete,

    Es ist nicht so, dass Stadtbewohner nur in der Stadt fahren und Landbewohner nur auf dem Land, du musst dich mal früh und nachmittags an die Stadtgrenzen stellen.

    #245940

    Ja, richtig. Das sind die Spitzenstunden.

    Dann dazu noch die Einwohnermenge absolut. War es nicht so, dass 80% der Bundesbevölkerung in Städten lebt… wenn dir die Bundesangaben so bedeutsam sind?

    Konkret: Wenn der impact der Einpendler so groß ist, dass das Lokalaufkommen davon überdurchschnittlich beeinflusst würde, dann ergibt sich auch ein anderes Kennzeichenbild. Da reicht es nicht, sich an die Stadtgrenze zu stellen.

    #245942

    „Die Stadt Halle (Saale) ist dabei ein großes Pendlerziel. Etwa 39.000 Menschen kommen von Außerhalb zum Arbeiten in die Stadt, davon kommen mit 18.000 Personen die meisten aus dem Saalekreis, 7.000 kommen aus Sachsen. 27.000 Hallenser verlassen zum Arbeiten die Stadt. “ (verfemte Quelle)

    #245944

    @Farbspektrum

    ei guck, von den knapp 40.000 Einpendlern fahren ja auch ne Menge mit dem Zug und in Fahrgemeinschaften, sind also 25.000 PkW eine plausible Abschätzung. Bei rund 90.000 in Halle gemeldeten PKW finde ich meinen voran gegangenen Beitrag voll und ganz bestätigt.

    #245945

    Ei guck, wenn ich 39000 und 27000 addiere komme ich auf 66000 Ein- und Auspendler.

    #245946

    Die Frage war doch eine ganz andere: Du hast bezweifelt, dass die Quartierinternen Wege und Mobiltitätsbedürfnisse ausschlaggebend sind.

    Die Pendlersaldi zeigen doch, dass die Stadtinternen Wege bei weitem überwiegen! Darum ging es. Auch Aus+Einpendler zusammen genommen.

    #245948

    Die Frage war doch eine ganz andere:

    Meine Frage ist von Anfang an unverändert: „Ist es sinnvoll die B91 zurückzubauen?“

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von farbspektrum.
    #245950

    Die Merseburger Straße war immer und wird immer eine große Trasse für den Quell und Ziehverker sein. (das heißt so ). Viell nehmen das alle die mal zur Kenntnis die nur Radwege und Fußwege wollen. Alle Lebensmittel (auch euer Müsli) werden mir LKW in die Geschäfte geliefert. was macht eigentlich eine Umweltzone für einen Sinn wenn sie vom Riebeckplatz nördlich über die einzigste Trasse führt? Ich bin für Umweltschutz…aber da wo es hin gehört. Wir müssen einfach mal zur Kenntnis nehmen das das Leben in der Stadt viele Vorteile,aber auch Nachteile hat. Jeder sollte für sich entscheiden was er will. Aber einen Naturschutzpark mitten in einer Stadt geht nicht. die menschen wollen essen und eine Hose auf den Hintern..und das alles fußläufig…Sorry aber das sind Träumerrein.. Straßen sind die Lebensadern einer Gesellschaft

    #245952

    @ farbspektrum

    Die Anworten sind ja nun zahlreich zusammen getragen:

    Anwohnersicht: JA, weil weniger Lärmnbelastung

    Anliegersicht: überwiegend JA, weil legales Liefern und Parken möglich wird

    Fußgängersicht: JA, weil Fußwegbreiten zum Laufen zur Verfügung stehen, nicht für Parken

    Radlersicht: JA, weil Radfahrstreifen eine brauchbare sichere und an Ampelkreuzungen günstige Möglichkeit für einen zugewiesenen Bereich darstellt

    MIV-parkend: JA, weil legale Parkplätze zur Verfügung stehen

    MIV-fahrend: zu 70%JA, weil nur zur Rushhour der gleiche Effekt wie heute bei unkoordiniert breiter Straße eintritt, dass es sehr voll ist. Zur übrigen Zeit kann problemlos die Menge an Fahrzeugen unterwegs sein, fehlendes hektisches Spurwechseln bringt auch mehr Ruhe in den Verkehrsablauf.

    ÖPNV-Sicht: JA, weil durchgehend eine vom übrigen Verkehrsgeschehen unabhängige Lösung gefunden werden kann

    Gestaltungssicht: JA, weil so genug Entwicklungspotenzial für Stadtbegrünung und grünem Rasengleis bleibt, gut fürs Mikroklima, gut fürs Auge

    Wirtschaftssicht: JA: Weil die Stadt als Organismus und Ganzes gestärkt wird, was prositiv die ungesteuerte Suburbanisierung bremsen hilft. Davon profitiert Halle direkt und indirekt

    Baukostensicht: JA, weil die Baukosten für ensprechend belastete Fahrflächen auf weniger Fläche anfallen, Fördermittelentfall droht nicht.

    Rettungssicht: JA, denn die Lösung mit Radfahrstreifen bietet wesentlich besser die Möglichkeit, eine Rettungsgasse frei zu lenken, als mehrere zugestaute Fahrbahnen und fehlender Radstreifen.

    Wie sieht deine Antwort aus?

    #245953

    @Schumi

    bloß gut, dass ich kein Müsli esse! Gerade die einstreifige Bauversion bringt die wunderbare Möglichkeit mit sich, dass für Geschäfte aller Art Lieferbereiche zu schaffen sind. Mach einen Ausflug in andere Städte und schau dir das praktisch an. Dass inzwischen auch via Fahrrad (Pedelec. LAstenrad) ausgeliefert wird, solltest du spätestens dann ernst nehmen, wenn ein durchglobalisierter Weltkonzern wie die Post (DHL) das zig tausendfach in ganz Deutschland ausgerollt hat.

    Und ja, Straßen sind Lebensadern! Für MEnschen! die Einkaufen sollen, damit spazierend bummeln sollen, sich mal in einen Freisitz ausruhen sollen usw. Leben ist mehr als das Gaspedal durchzutreten!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 8 Jahren von radler.
Ansicht von 25 Beiträgen - 126 bis 150 (von insgesamt 246)
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