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wolli.
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17. Juli 2014 um 20:41 Uhr #107162
Im halleschen Stadtteil Silberhöhe droht eine Auseinandersetzung zwischen Deutschen und Sinti und Roma, die hier leben. Im Internet haben sich bereits[Der komplette Artikel: „Viehzeug, Pack“: Silberhöhe-Bewohner hetzen gegen Roma-Nachbarn]
17. Juli 2014 um 21:11 Uhr #107163Gibts auch irgendwo eine sachliche Information oder nur diese facebook-Einträge?
17. Juli 2014 um 21:19 Uhr #107164Und welchem Zweck dient dieser Artikel, außer Hetze gegen die Hetzer hervorzurufen? Ein Link auf die Facebook-Seite hätte es auch getan, da muss man nicht nochmal wiedergeben, was dort ohnehin schon geschrieben steht.
Im Übrigen freue ich mich jetzt schon auf die entstehende Diskussion mit den „toleranten“, „politisch korrekten“ Mitläufern. Ich hole schonmal Popcorn raus.
17. Juli 2014 um 21:36 Uhr #107165Hier ist die Petition mit Kommentaren: https://www.openpetition.de/petition/online/bewohner-der-silberhoehe-setzen-sich-zur-wehr-gegen-die-zustaende-seit-der-integration-der-roma
Die Unterbringung von Zigeunern, die völlig andere Wertvorstellungen und Lebensformen haben, in solchen Siedlungen wie der Silberhöhe ist eine falsche Politik. Wenn hier nicht Abhilfe geschaffen wird, werden Extremisten Zulauf bekommen, was wir alle nicht wollen.
Zigeunerpfarrer Lothar Weiß hat mich und andere in einem Seminar der Caritas mal etwas sachkundig gemacht über die Lebensgewohnheiten dieser Volksgruppe:
http://www.derwesten.de/staedte/witten/er-war-der-zigeunerpfarrer-id4884221.html17. Juli 2014 um 21:37 Uhr #107166Die „Übermacht von Linken und Grünen in Landtag und Stadtrat“ ist schon witzig… da meint er aber sicher andere, Halle und Sachsen Anhalt können ja wohl nicht gemeint sein… eventuell Baden-Würtemberg und Stuttgart???
17. Juli 2014 um 22:14 Uhr #107167Da fällt mit nur Goethe ein:
SORGE
Kehre nicht in diesem Kreise / Neu und immer neu zurück! / Lass, o lass mir meine Weise, / Gönn‘, o gönne mir mein Glück! / Soll ich fliehen? Soll ich’s fassen? / Nun, gezweifelt ist genug. / Willst Du mich nicht glücklich lassen, / Sorge, nun so mach‘ mich klug!
17. Juli 2014 um 22:30 Uhr #107168Ich würde dieses Thema nicht hier zur Diskussion stellen, sonst könnte man leicht auf die im Stadtgebiet allgegenwärtigen Bettelbanden und Unterschriftensammlerinnen-Taschendiebe zu sprechen kommen.
17. Juli 2014 um 23:01 Uhr #107172Was schlägst du denn vor, wolli? Auf die Antwort bin ich wirklich gespannt.
17. Juli 2014 um 23:41 Uhr #107175Ich kann @wolli da nur unterstützen. Ein paar harte Fakten und ein wenig mehr Kontext würden es leichter machen, das (von den BewohnerInnen wahrgenommene) Problem zu verstehen!
18. Juli 2014 um 00:00 Uhr #107177gut so, was schlägst du vor, um dieses (von den Bewohnern wahrgenommene) Problem zu lösen?
18. Juli 2014 um 06:02 Uhr #107180Solche „von den Bewohnern wahrgenommene“ Probleme werden auch von Bewohnern anderer Städte wahrgenommen. Wer die DDR nicht kennengelernt hat, kennt auch nicht den Spruch „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Der Spruch scheint zeitlos zu sein.
18. Juli 2014 um 08:20 Uhr #107182Das Problem ist in der Silberhöhe nicht lösbar. Wenn Zigeuner Geld bekommen, ohne dafür etwas tun zu müssen (Kindergeld, HartzIV, Wohnung), dann werden sie dorthin gehen, wo es dieses gibt -so einst Zigeunerpfarrer Lothar Weißbach im Caritas-Seminar. Nach Auffassung von Zigeunern ist dumm, wer umsonst Geld gibt und dumm, wer es nicht abholt.
Das Problem haben uns die Politiker beschert und einige Korrekturen, z.B einige Balkanländer zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, um Asylbewerber von dort abschieben zu können wird, von den Grünen im Bundeswrat bislang verhindert.18. Juli 2014 um 08:34 Uhr #107184Wolli, wie sollten „Zigeuner“ denn eine Sozialisation erfahren, wenn sie seit Jahrhunderten Unwillkommen sind und wegen ihrr Herkunft/Abstammung diskriminiert werden?
Kann es sein, dass es einfach Zeit braucht?
Oder sind etwa alle Türken nicht integrationsfähig, insbesondere die der 2. oder 3. Generation? Sind also alle Türken ein Problem?
Glaube mir, das Problem ist die verdammte Intoleranz, die fehlende Einsicht und das fehlende Geschichtsbewusstsein.
18. Juli 2014 um 08:52 Uhr #107185Nicht so schnell @peterkotte. Bevor man gute Vorschläge macht, sollte man erstmal die andere Seite hören.
Bis jetzt kenne ich nur wütende Posts von der einen Seite.18. Juli 2014 um 09:09 Uhr #107189@farbspektrum: Ist das („Ich würde dieses Thema nicht hier zur Diskussion stellen“) ein Versuch, das Thema zu beenden? Vll wäre ja eine Sachpolitik dienlicher gewesen, die das jetzt freibrechende Potential bindet. Mit nem Rodelhügel und dem albernen Forum-Silberhöhe-Polit-Sprech gewinnt man da keinen Blumentopf mehr. Das Wahlergebnis in der Korczak-Schule zeigt klar den Ditscher zum rechten Rand hin (nur in der Hanoier Str. wurde das wohl noch übertroffen). Da hilft auch nicht, daß eine Linke-Stadträtin mitten im jetzt auffälligen WK wohnt. Faßt Euch doch mal schön an die eigene Nase – ihr Stadt-Politiker hinter Pseudonymen!
18. Juli 2014 um 09:11 Uhr #107190Man kann nur hoffen, dass sich die Staatsanwaltschaft der Sache annimmt. Diese Hetzer sind zwar ausweislich ihrer mangelnden Sprachkenntnisse am unteren Rande der Intelligenzskala anzusiedeln, strafunmündig sind sie aber nicht.
18. Juli 2014 um 09:21 Uhr #107191was schlägt nun wer vor, in der Silberhöhe ungünstig, und wo nicht? Wer empfihlt seine Nachbarschaft? Freiwillige vor! Vielleicht sfk?
18. Juli 2014 um 09:28 Uhr #107192Genau so könnte man auch die Frage stellen, wer diese Facebook-Hetzer gerne in seiner Nachbarschaft haben möchte.
18. Juli 2014 um 09:37 Uhr #107193ich nicht, aber die Frage nach den Freiwilligen ist damit nicht beantwortet. Erfahrungen aus anderen Städten besagen, daß in den Fällen auch die gutsituierten aus der Reserve kommen
18. Juli 2014 um 10:43 Uhr #107194Ich arbeite seit fast 7 Jahren mit Roma in Rumänien und wenn ich so leben würde wie Romas dort leben, würde ich auch nach Deutschland kommen. Sie leben Ausgegrenzt aus der Gesellschaft auf Müllhalden und in Abbaugebieten für Kies und Sand in Bruchbuden und selbstgebauten Hütten. Sie konnten nie Werte und Normen der Gesellschaft verinnerlichen, wie sollen sie dann welche kennen ? Ein sprichwort von Brecht sagt „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“ und so werden natürlich Prioritäten gesetzt, egal was für Auswirkungen es auf mein Umfeld hat. Ich habe beobachten können das Veränderungen nur durch Bildungsprozesse geschaffen werden können und wenn wir als Menschen nur den Weg der Ablehnung gehen, wird sich nie was verändern. Geht auf die Menschen zu und hinterfragt die Lebensituation der Menschen, warum kommen sie nach Deutschland ? Und sollte nicht Rumänien zur Verantwortung gezogen werden, bessere Bedingungen zu schaffen. Natürlich ist es besser in Deutschland zu leben, hier muss mein Kind keinen Kot essen, weil es schon 3 Tage nichts zu essen gab. Hier wird kein Kind von der Polizei mit dem Elektroshocker misshandelt, weil es wieder Betteln war um die Familie zu ernähren. Natürlich haben Roma ihre eigene Kultur und Lebensweise, wobei durch Armut und Ausgrenzung viele kulturellen Lebensweisen verloren gegangen sind, sind sie trotzdem Mitglieder unserer Gesellschaft und wenn wir uns ihnen mit Respekt nähern, werden sie uns auch respektieren. Wenn ein Gesellschaftsbild sterbende Kinder auf Müllhalden in Kauf nimmt, müssen wir als Gesellschaft helfen und Möglichkeiten schaffen und NICHT hetzen.
18. Juli 2014 um 11:07 Uhr #1072001+ für diesen Beitrag.
„Ich habe beobachten können das Veränderungen nur durch Bildungsprozesse geschaffen werden können und wenn wir als Menschen nur den Weg der Ablehnung gehen, wird sich nie was verändern.“
Das setzt Einsicht, Bildungs- und Veränderungsbereitschaft der hetzenden Teile der Gesellschaft voraus.
18. Juli 2014 um 11:51 Uhr #107208sehr löblich, diese Wortmeldung, trotzdem bohre ich weiter: Sebastian Filter und sfk würden also gerne die hallenser Sinti und Roma in ihr Wohnumfeld einladen? Nicht zu Besuch, dauerhaft natürlich. Jetzt einfach mal ein ja/nein, auch wenn es schwerfällt!
18. Juli 2014 um 11:54 Uhr #107211Im Übrigen empfehle ich eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema. Welche Erfahrungen haben unsere südöstlichen Nachbarländer gemacht. Welche Erfolge gab es, welche Mißerfolge? Versucht wurde da so einiges, wenn ich recht informiert bin.
18. Juli 2014 um 12:33 Uhr #107213Ich würde Sinti und Roma zum Zwecke der Assimilation in verschiedenste Wohngebiete verteilen – gerade nicht konzentriert auf ein Viertel, was intellektuell dammit überfordert ist und sie i.E. ausgrenzen will. Es ist ja gerade der Fehler, dass man innerhalb einer Stadt, siehe Berlin, Köln oder Hamburg, das Entstehen von Parallel-Welten fördert und sich dann noch darüber beklagt.
18. Juli 2014 um 12:56 Uhr #107220
Anonymhttp://www.spiegel.de/spiegel/print/d-124368720.html
<span style=“color: rgb(0, 0, 0); font-family: Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 19.488000869750977px;“>“Es barsten Glasscheiben, niemand ersetzte sie. Die Treppenhäuser begannen nach Urin zu stinken. Einige Bewohner des Hauses stahlen, betrogen oder raubten, deswegen kam häufig die Polizei. Sie ordnete Bewohnern des Hauses allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 277 Vergehen zu.“</span>
Scheinbar gibt es nicht nur Opfer sondern auch den ein oder anderen Täter…Ups, darf man ja nicht sagen.
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