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31. März 2014 um 12:03 Uhr #90700
Neustadt hat keine Lobby? Der Witz schlechthin.
Wo sind den die Urban 21 Mittel hingeflossen?
Straßenbahn, Stadtumbaumittel alles fließt Richtung Neustadt.
Stadion umgebaut, Ballsporthalle, Schulsporthalle, alles geht über die Saale.
Und wehe auf der Silberhöhe soll ein Rodelhügel errichtet werden!31. März 2014 um 13:22 Uhr #90704Wer bitte ist gegen einen Rodelhügel auf der Silberhöhe?
31. März 2014 um 16:26 Uhr #90720Neustadt soll keine Lobby haben? Lach.
Und es soll nicht genug Geld in den letzten 24 Jahren nach HaNeu geflossen sein?Für die lebenswerte Gestaltung eines Gebietes sind immer noch die Anwohner und die Besitzer zuständig und die Stadt sollte dementsprechend gestalten.
Und das an der Industrieatmosphäre und Bunkermentalität sich in den letzten 20 Jahren nichts geändert hat, ist wohl nicht das vermeintlich fehlende Geld schuld, sondern die Vorstellungskraft und Phantasie der Verantwortlichen.
31. März 2014 um 21:28 Uhr #90863Ich weiß zwar nicht, wo du Industrieatmosphäre und Bunkermentalität in Halle sehen willst, aber vielleicht liegt deine getrübte Wahrnehmung nur an fehlender oder schmutziger Brille …
31. März 2014 um 22:06 Uhr #90872Na manche Einwohner bunkern vielleicht irgendwas bei sich zu Hause, meint er vielleicht.
31. März 2014 um 23:25 Uhr #90879Ich wollte die abgedroschenene Begriff – „Arbeiterschließfächer“ nicht benutzen.
31. März 2014 um 23:28 Uhr #90880Nunja, bei der Menge an Industrie derzeit in Halle und genauso Arbeitern ist das insgesamt sehr abwegig… oder meintest du eher H4ler-Schließfächer oder Erwerbslosenquartiere?
Leider auch beides völlig unzutreffend… neidbehaftet oder diskriminierend…31. März 2014 um 23:37 Uhr #90881Schließfächer gibt’s doch auf dem Bahnhof !??
Und in zukünftigen Utopien ??
2. April 2014 um 09:03 Uhr #91044Naja – Schließfächer… Wenn ich mir die in den letzten Jahren gebauten EFH´s anschaue werden die tendenziell auch immer kleiner.
2. April 2014 um 09:14 Uhr #91047Bestes Beispiel dafür sind die Wohnklo´s am Wasserturm Süd. 😀 Da ziehe ich den DDR-Plattenbau doch vor.
Seinerzeit waren die Plattenbauten eben modern, zweckmäßig sowieso. Allerdings haben viele schon vergessen, woher sie einst kamen, ziehen lieber in Pappbuden oder in muffige alte Grotten, weil das ja dort „Topplagen“ sind und die selbsternannte Elite sich dort auch angesiedelt hat.
Es gibt aber auch in Plattenbauvierteln schöne Gegenden und auch ein ordentliches Umfeld mit viel Grün drumherum.
2. April 2014 um 12:03 Uhr #91095Ja, fairerweise muss man sagen, dass Viertel wie z. B. Lieskau-Nord oder halb Zwintschöna tatsächlich „Klein Halle-Neustadt“ heißen müssten. Wer aus Ha-Neu in solche Buden gezogen ist, dem kann man wahrlich keine hohe Intelligenz bescheinigen. Das ist wie Halle-Neustadt, nur verkehrstechnisch schlechter angebunden. Herzlichen Glückwunsch.
2. April 2014 um 12:40 Uhr #91104Naja, aber sie haben ein „Eigenheim“, sind mit einer Immobilie gesegnet, für die sie -zig jahre abzahlen und eben immobil sind… was daran Vorteile sein sollen, neben der Notwendigkeit, 2 oder mehr fahrzeuge halten zu müssen… das wissen wohl noch nicht einmal die Götter…
2. April 2014 um 14:33 Uhr #91115Es gibt eben verschiedene Lebensentwürfe. Die Zeiten, in denen die Partei immer Recht hatte und den Leuten vorschrieb, wie und wo sie zu wohnen hatten (Stichwort: Wohnberechtigungsschein) sind Gott-Sei-Dank vorbei.
2. April 2014 um 15:02 Uhr #91118Offensichtlich sind viele „Lebensentwürfe“ aber nicht von logischem, vernunftbegabtem Denken geprägt, sondern davon, welches „Image“ und welche vermeindlichen Sachzwänge den Leuten von irgendwem oder irgendwas in ihre Hirne eingetrichtert werden. Leider sind die Zeiten der Indoktrination noch nicht vorbei, nur die Akteure und Methoden haben sich geändert.
2. April 2014 um 15:48 Uhr #91122Irgendwie lese ich hier immer wieder jede Menge Sozialneid raus. Jeder soll wohnen wo und wie er will und kann. Nach „Image“ sollte es nie gehen, sondern nach dem, was ich für mich persönlich für wichtig erachte.
2. April 2014 um 16:26 Uhr #91129Und das ist eben auch „Image“… „Wir können uns das leisten…“, „Wir haben… „, Wir wohnen…“… zieht doch gut im Freundes- und Kollegenkreis… Die anderen, dortgebliebenen, sind doch nur … wei kann man nur… haben es halt nicht drauf… können sich das eben nicht „leisten“…
Ob das persönlich wichtig ist, ist dabei eher zweitrangig…2. April 2014 um 16:26 Uhr #91130Das ist ja der Punkt, viele erachten eine Persönlichketsprothese als wichtig, sei es ein teures Auto oder eben ein Eigenheim nach Baukastenprinzip.
Das schlimme dabei ist das Geldscheffeln einiger weniger Parasiten. Ganze Wohnflächen werden dem Erdboden gleich gemacht, statt dort Wohnungen zu bezahlbaren Mieten anzubieten. Statt dessen schiessen irgendwelche Papp- und Schimmelbunker wie Pilze aus dem Boden.
Man flennt rum, wenn irgendwo eine vergammelte Hornzige einstürzt oder abgerissen wird, woanders baut man ein Barbyland statt die Grundsubstanz zu erhalten.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, das Passendorfer Schlösschen als solches zu erhalten, vielleicht sogar ein Museum mit einem Modell vom ursprünglichen Passendorf mit Eiswerk usw., ähnlich dem Modell von Halle Neustad in der Geschichtswerkstatt, der öffentlichkeit zu präsentieren. Aber nun ist es verhökert und zu spät. Der Russe und geldgierige Maden werden es schon verschandeln. Schade…
2. April 2014 um 20:15 Uhr #91169
AnonymHalle-N. mit Lieskau-Nord zu vergleichen ist schon reichlich dusslig. Von wem kommts wieder? War klar… 🙄
Interessant finde ich immer wieder, daß sich bestimmte Schichten in Deutschland regelrecht erklären bzw. rechtfertigen müssen, nur weil sie mitten im Leben stehen, einen gut bezahlten Job haben und dementsprechend sich auch was leisten wollen (und selbstverständlich weil sie sich es leisten können). Es gibt auch in Halle und Umgebung Menschen, die mehr als tausend Euro brutto verdienen. Ob sie sich nun pausenlos neue Autos kaufen, oder ihr Geld in Immobilien stecken, müssen sie schon selbst entscheiden.
2. April 2014 um 21:09 Uhr #91174Das ist wohl weniger das Problem, als die Herabsicht auf andere, die das nicht leisten können oder wollen und statt dessen dort wohnen, wo sie schon immer wohnten…
2. April 2014 um 21:17 Uhr #91177
AnonymDu wirst ständig von Leuten aus Lieskau-Nord herablassend behandelt? Mannomann, was dir alles passiert!
2. April 2014 um 21:45 Uhr #91184Lieskau-Nord ist überall…
2. April 2014 um 21:55 Uhr #91185
AnonymErzähl‘ mal noch weitere lustige Geschichten, du armer Diskriminierter. 😆
2. April 2014 um 22:16 Uhr #91186Interessant finde ich immer wieder, daß sich bestimmte Schichten in Deutschland regelrecht erklären bzw. rechtfertigen müssen, nur weil sie mitten im Leben stehen, einen gut bezahlten Job haben und dementsprechend sich auch was leisten wollen (und selbstverständlich weil sie sich es leisten können).
Guck’ dir doch die Butzen in Lieskau-Nord mal an! Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass das alles soooo gut situierte Leute sind, die sich „was leisten wollen“? Wenn die sich was leisten wollten, hätten sie ihr Geld nicht in solche mittelmäßigen Fertighäuser versenkt.
Aber wir kommen vom Thema ab. Ich meine nichtmal die Einfamilien-Fertighäuser in Lieskau, sondern die Neubaublöcke, die da noch enger stehen als in Halle-Neustadt. Selbst wenn das alles Eigentumswohnungen sein sollten – was ich nicht glaube – so ist das ja wohl ein wirklich schlechter Tausch: eine Wohnung wie in Ha-Neu, nur infrastrukturell schlechter angebunden. Eine hässliche Eigentumswohnung zu kaufen, nur damit man eine Eigentumswohnung hat (und die zahlt man 20 Jahre lang auch bloß ab wie Miete), kann doch nicht mit Vernunft begründet sein.
Da frage ich mich, warum das „Image“ solcher Neubaugebiete besser sein sollte, als das des Neubaugebiets Halle-Neustadt. Die „Arbeiterschließfächer“ sind die gleichen.
2. April 2014 um 22:43 Uhr #91188
AnonymBinärcode, was du glaubst zu wissen, ist irrelevant! Ich frage mich, auf welcher Grundlage du deine beschränkte Meinung zu den Immobilien an Stadtrandgebieten her holst. Im Übrigen sind die „Fertighäuser“ in Lieskau in der Überzahl Stein auf Stein gebaut, du Oberfachmann. Auch hat niemand behauptet, daß die Leute dort besonders gut „situiert“ wären. Aber eins dürfte klar sein: Mehr drauf haben als du, haben sie allemal.
Ob der Kauf einer solchen Immobilie nun vernünftig ist oder nicht, kann dir doch außerdem am Allerwertesten vorbei gehen. Was echauffierst du dich darüber so künstlich? Wenn ich die Wahl habe zwischen einer 55 qm-Bude in Ha-Neu oder einem 120 qm-Haus mit 300 qm-Grundstück u. Garage in Lieskau, dann brauch ich nicht lange überlegen. Wer unbedingt in Neustadt bleiben will, der muß das tun. Warum auch nicht?3. April 2014 um 00:29 Uhr #91199Bollwerk, lies’ mal bitte nochmal meinen Beitrag, bevor du zu sabbern anfängst. Ich habe hauptsächlich von den Häuserblöcken gesprochen, deren Wohneinheiten wohl kaum 120m² Wohnfläche und ein 300m² großes Grundstück haben. Das sind genau solche Halle-Neustadt-Buden, nur verkehrstechnisch schlechter angebunden. Der einzige andere Unterschied ist, dass diesen Buden nicht der Makel der DDR anhängt, wo wir wieder beim realitätsfernen Imageproblem sind.
Wer sich nur von „Images“ leiten lässt, ist einfach nur dumm. Das ist nicht (nur) meine Meinung, das ist Fakt. -
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