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proband80.
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5. September 2013 um 20:06 Uhr #65051
MirrorMan muss immer staunen, in welchen Bereichen Geographen in führenden Positionen auftauchen.
Im Vergleich zu z.B. Potsdam fehlen hier global Player wie DLR, EADS, Geoforschungszentrum, o.ä. Das macht die Sache nicht einfach.5. September 2013 um 21:02 Uhr #65060Stimmt@ SfK, wo jeder ein Navi hat, braucht man keine Geographen. Und Geologen? Wer braucht heute noch Steine.
5. September 2013 um 21:29 Uhr #65066Was für eine Posse!
Der MDR veröffentlicht ein Arbeitspapier eines Ministeriumsmitarbeiters. Andere Medien springen auf. Dann dementiert der Minister, später lässt er die MZ schreiben, das Papier wäre geklaut worden. Von einer Anzeige wird aber abgesehen, denn man kann es ja wieder drucken.Ich denke, Haseloff und Bullerjahn haben das Möllring-Ministerium „bis Oberkante Unterlippe unter Wasser gesetzt“. Und ein Mitarbeiter ist schwach oder eher stark geworden und hat ne Ente aufs Wasser gesetzt, um Alarm auszulösen.
Möllring kann jetzt dementieren, von mir aus auch gerne wieder aus Sachsen-Anhalt verschwinden. Aber dieses Papier zeigt, womit sich dieses Ministerium zu beschäftigen hat.
Im Ministerium von Dorgerloh sieht es ähnlich aus.@beobachter – Falls du auch diesen Thread liest: Ich habe Wiegand nicht gewählt (Böhnisch übrigens auch nicht), von „Pushen“ kann bei mir keine Rede sein. Statt Wiegands Abwahl zu fordern – gäbe es eine Alternative, würde ich dich unterstützen – solltest du dich eher darum kümmern, wie wir diese Landesregierung loswerden.
Das Übel liegt doch dort!5. September 2013 um 22:49 Uhr #65079Jetzt behauptet dieser Moellring, die Sparvorschlaege seien geklaut worden. Von mir aus können die gestohlen bleiben, der Minister auch.
5. September 2013 um 23:26 Uhr #65080
Anonymweder @sfkonline noch @heiwu können beurteilen, wieviel diplomierte geografen selbst im strukturschwachen südlichen sachsen-anhalt verdienen können…
ein „navi“ hat nicht viel mit geografie zu tun, dafür gibts ja immer noch die kartografen…
PS: soweit ich weiß, haben die lagerstättenkundler der geologie die wenigsten zukunftssorgen. da träumen japanologen und orientwissenschaftler nur von 😛
6. September 2013 um 00:16 Uhr #65082Mit diesem Papier, das ein Mitarbeiter aus dem Wirtschaftsministerium den Medien zugespielt hat, ist ihm ein Coup gelungen, auf den jeder Spaßvogel neidisch sein kann.
6. September 2013 um 09:24 Uhr #65107Die ursprüngliche Definition einer Volluniversität beinhaltete u.a. die Ingenieurwissenschaften.
6. September 2013 um 10:19 Uhr #65129Nein.
6. September 2013 um 10:50 Uhr #65135alma mater universitas
6. September 2013 um 11:21 Uhr #65145@Nachrichtenticker: war die Universität Halle vor 1993 eine Volluniversitaet?
6. September 2013 um 11:27 Uhr #65146Zumindest war sie im Gegensatz zu Magdeburg etwas das wesentlich eher an eine Volluniversität heran kam.
6. September 2013 um 11:29 Uhr #651496. September 2013 um 12:03 Uhr #65154Ich bin hellauf begeistert, wie sich hier einige gegen Magdeburg wieder ausspielen lassen. Ganz toll!
„Wir waren zuerst da! Die nicht!“ Was für ein Kindergarten!
Ob Volluni oder nicht, es geht um Bildung im ganzen Land und um die Konsequenzen für die Städte. Tradition oder Geschichte sind da als Argument völlig fehl am Platz! ‚Tradition‘ ist im Übrigen auch kein Argument, um etwas am Leben zu erhalten.
btw: @ikuleni schon mal was von Computersprachen gehört, von Linguistik? Ohne diese Geisteswissenschaft käme die Informatik nicht aus.
@psychofred, es gibt keine sinnfreie wissenschaft, also auch keine sinnfreie geisteswissenschaft. Wenn ein Ingenieur was baut und im Ausland verkaufen will (Deutschland ist Exportland!), braucht man Leute, die den Markt/Kultur dort verstehen. Die können dem ach so tollen Ingenieur nämlich erzählen, warum er seine rote Maschine dort nicht verkaufen kann und warum er diese besser blau anmalen sollte. Dafür sind Sinologen, Indologen und Südamerikanisten da.6. September 2013 um 12:17 Uhr #65155
Anonymdann nenne mir bitte eine firma im chemiedreieck, die monatlich einem sinologen, indologen und südamerikanisten geld überweist.
in der region gibt es eindeutig einen ärzte- und fachkräftemangel (MINT-fächer), solche leute sind gefragt.
thema volluni: selbstverständlich ist halle eine volluni – steht ja schließlich bei wikipedia 😉
6. September 2013 um 12:19 Uhr #65156Ärztemangel!?!?
Dass ich nicht lache! Schau dir mal die Zahlen der Bundesärztekammer an. Da ist nichts mit Mangel.btw: Der Ingenieursmangel ist auch hochgerechnet. Wenn es wirklich einen eklatanten Mangel gäbe, sollte sich das in der Gehältern widerspiegeln. Tut es aber nicht. Das Wirtschaftsinstitut in Köln, auf dessen Zahlen da alles beruht, hat einfach die freien Ingenieurstellen mit 7 multipliziert, weil sie irgendwann mal rausgefunden haben wollen, dass nur jede 7. Stelle überhaupt ausgeschrieben sein.
6. September 2013 um 12:27 Uhr #65159Da Studenten seit alters her die Angewohnheit haben, Studienorte zu wechseln, und nach Abschluß ihres Studiums (zumal, wenn sie erfolgreich sein wollen) ihren Studienort mehrheitlich weiträumig verlassen, ist es primär vollkommen wurscht, was die „Region“ so braucht. Die Welt ist größer als das Chemiedreieck.
6. September 2013 um 12:37 Uhr #65160
Anonymquatsch, die guten studenten bekommen werksvertäge und beginnen ihre karriere dann dort. hallesche firmen hätten bei spitzenabsolventen der LMU, TU münchen oder uni stuttgart keine chance gegen bosch, bmw, daimler oder IT-firmen im münchner speckgürtel…
6. September 2013 um 12:44 Uhr #65161Für MINT-Fächer durchaus zutreffen. es gibt immermehr duale oder Werkstudenten.
Jedoch ist mir das in anderen Fächer doch recht neu….6. September 2013 um 15:16 Uhr #65216Erst sanieren sie ganze Uni-Komplexe – Halle-Weinberg, Merseburg erst neulich fertig geworden, um sie dann zu schließen. Bestimmt auch mit „Fördermitteln“ (egal von wem).
Welch Weitblick einer Regierung…..
Hier sollten die „Fördermittelbereitsteller“ die Rückzahlung der Fördermittel fordern, falls die Objekte geschlossen werden.
6. September 2013 um 15:35 Uhr #65219es hat in den jahrhunderten vorher nie den Fall gegeben, dass Studenten „neben“ ihrem Studienort dann gearbeitet haben. Wenn Luther in Erfurt studuerte und letztendlich in Wittenberg und Eisleben wirkte, so war das damals „weit entfernt“ heute ist es halt Deutschlandweit und sogar global, das die Studierten auswandern.
Dass die Kosten des Studiums den Ländern obliegen ist Teil der Kleinstaaterei Deutschlands, genauso wie die Bildung allgemein in Deutschland verkleinstaatlicht ist.
Wer jedoch fordert, dass die Absolventen von Universitäten in der Region arbeiten, und damit später für Steuereinnahmen sorgen, wo sie auch Kosten verursacht haben, der ist hier fehl am Platze. Wenn man dieses Problem in derartige Bahnen lenken will, dann gehört die Studienfinanzierung in Bundeshand, somit bleibt ein großer Teil der ausgebildeten Arbeitskräfte dann in der Region des Finanzierers.
Das ist in diesem Fall die beste Lösung, als die ewige Streiterei, die zwischen den Ländern ausgetragen wird und die letztendlich darin endet, dass es eine Landesregierung wie die unsrige gibt, die mit aller Macht „spart um jeden Preis“ . „Wir sparen ein – koste es was es wolle“
6. September 2013 um 15:58 Uhr #65221
MirrorEin Teil der Studenten gründet nach Studium oder Doktorandenzeit zum Teil mit Hilfe des Doktorvaters ein kleines Unternehmen, das sich über die Jahre zum Global Hidden Champion entwickeln kann. Nachhaltiges Invest im Vergleich zu 100 Mio Industriegebiet Queis.
6. September 2013 um 16:02 Uhr #65223@swen: „btw: @ikuleni schon mal was von Computersprachen gehört, von Linguistik? Ohne diese Geisteswissenschaft käme die Informatik nicht aus.“ Wau, ich hab ja schon einiges an hahnebüchenen Krams gehört. Aber das schlägt ja wirklich alles. Es gibt Bereiche, wo Linguistik und Informatik eng zusammenarbeiten. Z.B. KI, oder Spracherkennung. Das eine der beiden Wissenschafen aber ohne die andere nicht auskäme, ist schon sehr abenteuerlich. Da kann man auch behaupten, die Geologie braucht die Sportwissenschaft, weil man ja in nem See schwimmen kann.
6. September 2013 um 17:05 Uhr #65230Ist dir ‚Syntax‘ ein Begriff?
6. September 2013 um 17:25 Uhr #65234Oder künstliche Intelligenz? Oder Noam Chomsky? Oder seine Syntactic Structures von 1957?
Siehe Wikipedia.7. September 2013 um 22:52 Uhr #65372In Halle bleiben aber auch Nachweislich viele Studenten „hängen“. Vom Pharmazeuten bis zum Informatiker. Zudem sind die Studenten hier eine gewisse Wirtschaftskraft.
Ansonsten na klar kommt Bildung generell nicht ohne Sprache aus aber das war es schon, in der Informatik braucht es quasi nur Mathematik (je nach Ausprägung vielleicht noch die ein oder andere Naturwissenschaft aber das wird dann schon sehr speziell). -
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