Umweltverein kritisiert neuen Bootsanleger an der Saale

Der Bau eines neuen Schiffsanlegers ist unnötig, die häßlichen Pontons der Fa. Riedel gegenüber vom „Krug zum Grünen Kranz“ sollten endlich verschwinden, sie könnten im Trothaer Hafen ankern, dann wäre sofort ein Bootsanleger für Passagierschiffe frei.

Dann sollte man konsequenterweise auch den asfaltierten Uferweg rückbauen … ?

Und ich finde auch die AHA-Kritik berechtigt.

Es passiert der Natur nichts, wenn da ein paar Bootsanleger gebaut werden. Der Fluss fleißt quasi mitten durch die Stadt und die Bewohner dieser Stadt sollen den Fluss auch benutzen dürfen. Der AHA spricht nicht für alle Bürger der Stadt…er spricht für überhaupt niemanden. Nur für sich selbst.

Ob einer mal bei Riedel anfragt, warum die häßlichen Kisten dort rumdümpeln müssen?

Der Zusammenhang zwischen Pontons auf der saale und Busbahnhof erschließt sich (mir) nicht…

Und da ohnehin im Hafen keine Schiffe mehr ankern, wäre doch jetzt mal eine erneute Nachfrage gegeben…

Wohl kaum, eine Anzeige beim OB bezüglich Saale bringt in der Tat nur Fragezeichen.

Die „Klatsche“ mit dem Busbahnhof gefällt mir. Was der AHA besser sehen will, ist einfach Natur, so wie sie ist. Und Eingriffe auf dieser Flussseite gibt es leider genug – ich meine auch, zu viele. Die schönste städtische Flussstrecke ist jetzt von der Forstwerder Insel über die Schwindelbrücke bis Höhe Jahnhöhle. Danach gefällt es mir nicht mehr so dolle.

Ja es ist interessant, der DDR-Denunziant Wolli wurde unter dem Nicknamen „Mühle“ geführt.
Die Pontons dienten in der DDR der Versorgung der Fahrgastschiffe, auf meinen Vorschlag, dafür ein ansprechendes Gebäude zu errichten, antwortete der VEB Kraftverkehr Halle am 31.03.1988 wie folgt:

„Ihre Eingabe vom 8.3.88 haben wir erhalten und bedanken uns recht herzlich dafür.
Wir teilen vollkommen Ihre Auffassung, dass es notwendig ist im Bereich der Saalepromenade, am Fuße der Burg Giebichenstein, für unseren Bereich Fahrgastschiffahrt eine Einrichtung für die Fahrgastabfertigung zu schaffen, die den Erfordernissen der Landschaftsgestaltung entspricht.
Wir können uns aber Ihren Überlegungen, daß die Errichtung eines derartigen Gebäudes mit unseren Möglichkeiten mittelfristig realisiert werden kann, nicht anschließen.
Es liegt die zwingende Notwendigkeit vor, neben den Belangen der Fahrgastabfertigung auch die Erfordernisse der Ver- und Entsorgung der Schiffe in technischer und gastronomischer Hinsicht, sowie der Verbesserung der Arbeits-und Lebensbedingungen unserer dort arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zu entsprechen.
Eine Konzeption, die den genannten Erfordernissen gerecht wird und den hohen Ansprüchen der Landschaftsgestaltung in diesem Bereich des Saaletales in architektonischer Hinsicht entspricht, liegt bei uns vor. Es ist mit dem Büro des Stadtarchitekten der Stadt Halle abgestimmt und bestätigt.
Den Zeitraum der Realisierung können wir aber nur unter Berücksichtigung unserer Möglichkeiten, insbesondere unter den Bedingungen des derzeitigen Baues des KOM-Bahnhofes in Halle einordnen.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Stellungnahme entsprochen zu haben.
VEB Kraftverkehr, BT Personenverkehr – Förster“

wolli schrieb:

Habe ich gemacht, Riedel beruft sich auf Gewohnheitsrecht, außerdem müßte er im Hafen für das Ankern Geld bezahlen und den Kran braucht er, wenn er mal den Motor im Schiff wechseln muss.

Absolut verständlich, vielleicht sollte Herr Liste zum ersten mal in seinem Leben etwas Sinnvolles machen und für ein Stück Land und Pontons sammeln und dem Herrn Riedel etwas außerhalb der „schicken“ Saale eine kostenlose Ankerstelle zu beschaffen.

Na bitte, Wolli. Unsere Argumente sind doch nur trallallla. Fertig ist noch eine Anlagestelle.

Dann sollten wir uns hier also nicht mehr äußern, Wolli? Weil es sowieso nichts nutzt?