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9. September 2014 um 12:55 Uhr #114041
Ampeln kommen ja trotz Umbaus. Heutzutage wird doch kein noch so langsames Schienenfahrzeug mehr auf die Straße gelassen, ohne alles dreimal zu signalisieren und mittels Andreaskreuzen zu beschildern. „Stadtbahn“ heißt die momentane Ideologie, und das heißt möglichst überall ein separates Gleisbett und Bahnübergänge, damit alles noch schneller geht. Und dann auch noch die Fußgänger, die vor dem bösen Straßenverkehr geschützt werden müssen. Kann ja nicht sein, dass die einfach über die Straße/Gleise gehen dürfen, wo sie wollen. Und überhaupt – Verkehrsteilnehmer wissen doch heute gar nicht mehr, wie man sich an einer Kreuzung ohne Ampeln verhält. Ampeln bedeuten Sicherheit — für die unmündigen System-Mitläufer, denen man selbstständiges Denken und Handeln nicht zumuten kann.
9. September 2014 um 13:20 Uhr #114050Ampelfetischist? Laß dich behandeln… es gibt da was…
Mit Sicherheit nicht… ich habe am Steintor ohne Ampeln keine Probleme, andere offenbar aber schon, deshalb ja auch der ganze Aufwand des Umbaus.
9. September 2014 um 13:21 Uhr #114051Ampeln bedeuten Sicherheit — für die unmündigen System-Mitläufer, denen man selbstständiges Denken und Handeln nicht zumuten kann.
Nicht zumuten kann? Eher wohl abgewöhnen möchte.
9. September 2014 um 17:44 Uhr #114093Mit Sicherheit nicht… ich habe am Steintor ohne Ampeln keine Probleme, andere offenbar aber schon,
Ich habe Probleme, wenn ich nicht auf der Hauptstraße bin.
Zumal offenbar nicht alle Verkehrsteilnehmer die StVO kennen.9. September 2014 um 19:47 Uhr #1141119. September 2014 um 19:56 Uhr #114114Es ist ja schon länger bekannt, dass im Chaos eine innere Ordnung herrscht.
9. September 2014 um 23:05 Uhr #114147Lieber salat, wenn du dich mal belesen würdest, wüßtest du inzwischen, daß in der Bundesrepublik Deutschland den Bau und Betrieb von Straßenbahnen die Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab) – regelt.
Diese ist keine Erfindung der Stadt Halle und der Neuzeit… Da sie aber Gesetz ist, ist sie auch in der Stadt Halle einzuhalten. Du darfst aber gern gegen dieses Bundesgesetz klagen…10. September 2014 um 08:45 Uhr #114167Schulzilein, ich bin nicht doof. Natürlich weiß ich, dass das in irgendwelchen Verordnungen geregelt ist, aber dass diese Gesetz sind, muss ja nicht heißen, dass sie vernünftig sind. Die EU-Förderrichtlinien für den schienengebundenen ÖPNV sind auch ziemlich weit an den örtlichen Realitäten vorbeigeplant (siehe Weingärtenschule/Künstlerhaus 188), und man darf sowas ja wohl kritisieren. Und genau deshalb kritisiere ich die Ideologie, Straßenbahnen auf Teufel komm’ raus zu „Stadtbahn“trassen zu machen, baulich getrennt, mit „Bahnübergängen“, Signal- und Ampelwut.
Und erkläre mir nochmal, warum es jahrzehntelang mit einem Schild „Vorfahrt beachten“ mit Zusatzschild „Straßenbahn“ ging, und jetzt auf einmal Andreaskreuze mit Ampelanlage an jede Popelkreuzung müssen. Das mag vielleicht in Dortmund oder Köln nötig sein, aber Halle ist Halle.
10. September 2014 um 21:12 Uhr #114263Du bist nicht doof, gebärdest dich aber manches mal hier wie dieses…
Jahrelang ging das auch nur in Neufünfland, weil es da Übergangsfristen für die ungebrauchten Bundesländer gab, die dann irgendwann mal ausliefen. Seitdem ist ja auch zB. die Kreuzung Burgstraße anders beschildert, die früher mal vom Neuwerk Hauptstraße war…
Und nein, Gesetze müssen nicht zwingend vernünftig sein, aber sie sind erstmal Gesetz, bis zur Änderung. Deine „Kritik“ kannst du gern bei den maßgeblichen und erlassenden Institutionen loswerden, hier ist das verschüttete Milch.10. September 2014 um 22:06 Uhr #114274Und wenn die Ampelanlage auf der Kreuzung Bernburger/Mühlweg ausfällt, muss die Bimmel auf jeden Fall die Vorfahrt der anderen Verkehrsteilnehmer beachten – egal, aus welcher Richtung sie kommt. Da hat man nämlich verschämt das ominöse Vorfahrtszeichen mit dem Zusatzschild ²Straßenbahn“ abgebaut.
10. September 2014 um 23:04 Uhr #114296Der wesentliche Fehler ist m.E., dass man sich bei der Planung von Knotenpunkten derart auf Ampelanlagen verlässt. Ich hielte es für besser, Kreuzungen zu bauen, die notfalls (und zu verkehrsarmen Zeiten) auch ohne Ampel übersichtlich und benutzbar bleiben. Sowas wie am Franckeplatz ist einfach Irrsinn (und da gibt es sogar Stellen, an denen die Ampelregelung auch noch überraschenderweise fehlt).
10. September 2014 um 23:55 Uhr #114300Nun, kurioserweise funktioniert der Franckeplatz ja sogar ohne Ampeln, wie man gesehen hat, als die Anlage ausgefallen war.
11. September 2014 um 00:33 Uhr #114302@mugger
das hat man dort nicht verschämt abgebaut, sondern weil es nach Ende der Übergangsfrist einfach fehl am Platz war…
11. September 2014 um 08:31 Uhr #114324Und erkläre mir nochmal, warum es jahrzehntelang mit einem Schild „Vorfahrt beachten“ mit Zusatzschild „Straßenbahn“ ging, und jetzt auf einmal Andreaskreuze mit Ampelanlage an jede Popelkreuzung müssen.
Weil diese Beschilderung in Verbindung mit dem viereckigen Spiegelei (Zeichen 306) irrsinnig und verwirrend ist. Eine Hauptstraße muss eindeutig erkennbar und gekennzeichnet sein, darf nicht durch ein (größeres) Schild „Vorfahrt gewähren“ (Zeichen 205) überlagert werden, wie beispielsweise einst an der Uraniakreuzung.
11. September 2014 um 10:42 Uhr #114332Einfach mal lesen:
Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab)Lesen bildet…
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