Startseite Foren Halle (Saale) Überpünktliche Straßenbahnen

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  • #24202

    Straßenbahnen: Debatte um Pünktlichkeit und Überfüllung

    Gerade Morgens ist das ärgerlich, wenn die Anschlüsse dadurch alle nicht hinhauen.

    #24207

    Sven Knöchel hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

    #24208

    Pünktlich bedeutet halt auf den Punkt kommen.

    #24222

    Anonym

    Wilkommen @halcad , hier dein erster freigeschalteter Beitrag:

    @Toco

    In der Personenbeförderungsordnung steht drin das es keinen Anspruch auf Anschlüsse gibt.

    #24231

    Heute wieder erlebt: Linie 10 Haltestelle Freiimfelder Str. Richtung Berliner Brücke, Abfahrtzeit 9:56 Uhr, gefahren 9.54 Uhr.

    Allergings hatte ich meine Abfahrtszeit über easy go, im gedruckten Fahrplanheft steht 9:54 Uhr, danach war die Bahn also Pünklich.
    Auch jetzt ein Unterschied. Easy go 11:56 Uhr, Fahrplanheft 11:54 Uhr.

    #24235

    Anonym

    @oldmin: Easygo zeigt die tatsächliche Abfahrtszeit an, möglicherweise geht deine Uhr falsch.

    #24241

    Man sollte eben seine Uhr nach der Straßenbahn stellen.

    #24299

    Ich habe das auch schon oft beobachtet. Am Markt steht z. B. oft, die Bahn komme in 2min, da fährt sie schon ein. Kommt man z. B. von HaNeu, steht das jedes Mal eine andere Bahn. In letzter Zeit bin ich mehrfach mit der 10 von dort zum Markt und wollte dann weiter gen Reileck. Mal war die Anschlussbahn eine 7, mal eine 1, mal eine…

    #24308

    Anonym

    für heute kann ich die Aussage von @sarid bestätigen. Gegen 17.30 Uhr zeigte die Anzeige für Linie 11 am Franckeplatz in zwei Minuten an, Abfahrt nach Linie 7. Die 11 fuhr in dem moment aber schon los, während die 7 erst um die Ecke bog.

    #24501

    Die Anzeigen kann man nicht ernst nehmen, das sind „Schätzomaten“, zeigen sie doch die ungefähre tatsächliche Abfahrtszeit an.Die Planzeiten werden da nicht angezeigt. Warzn auch? Die stehen auch am Fahrplan an der Haltestelle…

    Wenn dann eine Ampel wie am Franckeplatz die Bahn mit dem heranrollen tatsächlich freischaltet,oder ewig aufhält, kommts zu den dollsten Effekten an den Anzeigen.

    Da steht dann am Riebeckplatz 5min lang die Linie 9 in 2min…

    Linie 9….ein gutes Beispiel. Um dabei mal zu bleiben….die Linie 9 gestern Mittag am Riebeckplatz. Reell war sie 5min verspätet, stamd dabei am Franckeplatz 4 min an der tollen Ampel rum. Die Linie 7 fuhr dadurch auch noch vor ihr um die Kurve, ehe sie frei bekam. An der Anzeige auf dem Riebeckplatz stand aber Abfahrt in 2 min, als diese 9 endlich in der Haltestelle ankam.

    Völlig Banane die Dinger. Aber das zeigt auch, daß man ein „zu früh“ oft genug den Ungenauigkeiten und Unwägbarkeiten des Lebens verdankt. Eine Uhr, die falsch abgelesen wird, ein System, wo Datenverarbeitung optimiert werden muss etc.pp. Eine Ampelschaltung, die mal so funktioniert, wie sie sollte, wäre dabei schon vorteilhaft.

    Als ich klein war hieß es von meiner Oma immer: Junge, steh 3min vor der Abfahrt an der Haltestelle, dann hast Du keine Probleme mit der Bimmel. Recht hatte sie.

    Wie weit geht ein normaler Fußgänger in einer Minute? richtig, rund 100m. In meinen Augen ist jemand, der seine Wege auf sekundengenau zeitlich plant und nicht einmal 100m Toleranz einplant, sich zudem auf Uhren a la Handy verlässt, selber schuld, wenn er nur noch die Rücklichter der Bahn sieht. Genausogut kann ein Fahrer eine Uhr haben, die etwas falsch geht.unbemerkt.

    Warum sie eventuell doch mal eine Minute zu früh ist, ob nun deswegen, weil der Fahrer das Ding einfach mal rollen lässt, das Gefühl hat verspätet zu sein, weil er viele Fahrkarten verkauft hat oder einfach aus betrieblichen Gründen, weil beispielsweise eine verspätete Bahn dahinterklemmt, welche Anschlüsse mit anderen Bussen oder Bahnen hat, sei erst mal dahingestellt.

    Paradebeispiel für letzeres ist die oben genannte 9, wenn sie am Franckeplatz aufgrund einer ewigen Wartezeit von Neustadt kommend hinter die 7 gerät.

    Soll der Fahrer der 7 die verspätete 9 weiterhin blockieren indem er seine Minute Wartezeit am Riebeckplatz einhält und auch noch eine Minute zusätzlich am Bahnhof rumbummelt, weil der Fahrplan das so vorsieht? oder soll er besser doch diese Minute zu früh losfahren, in dem Wissen, daß er diese Zeit an der Freiimfelder Ecke auch noch abstehen kann, die Leute aber den Bus an der Berliner Brücke sicher bekommen und der Bus selber dann auch pünktlich zu seiner Abfahrt in Büschdorf ankommt?

    Ist das besser, wenn die 9 auf einmal mit 7min Verspätung fährt? wenn die 7 in Büschdorf verspätet loskommt, weil der Bus, die genannte 27, eben nicht rechtzeitig eintrifft…
    Für den Fahrer der 7 ein „Gewissenskonflikt“, Eine Rattenschwanz an Auswirkungen, die kein Theoretiker sich überhaupt vorstellt.

    Schlau daher reden wegen einer Minute zu früh kann man schnell, die Praxis ist aber oft genug vielschichtiger als der Herr Knöchel das überhaupt ermessen könnte.

    Wo gefahren wird, gibt es eine gewisse Dynamik. Eine „Pünktlichkeit“ mit Sekundentoleranz zu fordern ist einfach weltfremd. Das wird es nirgends und nie geben. Das geht nur bei automatisierten Systemen in Fertigungsanlagen, die zudem kein so unberechenbares „Gut“ wie einen Fahrgast bewältigen müssen.

    #24502

    Anonym

    Knetterwilly, einige von dir geschilderte Szenarien haben aber die Folge, dass man im schlimmsten Fall den Anschluss verpasst… Und 15 bis 30 Minuten warten muss…. Das noch zu verteidigen zeugt von einem mangelnden Service-Gedanken

    #24520

    Und seltsamerweise geht es bei anderen Verkehrsbetrieben schon auch ganz pünktlich, sogar im Eisenbahnverkehr, wo „vorfristig“ überhaupt kein Thema ist…

    Offenbar alles kein Problem, wenn man denn will und die Technik richtig im Griff hat.

    #24534

    @Schulze Nur mit dem klitzekleinen Unterschied, daß der Einfluss auf den Eisenbahnverkehr von außerhalb nur marginal ist. Und ein System ohne Einflüsse läßt sich gut planen. Aber das Geschrei möchte ich nicht hören, wenn für die StraBa überall Schranken eingeführt werden und diese somit nicht mehr durch Ampeln oder Verkehr aufgehalten werden. Querende Fußgänger oder falschparkende Autos werden per Rambock „entfernt“. Dann wäre die Staba um einiges „pünktlicher“. Die Möglichkeiten einer Eisenbahn wird sie allerdings nie erreichen können. Das Verhältnis zwischen Fahrtstrecke (gut planbar) und Ein/Aussteigen (schlecht planbar) ist nunmal deutlich schlechter. Alternativ könnte man natürlich an jeder Haltestelle eine fünfminütige Wartephase einbauen. Das dürfte die meisten Ein/Aussteig-Phasen gut abdecken ..

    #24535

    @ Es ging um „vorfristig“ …

    #24595

    Wie gesagt: wenn man immer mit derselben Bahn fährt, und immer eine andere Anschlußbahn kommt, kann das nicht an den Anzeigetafeln liegen, sondern nur daran, dass eine der beiden Bahnen zu spät oder zu früh ist. Wenn es aber jeden Tag eine andere Bahn ist, die da als Anschlussbahn kommt, dann ist es offensichtlich ein größerer Fehler in der Netzplanung. Wie viele Bahnen fahren denn in Halle-Ost? Zwei? Drei? Wenn die sich ernsthaft so in die Quere kommen können, dass 7 (!?!) Minuten Verspätung entstehen, dann hätten sie da gar nicht weiter bauen sollen. Selbst Busse im Winter haben selten sieben Minuten Verspätung, aber wahrscheinlich fahren die auch mit dem Rammbock…

    Es gibt viele Stellen in Halle, an denen zwei ähnliche Linien kurz hintereinander fahren und dann kommt halbe Ewigkeiten gar keine, so dass das Verpassen einer Anschlussbahn durchaus ärgerlich sein kann. Da hilft auch kein guter Rat von der Oma. Mir macht das wenig, da ich dann einfach laufe, denn wenn man 15-20min warten muss – am Wochenende durchaus üblich – und dann noch die Fahrtzeit bedenkt, ist man auch bei weiteren Strecken zu Fuß schneller, aber diese Option haben zum Beispiel ältere Leute nicht. Die StraBa hat leider Strecken gebaut, die sie kaum nutzt. Wie das Stück am Glauchaer Platz am Wochenende, wie die Abbiegespur am Franckeplatz von Süden gen HaNeu oder wie am Rennbahnkreuz von HaNeu gen Weinberg. Es müssen nicht alle Bahnen über den Markt fahren. Aber die Strecken werden immer ungünstiger „ausgeklügelt“, so dass man fast schon zwangsläufig umsteigen muss, wenn man mal eine längere Strecke fahren will. Und das war vor gar nicht allzu langer Zeit noch anders. Suboptimal nennt man das wohl, was da an „Verbesserungen“ geschaffen wurde.

    #24634

    @Schulze Seriös kannst du innerhalb der Stadt nicht mit einer „grünen Welle“ planen. Wenn diese dann aber nunmal eintritt, dann ist die Bahn halt zu früh dran. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Problematisch wird es doch vor allem dadurch, daß die Taktzeiten immer mehr ausgedünnt werden. Wenn alle fünf Minuten eine Bahn kommt, ist Unpünktlichkeit weniger ein Problem. Das ist aber nur die logische Konsequenz davon, daß immer mehr Leute auch in der Stadt Auto fahren und daß die Verkehrsbetriebe privatwirtschaftlich, also profitorientiert arbeiten müssen. Der übliche Teufelskreis des ÖPNV. Die einzige Chance aus dieser Misere herauszukommen (denn freiwillig aufs Auto verzichten werden die wenigsten) sind autofreie Innenstädte und im Gegenzug kostenfreier, steuerfinanzierter ÖPNV. Die Mehraufwändungen halten sich auch in Grenzen, da die gesamten Fahrkartenverkäufe und Kontrollen entfallen. Es gibt übrigens Städte, da funktioniert das gut.

    Anstatt an Symptomen rumzudoktorn, sollte es lieber gleich richtig machen. Ich bezweifle aber, daß Politiker wie Herr Knöchel dafür den politischen Willen und die Durchsetzungskraft haben. Also bleibts beim Jammern.

    #24637

    Wenn eine Bahn zu früh irgendwo dran ist, so hat sie halt mit der Abfahrt bis zum Termin zu warten… das ist nicht schwer und geht andernortes auch zu machen…

    Btw, der Herr K. hat vielleicht da den Willen dazu, aber es sind 100 andere, die sich dem dann entgegenstellen…

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