Startseite Foren Halle (Saale) Tullners Sprüche zu Schulen auf der Silberhöhe lösen Empörung aus

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  • #390049

    es ist keine schuld in kinderschuhe geschoben, wenn er sagte, DAẞ sozial, gesellschaftl., finanziell, kulturell, ideell, leistungstechnisch oder sonstwie benachteiligte kinder einen nachteil haben,

    Dann hat er als Minister bildungspolitisch darauf zu reagieren und für entsprechenden Ausgleich zu sorgen, anstelle von oben herab stigmatisierend auf sie zu zeigen und dabei die Hände untätig in den Schoß zu legen.

    genau das hatte ich auch so verstanden und erwarte das (wahrscheinlich umsonst) genau so von ihm. ein stigma hat er damit nicht gesetzt, sondern zugegeben, daß heutzutage leider wohnpolitik mit bildungspolitik verquickt ist.
    es ist vielmehr sogar bisher viel zu wenig (v.a. öffentlich) thematisiert und berücksichtigt worden, daß z.b. paulusviertler bildung anders nutznießen können als bspw.(!) silbercitykids.

    #390050

    Ich glaube nicht, dass Şahin von Sozialarbeitern gebettelt werden musste, doch bitte zu lernen. Es ist eine Frage des Elternhauses, eine Frage der Kultur.

    #390058

    Auch.
    Was machen wir mit den Menschen, die nicht das Glück haben, einen gut verdienenden Ford-Fließbandarbeiter in Köln als Papa zu zu haben, sondern in „Halle Süd“ geboren wurden?

    #390059

    Auch.
    Was machen wir mit den Menschen, die nicht das Glück hatten, in den 1970er Jahren einen gut verdienenden Ford-Fließbandarbeiter in Köln als Papa zu haben, sondern in „Halle Süd“ geboren wurden?
    Uğur Şahin ist auch Produkt der Sozial-und Schulpolitik der SPD-geführten Landesregierung zu jener Zeit.

    #390061

    Und der nicht ausgrenzenden Gesellschaft in diesem Strich Deutschlands.

    #390062

    Die Lehre, die ich aus er DDR gezogen habe, ist die, dass es nichts bringt, den Menschen abzugewöhnen, aus eigenem Antrieb etwas zu erreichen.
    Ich habe nach einer Statistik gesucht, um wieviel die Schulsozialarbeiterzahl in Deutschland erhöht wurde. Ich habe nur gefunden von 1999-2010 auf 300%.
    „Was machen wir mit den Menschen, die nicht das Glück hatten, in den 1970er Jahren einen gut verdienenden Ford-Fließbandarbeiter in Köln als Papa zu haben, sondern in „Halle Süd“ geboren wurden?“
    Mit allen Mitteln die Schulpflicht durchsetzen. Und in der Schule die Disziplin. Und nicht die Polizei beschuldigen, wenn ein Mädchen vom Balkon stürzt, weil die Polizei sie zur Schule bringen will. Und Flüchtlinge nicht zu dulden, die ihren Kindern beibringen einer Lehrerin nicht die Hand zu geben.

    #390063

    Und der nicht ausgrenzenden Gesellschaft in diesem Strich Deutschlands.

    Es ist die Frage, wer hier wen ausgrenzt. Ich tippe da auf die, die nach Deutschland gekommen sind, weil sie der Wohlstand anzieht. Nicht begreifen, warum dieser Wohlstand entstanden ist, ihre Kultur hier leben wollen und sich bewusst von der deutschen Kultur abgrenzen.

    #390065

    Schon dein Posting offenbart, wie offen und unterstützend leider ein nicht zu ignorierender Teil der Gesellschaft in Ostdeutschland Menschen gegenübersteht, die nicht hier geboren wurden, oder nicht so aussehen wie Mayer, Müller, Schulz. Es ist kein Wunder, dass Gastarbeiterkinder in Rheinland mittlerweile der Oberschicht angehören, und das nicht nur vereinzelt, aber z.B. Berlin immer mit Ghettos zu kämpfen hatte und hat. Denn wie lautet das alte deutsche Sprichwort? : So wie man in den Wald hineinruft…

    Ps: Zu Corona-Zeiten jemandem ohne besonderen Anlass die Hand zu geben, finde ich nicht besonders schlau, unabhängig von meiner persönlichen Abneigung gegen das inflationäre Pfötchen geben. Ein freundliches „Hallo“ oder eine sonstige Begrüßung tut ’s auch.

    #390067

    Anonym

    Tullner streicht die Stunden und die Lehrer in Realschulen zusammen, um hinterher darauf zu zeigen, dass sie es dort nicht bringen. Mehr ist zu diesem sogenannten „Bildungs“politiker nicht zu sagen.

    #390074

    Menschen gegenübersteht, die nicht hier geboren wurden, oder nicht so aussehen wie Mayer, Müller, Schulz.

    Das ist Unsinn.
    „Es ist kein Wunder, dass Gastarbeiterkinder in Rheinland mittlerweile der Oberschicht angehören“
    Und der Clan-Mafia
    “ Zu Corona-Zeiten jemandem ohne besonderen Anlass die Hand zu geben, finde ich nicht besonders schlau“
    Du weißt wirklich nicht, was in der Welt passiert. Noch nicht einmal in Deutschland. Und von Ehrenmorden hast du auch noch nie etwas gehört?
    Und Seyran Ates „Der Mulikultiirrtum“ hast du natürlich auch nicht gelesen.
    Du verdrängst alles, was nicht in dein Weltbild passt.

    #390075

    Du weißt wirklich nicht, was in der Welt passiert. Noch nicht einmal in Deutschland. Und von Ehrenmorden hast du auch noch nie etwas gehört?

    Und Seyran Ates „Der Mulikultiirrtum“ hast du natürlich auch nicht gelesen.

    Du verdrängst alles, was nicht in dein Weltbild passt.

    Armer Farbi, in der Welt, in der du lebst, kannst du nur schlecht träumen. Trotzdem wünsche ich dir eine gute Nacht.

    #390076

    Arme Farbi, in der Welt, in der du lebst, kannst du nur schlecht träumen.

    Ich bin weder arm noch verträumt und lebe in der realen Welt.

    #390077

    In meiner Kindheit in NRW habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Es ist halt alles subjektiv. „Farbspektrum“ liest heute in den von ihm ausgewählten Medien, wie „Die Türken“ so sind. Meine Filterblase war anders. Da gab es die beiden türkischen Mitschülerinnen in meiner Oberstufe, beide übrigens heute sehr erfolgreich. Da gab es meine Kollegen, die mit mir damals in der Nachtschicht bei Bayer in Leverkusen die Anlagen fuhren und den Betrieb am Laufen hielten. Und den Türkisch-kurdischen Arbeiterverein TAV, mit dem wir Jusos gemeinsame Sitzungen abhielten, und wo ich meine ersten türkischen Sprachfetzen lernte.

    „Ehrenmorde“ waren da kein Thema, aber heute schon. Das ist auch Ergebnis eines ethnozentrischen Weltbildes, das man sich in der allgemein verunsicherten Welt gegenseitig abguckt. Mir wird das immer fremd bleiben.

    #390078

    Meine Weltsicht ist nicht auf meine unmittelbare Umgebung beschränkt, die dazu führt, Einzelfälle zu verallgemeinern. Ich informiere mich umfassend anhand vieler verschiedener Informationsquellen.

    #390081

    B2B

    In meiner Kindheit in NRW habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Es ist halt alles subjektiv.

    In den 90ern war mein Büro in der Nachbarschaft von Köln-Ehrenfeld. Es war nicht alles Gold was glänzt.

    Richtig ist, Integration gelingt über den Arbeitsplatz und nicht über Sozialarbeiter.
    Kinder aus bildungsfernen Schichten haben es schwerer als Kinder der Mittel- und Oberschicht, unabhängig von der Nationalität. Die Mittel- und Oberschicht auch in Sysrien hat Arbeit in den Golfstaaten bekommen, die Unterschicht hat das Glück in Europa gesucht. (Es gibt natürlich immer Einzelfälle)

    #390082

    Ich informiere mich umfassend anhand vieler verschiedener Informationsquellen.

    Wenn man kaum aus dem Haus geht, eingeschränkte persönliche Kontakte im Leben hatte, bleiben halt nur solche „Informationsquellem“.

    #390083

    Ich glaube nicht, dass Şahin von Sozialarbeitern gebettelt werden musste, doch bitte zu lernen. Es ist eine Frage des Elternhauses, eine Frage der Kultur.

    ein quark.
    betteln ist kein geeignetes mittel, um jmdn zu etwas zu bewegen, zu überzeugen.
    gelebtes vorbild, erlebte dinge sind es, aus denen wir am besten lernen. denn motivation durch druck ist nicht so verinnerlicht, wie wenn ich selbst erkannt und einsicht gewonnen habe. dazu braucht es aber auch die möglichkeiten, ein breites spektrum an dingen, menschen, umständen kennenzulernen.
    und wenn wir nicht genug input haben, fehlt etwas. dann haben wir ein inkomplettes/schadhaftes bild von einem ganzen. also haben wir eine einseitige, statt ganzheitliche sicht auf etwas/jmdn.
    so verhält es sich, wenn Sie sich Ihre INFOs von sonstwoher zusammeninformieren (was ja gefilterte, extrahierte, beispielhafte, extreme einzelfälle sein können).
    so verhält es sich auch in der separierten deutschen schule, um mal wieder den bogen zu machen.
    elitären schulkindern wie auch nichtelitären kindern fehlt der je andere input, um zu einem ganzen bild zu kommen. so wird die jeweilige spirale meist weiterspiralisieren, was vorgefertigt ist: das elitäre elternhaus „produziert“ elitären nachwuchs und das weniger begünstigte kind bleibt meist in seinem status. das hat nix mit gottgegebener schlechtheit oder kultur zu tun, sondern mit fehlendem input, fehlenden einsichten, fehlenden übungen, fehlenden positiven und negativen vorbildern.
    so schaden wir die einzelnen und die gesellschaft.

    #390084

    Anonym

    Sorry, aber Tullner hat nichts über Migrantenkinder gesagt. In die Schulen der genannten Stadtteile gehen ohne Zweifel auch deutsche Kinder, die er ebenso stigmatisiert hat. Das ist ein Film der in eurem Kopf abläuft.

    Und wer in Halle über Integration durch Arbeit reden will, der fahre mal die Merseburger oder Delitzscher Straße entlang, mit einem Stadtplan aus DDR-Zeiten. Wie soll solche Integration denn statt finden, wenn zu wenig Arbeit da ist?

    #390085

    B2B

    Und wer in Halle über Integration durch Arbeit reden will, der fahre mal die Merseburger oder Delitzscher Straße entlang, mit einem Stadtplan aus DDR-Zeiten. Wie soll solche Integration denn statt finden, wenn zu wenig Arbeit da ist?

    Wer keine Arbeitsplätze hat, sollte nicht auf dem Wikomensfrühstück das Integrationsversprechen abgeben.

    #390087

    motivation durch druck ist nicht so verinnerlicht

    Unsinn, nur durch Druck gibt es eine Weiterentwicklung. Ohne Druck ist ein ganzes politisches Imperium in die Brüche gegangen.
    Der ganze Wohlstand ist durch Druck infolge Existenzsicherung und sozialem Status entstanden.

    Wenn man kaum aus dem Haus geht, eingeschränkte persönliche Kontakte im Leben hatte, bleiben halt nur solche „Informationsquellem“.

    Den Eindruck von einer Blase hatte ich bei dir schon immer.

    #390095

    Der ganze Wohlstand ist durch Druck infolge Existenzsicherung und sozialem Status entstanden

    In der DDR gab’s viel Druck, aber Wohlstand nur für wenige. Allgemein gilt: Wohlstand gibt es allenfalls für die, die den Druck ausüben.

    #390096

    Anonym

    Könnte Wohlstand vielleicht etwas mit der Wirtschaft und der Verteilung dessen Ergebnisse zu tun haben? Und weniger etwas mit Kraft pro Fläche, nur so als Gedanke für alle Druckapologeten hier.

    #390097

    B2B

    Könnte Wohlstand etwas mit eigener Leistung oder Leeistung der Eltern zu tun haben, nur so als Gedanke für alle Nassauer in unserem System?

    #390098

    Ich würde gern mal wieder auf den Kern der Diskussion zurück kommen, der m.E. bisher noch gar keine Rolle gespielt. Dem Journalisten in der VS ging es doch bei seiner Frage um den Punkt, warum Sachsen- Anhalt seit dem ersten Lock- down im Frühjahr keinen Milimeter bei der Dirgitalisierung des Lernens vorangekommen ist. Die ( eigentlich sehr gute)Lernplattform Moddle gibts nach wie vor nur für 130 von über 800 Schulen, funktionierendes WLAN nicht viel öfter, die Ausstattung von Lehrkräften und Schülern mit Endgeräten hat kaum begonnen.
    Und auf diese Frage antwortet dann Tullner, dass in einzelnen Städten und Stadteilen die Schüler zu blöd zum digitalen Lernen sind. DAs ist der Skandal!!!! Und wir fallen alle darauf rein und diskutieren nicht das vollständige Versagen dieses Ministers und seiner Administration bei der Digitalisierung des Lernens sondern über Ost und West und Migranten…
    Und Tullner sitzt zu Hause und kommt vor lachen nicht in den Schlaf.
    Mark Twain hatte Recht!! „Alles was man zum Leben braucht, ist Unwissenheit und Selbstvertrauen“

    #390099

    In der DDR gab’s viel Druck, aber Wohlstand nur für wenige.

    Irrtum, zur Existenzsicherung gab es keinen Druck und es gab einen ausgeglichenen Wohlstand. Die einzige Erhöhung des Wohlstandes war ein Wartburg statt Trabant und eine Datsche zusätzlich zur Neubauwohnung. Das hatte aber nichts mit Leistung sondern mit Organisationstalent zu tun.

    Und auf diese Frage antwortet dann Tullner, dass in einzelnen Städten und Stadteilen die Schüler zu blöd zum digitalen Lernen sind.

    Bevor du hier schreibst, solltest du vorher lesen, was er wirklich gesagt hat. Dann würde sich deine HateSpeech erübrigen.

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