Startseite Foren Halle (Saale) Strom in Halle wird teurer

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  • #21980

    @bastler

    Schön einen gleichgesinnten hier zu treffen. Gern können wir uns auch per PN über die Sachen unterhalten. Ich denke öffentlich wird das zu schnell ausufern. Es gibt natürlich immer welche die was auszusetzen haben. Klar ist das sowas immer nur ein Hobby bleiben wird. Die ganze Solargeschichte lohnt sich für den privaten ja auch nur weil es ja auch in früheren Jahren genügend Geld für die Einspeisung gab. Das einspeisen habe ich nie angefangen und es war auch nie eine Option. Ich habe eben die Akkus günstig bekommen so das ich meine Energie speichern kann. Die Verluste sind nicht ohne, aber es geht…

    Mehr zu meiner Anlage per PN,

    LG
    Funker

    #21985

    Anonym

    ok, alles klar, dann erst mal weiter per PN solange es keine weiteren Interessenten gibt.

    mfg

    #22273

    @Nachrichtenticker: Für diese Behauptung hätte ich gerne mal einen Beleg.

    Für meine Behauptung habe ich einen, der schon mal belegt, dass du falsch liegst.
    Quelle wikipedia:

    Die wichtigste Energiequelle der Gewerbebetriebe und Privathaushalte in Norwegen stellt die elektrische Energie dar. Diese Energie ist mit 45 bis 55 Øre pro kWh (6 bis 7 ct) (Stand Jan.2007) im Vergleich zu Deutschland mit etwa 18,69 ct pro kWh für den Endverbraucher sehr günstig. Der Grund hierfür liegt in der Art der Energiegewinnung und den bislang noch geringen Exportmengen: Nahezu der gesamte Strombedarf (etwa 98 %) in Norwegen wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt. Im gesamten Land existieren weder Atom- noch Kohlekraftwerke (ausgenommen das Kohlekraftwerk in Longyearbyen auf Svalbard). Auch das von Norwegen geförderte Erdöl und Erdgas wird nicht für die Energiegewinnung im eigenen Land eingesetzt.

    Da zu Skandinavien auch Schweden gehört auch dazu noch ein Satz:

    Es gibt zwei Hauptenergiequellen: Wasser- und Atomkraft. Die in Schweden erzeugte elektrische Energie stammt zu einem Anteil von 50,8 % (2001) aus Wasserkraftwerken an den großen Flüssen (Luleälv, Indalsälv, Umeälv und Ångermanälv) im Norden des Landes und zu etwa 43 % aus Kernkraftwerken. Nur ungefähr 4 % der Stromproduktion stammt aus fossilen Energieträgern.

    Allerdings stimmt auch:
    Am 5. Februar 2009 beschloss der Schwedische Reichstag den Neubau von zehn Reaktoren in den drei bestehenden Kraftwerken

    Und es scheint ja zu gehen, sonst könnten Anbieter wie naturstrom.de es ja auch nicht immer wieder so propagieren ohne sich am Ende angreifbar oder sogar strafbar zu machen.

    #22278

    Dies ist dies offizielle Seite des einzigen (staatlichen) Netzbetreibers Norwegens: http://www.statnett.no/en/The-power-system/Production-and-consumption/stuff/

    Da kann man sich wunderbar mal die letzten Jahre im Winter anschauen.

    Es ist wirklich grandios welche Ammenmärchen in der deutschen Medienlandschaft da verbreitet werden.

    Es kommt aber noch besser, in Norwegen gibt es erhebliche Widerstände gegen die Pläne des staatlichen Konzerns denn natürlich hat der Ausbau erhebliche Auswirkungen auf deren Natur. An einer Front kämpfen da also die deutschen GRÜNEN + alles was da in der Kette dran hängt für die norwegische RWE oder EON. Auf die Idee das die nichts weiter als das große Geschäft nach Öl und Gas wittern kommt erst gar keiner. Wäre auch Quatsch. Übrigens hat der norwegische Stromverbraucher auch keinerlei Interesse denn deren Strom wird zwangsläufig teurer werden.

    #22287

    Anonym

    @wolli
    Wie viel Strom verbraucht denn euer Haushalt?

    #22291

    3700 kwh

    #22623

    die EEG-Umlage ist Blödsinn und wettbewerbsverzerrend. Es kann nicht sein das bestimmte Stromerzeugungsmöglichkeiten bevorzugt werden und die konventionellen Erzeuger zu sehem müssen, wo sie bleiben.
    Die meisten werden erst aufwachen, wenn wirklich mal der Strom ausfällt weil die netze kollabieren.

    #22639

    Es stellt sich die Frage:“Warum wurden die an der Strombörse erzielten Senkungen des Strompreises von ca.8% nicht an die Haushaltskunden weitergegeben?“

    #22682
    #22687

    @Redhall,
    Alles ist bei einem europäischen Verbundnetz nur reine Spekulation und Panikmache.
    Lies bitte der letzten Absatz Deines Links!
    Es könnte aber zu Fehlentwicklungen bei der Energiewende kommen,wenn weiterhin die energieintensiven Verbraucher von der Zahlung der EE-Umlage ausgenommen werden und alle Haushalte dafür die Zeche zu zahlen haben.

    #22690
    #22697

    Wenn flächendeckend Strom abgeschaltet wird oder das Stromnetz zusammenbricht, dann können sich aber alle Energiewendepolitiker warm anziehen.

    #22699

    @Kenno

    Ich würde Dir empfehlen mehr Fachveröffentlichungen zu lesen und nicht den gefühlt 100. Hobbyjournalistenbericht. Aussagekräftig ist z.B. dieses hier: http://www.mckinsey.de/downloads/kompetenz/gem/Vahlenkamp_et_al_ET_12_2012.pdf welche 1/4 jährlich erscheint und auch in den Energiewirtschaftlichen Tagesfragen veröffentlicht wird.

    Und ja die Herrschaften sind für die Energiewende weil es langfristig Sinn macht nur ist der Weg dahin derzeit ziemliches Abenteuer bis nicht Zielführend.

    Tatsache ist auch das wir heute in Deutschland sowohl bei Industrie/Gewerbe wie auch im Privatbereich die höchsten Stromkosten in Europa haben. Nicht mal das schaffen bestimmte Kreise auszusprechen.

    #22701

    @Nachrichtenticker,
    Danke für den Link-Hinweis. Dem ist nichts hinzu zu fügen.Momentan ging es aber darum, wie wir den kommenden Winter überstehen und da ist von der Regierung und der Bundesnetzagentur vorgesorgt.
    Siehe:http://www.tagesspiegel.de/zeitung/merkel-genug-strom-fuer-den-winter/7340316.html

    http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/keine-lieferengpaesse-mehr-netzagentur-fuechtet-keine-grossen-stromausfaelle-im-winter_aid_821141.html

    #22731

    Anonym

    @Nachrichtenticker
    mag ja sein, dass wir die höchsten strompreise in europa haben, dafür haben wir aber auch die stabilsten netze, jedenfalls noch – seit 2010 steigt der SAIDI (system average interruption duration index), hat aber bestimmt nichts mit der energiewende zu tun….

    #22732

    @psychofred

    Ich bin nicht so ganz klar darüber warum Du mir das erzählst.

    Dies war nur ein Hinweis wo wir heute schon stehen und wo es bei weiteren Erhöhungen hingeht. Besonders wichtig ist es mir darauf hinzuweisen das entgegen der Propagandaabteilung gewisser ehemals Beteiligter auch in Industrie und Gewerbe bereits heute der höchste Strompreis in Europa bezahlt wird. Wenn an der Schraube weiter gededreht wird dann hat dies zwingend Auswirkungen. Und nein Industrie/Gewerbe entdecken nicht deswegen „plötzlich“ das Energiesparen wie z.B. in der Vergangenheit erzählt wurde. An Betriebskosten wurde und wird schon immer so gut wie technisch möglich gearbeitet.

    Einen echten Lacher hatte ich diese Woche auf Grund der Pressewelle Nachtspeicherheizungen. Das ist doch etwas gaaanz böses.

    #22742

    @Psychofred,
    natürlich hat der SAIDI-Index etwas mit der Energiewende zu tun.Er gibt die durchschnittlichen Ausfallzeiten im Hochspannungsnetz in Minuten an und ist ein Ausdruck der Versorgungssicherheit und Netzstabiltät. Wir liegen da europaweit mit 19 Minuten am günstigsten, Großbritanien zum Vergleich mit 61 Mimnuten am ungünstigsten.
    Die Energiewende d.h. der Transport der Offshore-Windenergie vom Norden in den Süden Deutschlands erfordert ja gerade den stärkeren Stromnetzausbau, um die zukünftigen Versorgungsunterbrechungen zu minimieren.

    #22791

    Anliegend zeige ich mal eine Karte der Netzgebiete in Deutschland. Dort kann man erkennen, dass die Eingriffe gemäß §13 Abs.1 Nr.2 des Enwg zur Sicherung der Netzstabilität an 2 Trassen (rot) besonders groß sind und zeigen, dass die Einheit Deutschlands auf dem Hochstromsektor noch nicht hergestellt ist.

    #22873

    Anonym
    #22879

    @Psychofred,
    richtig und wenn man die Energiewende mit den vielen dezentralen Solar-und Onshorewindanlagen durchsetzen will, müßte man wahrscheinlich noch einmal so viel Investitionen in den Neu-und Ausbau der NS-und MS-Netze stecken, was bisher aber völlig vernachlässigt worden ist!!

    #23013

    Aus meinem vorstehenden Beitrag leite ich folgende These ab:
    -Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Umsetzung der Energiewende mit dem derzeitigen Stromnetz in dünnbesiedelten Gebieten an die Grenzen stößt-
    Damit die Kosten für die Netzanschlüsse und Netzverstärkungen nicht erneut zu einer Umlage auf den Strompreis führen, bedarf es wohl diesmal eines bundesweiten Netzausbauzuschusses an die überforderten dezentralen Netzbetreiber, wie die Stadtwerke u.a.EV-Netzbetriebe.

    #24853

    Eigentlich müsste der Strom billiger werden ;-):
    http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1353577199809&openMenu=1012569559775&calledPageId=1012569559775&listid=1016799959889
    Zitat:
    „Während das Geschäft mit der Wärme weiter gute Gewinne abwirft, ist jedoch das Stromgeschäft rückläufig. Grund ist die Energiewende in Deutschland: Sie führt zu sinkenden Marktpreisen für Strom, weil einerseits die Strommenge aus erneuerbaren Quellen steigt und Vorrang bei der Einspeisung hat und andererseits Atom- und CO2-intensive Kohlekraftwerke vergleichsweise billig produzieren können – und weiter am Netz sind.“

    #24888

    @Ulrich Möbius,
    in der Tat ist der Strompreis an der Strombörse in Leipzig um ca.8% billiger geworden, aber an der Steckdose bei den Stromkunden leider nicht.Warum wohl?
    Was die Gewinnverteilung zwischen den Koppelprodukten Strom/Fernwärme anbetrifft, war es in der Planwirtschaft umgekehrt. Da lag der Gewinn auf der Stromseite und dieser mußte den Verlust durch Fernwärme ausgleichen.
    Ich staune immer mehr, dass auch bei den Stadtwerken die „Energiewende“ als Grund für die schlechte wirtschaftliche Lage herhalten muß.
    War doch in der Marktwirtschaft nach der Liberalisierung des Strommarktes von Anfang klar, dass der zwangsweise mit Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom niemals mit den Marktstromprreisen mithalten kann.
    Klar war auch, dass das vor einem Jahr modernisierte HKW Halle-Trotha nur primär zur Sicherung der Fernwärmedaseinsvorsorge und zur Strom-Regellastbereitstellung gefahren werden muß und sich nur da Gewinne erzielen lassen.
    Das HKW Halle-Trotha sei doch nunmehr nach der Modernisierung für einen Aussetzerbetrieb und mit Schnellstarteigenschaften ausgelegt.
    Dann muß man diese Fahr-und Einsatzweise auch praktizieren und zur Sicherung der halleschen Fernwärme im Verbundbetrieb mit dem HKW Dieselstraße die entsprechende Wärmelastverteilung vornehmen.
    Im HKW Halle-Dieselstraße wird ja gerade dieser Aussetzerbetrieb durch Errichtung eines zweiten größeren Fernwärmespeichers vorbereitet, um so über Tage und Wochen trotz Aufrechterhaltung der Fernwärmevorsorge auf die Stromerzeugung zu verzichten.

    #24904

    Anonym

    @Ulrich Möbius
    naja, die leipziger strombörse wird zwar immer gern von der deutschen journalie zitiert – leider hat die aber auf den strompreis der endverbraucher kaum einfluss.
    energieversorger haben meist mittelfristige verträge mit erzeugern. zudem wird an der strombörse nur graustrom gehandelt – ökofuzzies bestehen aber generell auf 100%-igen ökostrom. und die deutschen verbraucher möchte ich sehen, wenn sich der strompreis täglich ändert, genau wie an tankstellen – eine manipulation an der spekulativen strombörse ist nämlich nicht auszuschließen…

    #24920

    @Psychofred,
    ich prophezeihe dir, dass für das Gelingen der Energiewende sogar eine stündliche Änderung der Strompreise unentbehrlich sein wird.

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