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17. August 2021 um 18:08 Uhr #404288
ES ist kein Witz:
Es wurden von 2010 -2012 2 Millionen Euro für Gender Mainstreaming in Afghanistan ausgegeben.
(Deutscher Bundestag, 17.Wahlperiode, Drucksache 17/8256)Dafür werden die Talibane und Talibaninnen uns sicher sehr dankbar sein!
17. August 2021 um 18:35 Uhr #404291
AnonymUnd die wirklichen Gewinner stehen in den Startlöchern, ganz vorneweg China, gefolgt von Pakistan, Tadshikistan, Türkei, arabische Verbündetet und vermutlich auch Rußland.
Die chinesische Regierung wird sich über den Auftrieb für die islamistischen Uiguren-Fundamentalisten sicher freuen.
Drogen und Bodenschätze in immenser Höhe werden in den nächsten Jahren den “Gottestaat” finanzieren.
Das letzte Mal hatten die Taliban den Drogenanbau verboten. Die Drogen sind erst wieder mit den Amis gekommen. Mal sehen, ob es diesmal ebenso läuft.
[ https://blog.fefe.de/?ts=9fe41073 ]Es wäre gut, wenn einem friedlichen Afghanistan, auch mal so etwas wie wirtschaftliche Entwicklung stattfinden könnte. und sei es aufgrund der Bodenschätze. Krieg hat noch nie Fortschritte für die Menschen gebracht. Mal sehen, wann die Herren der westlichen Welt das endlich mal verstehen werden.
17. August 2021 um 18:40 Uhr #404292ES ist kein Witz:
Es wurden von 2010 -2012 2 Millionen Euro für Gender Mainstreaming in Afghanistan ausgegeben.
(Deutscher Bundestag, 17.Wahlperiode, Drucksache 17/8256)
Dafür werden die Talibane und Talibaninnen uns sicher sehr dankbar sein!
Vielleicht kann man von dem Budget ein paar Flüge nach Afghanistan für solche Spaßvögel buchen. Wäre sinnvoll investiertes Geld.
17. August 2021 um 20:38 Uhr #404293Krieg hat noch nie Fortschritte für die Menschen gebracht.
Gesellschaften, die wie vor 1000 Jahren leben, auch nicht. Talibanischer Frieden alleine macht es auch nicht. Die Taliban werden es nie verstehen.
Vielleicht hätte man mal in Archiven kramen müssen, wie die DDR Entwicklungshilfe betrieben hat. Wie die DDR Vietnam zum zweitgrößten Exporteur von Kaffee gemacht hat.17. August 2021 um 21:25 Uhr #404295
AnonymVielleicht hätte man mal in Archiven kramen müssen,
Entwicklung geschieht durch sozioökonomische Entwicklung. Die kann man nicht mit Gewehrläufen beschleunigen, auch in Afghanistan nicht. Vietnam ist ein gutes Beispiel, wer sehr ein Land an den Rand der Steinzeit zurückgebombt worden ist. Zum Glück stand es damals nicht allein da.
als kleine Hommage an Vietnam dieser Artikel von letzter Woche (um nicht immer nur von US-amerikanischen Kriegsverbrechen und dem Giftgaskrieg in Vietnam zu reden):
https://www.jungewelt.de/artikel/408182.sozialistische-marktwirtschaft-erfolgreiche-bilanz.html?sstr=vietnam18. August 2021 um 08:41 Uhr #404296als kleine Hommage an Vietnam dieser Artikel von letzter Woche (um nicht immer nur von US-amerikanischen Kriegsverbrechen und dem Giftgaskrieg in Vietnam zu reden):
Um ein Vielfaches höher als in Vietnam ist ja das Pro-Kopf-Einkommen in Südkorea, nämlich ungefähr so hoch wie bei uns.
Na ja, kein Wunder, die Deutschen wie die Koreaner konnten von den amerikanischen Halunken lernen, wie einfach es ist, sich auf Kosten des Rests der Welt und zum Verdruss aller kritischen Denker zu bereichern.18. August 2021 um 09:09 Uhr #404303Mal sehen, wann die Herren der westlichen Welt das endlich mal verstehen werden.
Diesen Irrtum haben nicht nur die Herren der westlichen Welt gepachtet. Russen und Chinesen wollen auch immer wieder gern anderen ihr System über helfen.
Selbst die Grünen wollen mit Strafzöllen, Verbot von Investitionen oder Entzug von Entwicklungshilfe dem Rest der Welt die eigene Klimawahrheit aufbürden. Die Oberlehrer dieser Welt gehen nicht aus.18. August 2021 um 16:06 Uhr #404340ES ist kein Witz:
Es wurden von 2010 -2012 2 Millionen Euro für Gender Mainstreaming in Afghanistan ausgegeben.
(Deutscher Bundestag, 17.Wahlperiode, Drucksache 17/8256)
Dafür werden die Talibane und Talibaninnen uns sicher sehr dankbar sein!
Sagt alles über diese überflüssige BundesregIerung!
19. August 2021 um 13:00 Uhr #404342als kleine Hommage an Vietnam dieser Artikel von letzter Woche (um nicht immer nur von US-amerikanischen Kriegsverbrechen und dem Giftgaskrieg in Vietnam zu reden):
Um ein Vielfaches höher als in Vietnam ist ja das Pro-Kopf-Einkommen in Südkorea, nämlich ungefähr so hoch wie bei uns.
Na ja, kein Wunder, die Deutschen wie die Koreaner konnten von den amerikanischen Halunken lernen, wie einfach es ist, sich auf Kosten des Rests der Welt und zum Verdruss aller kritischen Denker zu bereichern.
Genauer gesagt war das Einkommen pro Kopf in Kaufkraftparitäten laut Internationalem Währungsfonds in Südkorea, dem in den 50er Jahren das westliche Wirtschaftssystem übergestülpt wurde, reichlich viermal so hoch wie im sozialistischen Vietnam. Und was noch wichtiger ist: Mittlwerweile können die Koreaner in Wahlen ihre Regierungen austauschen.
In Südkorea und Deutschland hat das westliche System Wurzeln schlagen können, in Afghanistan nicht.19. August 2021 um 13:22 Uhr #404369Vietnam hatte 1990 fast das gleiche ProKopfEinkommen wie Südkorea.
19. August 2021 um 14:32 Uhr #404380Vietnam hatte 1990 fast das gleiche ProKopfEinkommen wie Südkorea.
Nee, da war der Abstand noch ein bisschen größer.
24. August 2021 um 16:27 Uhr #404613Der Journalist Peter Schollatour hatte Recht. Seiner Ansicht nach sind alle Versuche, die islamische Welt durch westliche Interventionen zu befrieden und, vor allem, auf den „rechten“, sprich westlichen Weg zu bringen, gescheitert. Und sie werden auch weiterhin scheitern, selbst wenn sie weniger eigensüchtigen Interessen folgen sollten als bisher.
Diese Ansicht hat er in vielen Bücher aufgrund von Sachkenntnis, die er vor Ort erworben hat, vertreten.24. August 2021 um 17:23 Uhr #404615Die islamische Welt entwickelt sich von innen heraus, allerdings nicht in der Geschwindigkeit und genau der Ausprägung, wie es der Westen gerne haben möchte.
Die Oberlehrer haben 20 Jahre den Afghanen erklärt, wie sie gefälligst zu leben haben, und dabei versäumt, durch ökonomische Entwicklung das Potential einer Zukunft in Wohlstand aufzuzeigen. Mit Gender-Projekten kann man eine Bewegung nicht in der Bevölkerung verankern.
24. August 2021 um 17:24 Uhr #404616Man muss sich nur ihre Verhaftung in ihrer rückständigen Religion anschauen. Ungefähr ein Zustand wie Deutschland zur Zeit der Inquisition.
24. August 2021 um 17:30 Uhr #404617Die Oberlehrer haben 20 Jahre den Afghanen erklärt, wie sie gefälligst zu leben haben
Durch die Evakuierungsfragen bin ich erstaunt, wie viele „Lehrer“ der westlichen Welt dort tätig waren. Aber auch erstaunt, wie viele Afghanen offenbar auch einen anderen Weg gehen wollten als die Taliban.
Naja, man sieht ja auch die rückschrittliche Entwicklung in Europa, wenn man sich Polen und Ungarn ansieht.24. August 2021 um 19:00 Uhr #404619
AnonymDie Oberlehrer haben 20 Jahre den Afghanen erklärt, wie sie gefälligst zu leben haben
Durch die Evakuierungsfragen bin ich erstaunt, wie viele “Lehrer” der westlichen Welt dort tätig waren. Aber auch erstaunt, wie viele Afghanen offenbar auch einen anderen Weg gehen wollten als die Taliban.
Von 2 Millionen Kabulern harren dezeit etwa 8000 Menschen am Kabuler Flughafen aus ( Zahlen nach Kabuler russ. Botschafter im Spiegel-Interview).
Es wird Zeit, dass in Afghanistan endlich Frieden herrscht. Die Afghanen haben in den letzten Tagen sehr deutlich gezeigt, dass sie nach ca. 40 Jahren Bürgerkrieg nicht gewillt sind, ihre Köpfe auch noch für eine westliche Vasallenregierung, die zudem extrem korrupt war, hinzuhalten.
Auch die Bundesrepublik sollte das endlich einsehen und nicht noch Öl ins Feuer giessen und unbestimmte, völkerrechtswidrige Kriegsmandate erteilen. Die Bundesdeutsche Aussenpolitik sollte endlich lernen auch andere Mittel als Krieg, Gewalt, Drohungen, Druck und Sanktionen einzusetzen.
Wozu gibt es schließlich Verhandlungsmechanismen?24. August 2021 um 19:17 Uhr #404620Es wird Zeit, dass in Afghanistan endlich Frieden herrscht.
Du hättest dich vielleicht mit der Geschichte Afghanistans vertraut machen sollen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan24. August 2021 um 20:41 Uhr #404622Die Bundesdeutsche Aussenpolitik sollte endlich lernen auch andere Mittel als Krieg, Gewalt, Drohungen, Druck und Sanktionen einzusetzen.
Wenn die bundesdeutsche Außenpolitik seit Gründung der BRD 1949 als Mittel nichts als Krieg, Gewalt, Drohungen und Sanktionen gekannt hat, wie soll sie sich ausgerechnet jetzt in der schwierigen Lage um den Kabuler Flughafen in Diplomatie üben können?
24. August 2021 um 21:05 Uhr #404624Die Geschichte der Menschheit ist keine Geschichte von friedlichem Zusammenleben, sondern eine Geschichte von Krieg, Gewalt, Drohungen und Sanktionen.
24. August 2021 um 23:06 Uhr #404632Krieg und Gewalt waren im Mittelalter Mittel der Auseinandersetzung zwischen den vornehmen Herren einer jeden Landschaft. Das ist Gott sei Dank lang vorbei. Aber ziemlich lang vorbei ist auch, dass Krieg und Gewalt zwischen Ländern West- und Mitteleuropas droht. Dass dieser befriedete Bereich immer größer wird, wie von selbst und ohne Zwang, darum muss es gehn. Wer weiss, vielleicht reicht er einmal wirklich bis zum Hindukusch.
25. August 2021 um 00:27 Uhr #404638Es sei eine Schande, was die Bundesregierung in Afghanistan gemacht hat. Sie habe die Ortskräfte im Stich gelassen. „Wir müssen so viele wie möglich retten“, posaunte Madame Wissler auf ihrer Wahlkampftour in Thüringen letzte Woche.
Jetzt muss uns @fractus nur erklären, wie sich die Forderung der Frau Vorsitzenden angesichts der Verhältnisse in Kabul ohne Bundeswehrmandat mit „anderen Mitteln“ (welche eigentlich?) realisieren ließe.25. August 2021 um 05:52 Uhr #404639Aber ziemlich lang vorbei ist auch, dass Krieg und Gewalt zwischen Ländern West- und Mitteleuropas droht.
Wie geschickt du Osteuropa ausklammerst. Du weißt warum.
25. August 2021 um 08:03 Uhr #404643
AnonymEs sei eine Schande, was die Bundesregierung in Afghanistan gemacht hat. Sie habe die Ortskräfte im Stich gelassen. “Wir müssen so viele wie möglich retten”, posaunte Madame Wissler auf ihrer Wahlkampftour in Thüringen letzte Woche.
Jetzt muss uns @fractus nur erklären, wie sich die Forderung der Frau Vorsitzenden angesichts der Verhältnisse in Kabul ohne Bundeswehrmandat mit “anderen Mitteln” (welche eigentlich?) realisieren ließe.
In Afghanistan hat die Bundeswehr gemeinsam mit afghanischen Warlords die Bevölkerung terrorisiert. Der von den Propagandaabteilungen der BW gepflegte eingebettete „Journalismus“ ist nie in die Nähe einer realistischen Darstellung der afghanischen Lebenswirklichkeit jenseits der westlichen Kriegspropagandamärchen vorgedrungen. Und welcher westliche Journalist war in Afghanistan schon unabhängig d.h. non-embedded unterwegs?
https://www.heise.de/tp/features/Afghanistan-Die-Maer-von-der-Frauenbefreiung-6172066.html
@Cata
Was ist an dem Wort Verhandlungen so schwer zu verstehen?
Noch Mitte Juli wollte Seehofer nach Afghanistan abschieben. Erst als es um militärische Mandate geht, entdeckt der Westen auf einmal seine „Verantwortung“ für seine afghanischen Hilfskräfte.- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 7 Monaten von Cata.
25. August 2021 um 08:07 Uhr #404646für seine afghanischen Hilfskräfte.
Schriebst du nicht: „In Afghanistan hat die Bundeswehr… die Bevölkerung terrorisiert?
Hast du jetzt Mitleid mit „Terrorhelfern“?wie sich die Forderung der Frau Vorsitzenden angesichts der Verhältnisse in Kabul ohne Bundeswehrmandat mit “anderen Mitteln” (welche eigentlich?) realisieren ließe.
Ich habe das peinliche Gestottere der Wissler eben im MOMA gesehen. Dummer Populismus.
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