Startseite › Foren › Halle (Saale) › Stadtverwaltung lässt Nutzung von Freiflächen als Parkflächen prüfen
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Schulze.
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14. August 2014 um 15:47 Uhr #111177
Ich finde es langsam lustig, dass es Menschen gibt, die fordern, dass eine Stadt genau nach ihren Wünschen auszusehen hat. Die Eigentümern vorschreiben wollen, was sie mit ihrem Grundstück zu machen haben. Ich würde mir wünschen, dass sich die „schweigende Mehrheit“ auch mal äußert, damit nicht der Eindruck entsteht, dass die Meinung einzelner der Meinung der Mehrheit entspricht.
„Immer sich nur hinstellen und auf Gefahren hinweisen und rummoopen, kann jeder…“ Sag ich doch.
„Sag ich doch, als Mieter/Genossenschaftseigentümer mußt du dem Vermieter/der Genossenschaft so viel Geld abdrücken, dass sich das für den Vermieter/die Genossenschaft lohnt:“
Was sich für eine Genossenschaft lohnt, lohnt sich für alle Genossenschafter.15. August 2014 um 21:28 Uhr #111309Ist auch so nach Genossenschaftsgesetz und Statuten geregelt…
16. August 2014 um 00:41 Uhr #111322Passend zu dem Thema erschien vor zwei Tagen in der Wirtschaftswoche ein schöner Artikel, den ich hier mal verlinken und auszugsweise zitieren möchte:
Metropolen: Autofreundliche Städte machen Bewohner krank
[…] Für Autos geplante Städte seien deshalb ein Risiko für die Gesundheit, folgert Marshall. Er nimmt an, dass diese Erkenntnis künftig auch eine Rolle bei der Entscheidung bei der Wahl des Wohnorts spielen könnte.
16. August 2014 um 00:57 Uhr #111324Passend zu dem Thema erschien vor zwei Tagen in der Wirtschaftswoche ein schöner Artikel, den ich hier mal verlinken und auszugsweise zitieren möchte:
Metropolen: Autofreundliche Städte machen Bewohner krank […] Für Autos geplante Städte seien deshalb ein Risiko für die Gesundheit, folgert Marshall. Er nimmt an, dass diese Erkenntnis künftig auch eine Rolle bei der Entscheidung bei der Wahl des Wohnorts spielen könnte.
Das ist ja nun wenig überraschend.
“Aus unseren bisherigen Studien wussten wir, dass kompakte Städte mit mehr Kreuzungen ihre Bewohner dazu motivieren, mehr zu laufen und weniger Auto zu fahren”
Man könnte auch sagen, Bewohner werden durch vielspurige autobahnähnliche Straßen schlicht und ergreifend abgeschreckt, sich als Nichtautofahrer darauf zu bewegen, ihnen bleibt kaum eine andere Wahl.
16. August 2014 um 08:23 Uhr #111327Man könnte auch sagen, Bewohner werden durch vielspurige autobahnähnliche Straßen schlicht und ergreifend abgeschreckt, sich als Nichtautofahrer darauf zu bewegen, ihnen bleibt kaum eine andere Wahl.
Du meinst, die Leute würden 4km laufen, wenn die Straßen nur 2-spurig wären?
16. August 2014 um 09:45 Uhr #111338<div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
Man könnte auch sagen, Bewohner werden durch vielspurige autobahnähnliche Straßen schlicht und ergreifend abgeschreckt, sich als Nichtautofahrer darauf zu bewegen, ihnen bleibt kaum eine andere Wahl.Du meinst, die Leute würden 4km laufen, wenn die Straßen nur 2-spurig wären?
Was ich „meine“ steht hier nicht zur Debatte – lies die Ergebnisse der Studie in dem verlinkten Artikel in #111322
16. August 2014 um 10:29 Uhr #111341<div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
Man könnte auch sagen, Bewohner werden durch vielspurige autobahnähnliche Straßen schlicht und ergreifend abgeschreckt, sich als Nichtautofahrer darauf zu bewegen, ihnen bleibt kaum eine andere Wahl.Du meinst, die Leute würden 4km laufen, wenn die Straßen nur 2-spurig wären?
In der Tat läuft meine Freundin oft von der Arbeit nach Hause, das sind rund 4km von der Innenstadt in den Vorort. Das macht sie aber nur, weil es die Peißnitz gibt. Würden wir in bspw. Ammendorf wohnen, würde sie es nicht machen.
18. August 2014 um 10:11 Uhr #111533In der Tat läuft meine Freundin oft von der Arbeit nach Hause, das sind rund 4km von der Innenstadt in den Vorort. Das macht sie aber nur, weil es die Peißnitz gibt. Würden wir in bspw. Ammendorf wohnen, würde sie es nicht machen.
Eben, so geht es vielen. Wer hat schon Lust, sich dauernd zwischen Lärmbelästigung und Abgasschwaden zu gefährden? Oft genug sind Fußgänger noch nicht einmal mehr vorgesehen – es gibt keinen ordentlichen Fußweg und wenn doch, dann behindern Leitplanken oder selten/ nicht vorhandene Ampeln/ Überwege den Richtungswechsel.
18. August 2014 um 10:26 Uhr #111536<div class=“d4p-bbt-quote-title“>Bene schrieb:</div>
In der Tat läuft meine Freundin oft von der Arbeit nach Hause, das sind rund 4km von der Innenstadt in den Vorort. Das macht sie aber nur, weil es die Peißnitz gibt. Würden wir in bspw. Ammendorf wohnen, würde sie es nicht machen.Eben, so geht es vielen. Wer hat schon Lust, sich dauernd zwischen Lärmbelästigung und Abgasschwaden zu gefährden? Oft genug sind Fußgänger noch nicht einmal mehr vorgesehen – es gibt keinen ordentlichen Fußweg und wenn doch, dann behindern Leitplanken oder selten/ nicht vorhandene Ampeln/ Überwege den Richtungswechsel.
Viel schlimmer sind diese nervigen Poller an der Peißnitz, da muss ich mit meinem Auto doch glatt Anhalten, statt wie ein freier Mensch über die Peißnitz zu fahren um im grünen zu Grillen. Skandal. Weg mit Leitplanken, Ampeln und Pollern. Freiheit für alle.
18. August 2014 um 10:32 Uhr #111537Viel schlimmer sind diese nervigen Poller an der Peißnitz, da muss ich mit meinem Auto doch glatt Anhalten, statt wie ein freier Mensch über die Peißnitz zu fahren um im grünen zu Grillen. Skandal. Weg mit Leitplanken, Ampeln und Pollern. Freiheit für alle.
„…die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“
18. August 2014 um 13:42 Uhr #111571“…die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.”
Engagement für die Gesellschaft ist Dir wohl völlig fremd?
18. August 2014 um 14:21 Uhr #111573<div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
“…die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.”Engagement für die Gesellschaft ist Dir wohl völlig fremd?
Du redest wie öfter schon am Thema vorbei.
18. August 2014 um 19:21 Uhr #111605s-f, warum hat du nicht schon mal gegen Leitplanken und Ampeln geklagt? Ist doch so einfach…
Außerdem gehen Fußgänger doch sowieso über die Fahrbahn, wo sie gerade mögen, egal ob Ampel rot oder gelb …
18. August 2014 um 19:31 Uhr #111607@Nixidee: auf der Peissnitz sind keine Poller. Trotzdem halten sich (fast) alle dran, dass man da nicht drüber fährt. Obwohl m.W. das nicht kontrolliert wird. Sowas geht: sogar in Halle.
18. August 2014 um 19:34 Uhr #111608Außerdem gehen Fußgänger doch sowieso über die Fahrbahn, wo sie gerade mögen, egal ob Ampel rot oder gelb …
Und das rechtfertigt wohl, dass man noch mehr von dem wenigen Freiraum, den es noch gibt, zuparken sollte?
18. August 2014 um 19:46 Uhr #111610s-f, warum hat du nicht schon mal gegen Leitplanken und Ampeln geklagt? Ist doch so einfach… Außerdem gehen Fußgänger doch sowieso über die Fahrbahn, wo sie gerade mögen, egal ob Ampel rot oder gelb …
Warum sollte ich gegen Leitplanken und Ampeln klagen? Ob das einfach wäre, sei mal dahingestellt.
Ganz bestimmt gehen Fußgänger über 4-spurige Schnellstraßen und klettern dabei mehrmals über Leitplanken… Bist wohl noch nie aus dem Dorf rausgekommen?
18. August 2014 um 20:13 Uhr #111615@Nixidee: auf der Peissnitz sind keine Poller. Trotzdem halten sich (fast) alle dran, dass man da nicht drüber fährt. Obwohl m.W. das nicht kontrolliert wird. Sowas geht: sogar in Halle.
Auch wenn die mittleren zwei Poller bei der Peißnitzstraße so ziemlich immer draußen sind gibt es noch so einige Hindernisse auf dem Weg nach Neustadt oder Kröllwitz.
Außerdem wollte ich auch ein wenig Sinnfrei rummotzen, da musst du jetzt mit Argumenten arbeiten 😉
Aber mal im Ernst, ich hatte bis dato wenig Todesängste beim umherlaufen in der Stadt. Auf die Hochstraße verschlägt es mich wirklich selten und das man die Merseburger in der Rushhour nur alle paar hundert Meter überqueren kann ist jetzt auch verschmerzbar. Der ein oder andere klingt so als wenn hier 20 sechsspurige Autobahnen die Stadt komplett zerteilen. Bei der LuWu-Kreuzung muss man, wenn man Pech hat, unüberwindbare 20m laufen. Wenn man bedenkt das Halle wohl die grünste (groß)Stadt Deutschlands ist und man zu Fuß so ziemlich jeden Meter erlaufen kann heulen hier einige auf sehr hohem Niveau.
19. August 2014 um 00:23 Uhr #111628Ich wohne zufällig in der Nähe der LuWu, und ich empfinde es als Nervenkitzel, dort zu Fuß mit meinen Kindern unterwegs zu sein. Es ist auch anderswo im Revier abenteuerlich, die Straße zu überqueren, z.B. August-Bebel-Straße oder Curieplatz, wo einem Auto an Auto vor der Nase vorbeidonnern. Ich befürworte deshalb autofreie Innenstädte und verkehrsberuhigte Bereiche, wo Kinder wieder spielen können.
Und Baulücken als Parkplatz – um zum eigentlichen Thema zurückzukommen – sind eine Sünde, weil sie in der Tat Neubebauung verhindern; dafür gibt es in Halle unzählige Beispiele mit perforierten Häuserzeilen.
Daß das Parkhaus in der Franz-Andres-Straße pleite gemacht hat, liegt wohl daran, daß die Bewohner des Paulusviertels zu bequem sind, 150 m Weg vom Auto bis zur Wohnung zu Fuß zu gehen. Die Parkplatzsituation jedenfalls ist dort katastrophal, da hätte das Parkhaus eigentlich eine Goldgrube sein müssen.
19. August 2014 um 00:57 Uhr #111632Der ein oder andere klingt so als wenn hier 20 sechsspurige Autobahnen die Stadt komplett zerteilen.
Dir zur Erinnerung – es ging mittlerweile um diese Studie:
Metropolen: Autofreundliche Städte machen Bewohner krank
…und nicht ausschließlich um Halle.
Wenn man bedenkt das Halle wohl die grünste (groß)Stadt Deutschlands ist
Wie oft muss man eigentlich nun noch darauf hinweisen, dass die Heide zum Stadtgebiet gehört und Halle nur deshalb angeblich die grünste Stadt ist. Wenn sich aber so viel Grün konzentriert an einer Stelle am Stadtrand befindet, sieht es im restlichen Stadtgebiet nicht grüner aus als in anderen Städten und nützt z.B. den Bewohnern der Windthorststraße recht wenig. So ist das mit dem Durchschnitt, wenn man zwei Menschen nebeneinander stellt und behauptet, durchschnittlich wären beide Millionäre, kann es trotzdem sein, dass einer nur 1€ und der andere 1.999.999€ besitzt.
11. September 2014 um 16:58 Uhr #114388Mein Vorschlag, die Freifläche im Landesarbeitsamt Ecke Merseburger Str./Barbarastr. als Parkplatz für die Besucher der Klinik Bergmannstrost zu nutzen, wurde von der Stadtverwaltung positiv beurteilt:
„Vielen Dank für den Vorschlag. Die Fläche wird bereits als eine Option für eine Erweiterung der Stellplätze des Krankenhauses Bergmannstrost geprüft. Die Stadtverwaltung steht einem solchen Vorhaben auch positiv gegenüber.“
11. September 2014 um 18:21 Uhr #114394Grünste Stadt oder nur angeblich grünste Stadt? ich dachte immer, für solche Feststellungen gibt es zahlenmäßige Beweise…
Und nein, wenn dem nicht so ist müßte man ja aus anderen Städten ähnliche Waldareale auch herausrechnen: Erfurter Steigerwald und EGA-Gelände, Magdeburg Elbauenpark, Hannover Eilenriede, Berlin Tiergarten etc…
Wohlbemerkt, alles Grünoasen im Stadtbereich … -
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