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Gleich mehrfach hat SPD-Stadtrat Krause in der letzten Sitzung gesagt „die Bürger gucken uns zu“ und deshalb das Abstuimmungsverhalten der SPD-Fraktion für uns Bürger erklärt.
Bezügl. der Ablehnung der Einsparung eines Beigeordneten mit der damit verbundenen möglichen Einsparung von bis zu 250 000 Euro macht er sich Sorgen, dass wir Bürger das nicht verstehen würden.
Das sieht er richtig, wir Bürger verstehen das nicht und die Erklärung, dass die Beigeordneten und der neue OB dann überlastet wären (Gewerkschaft, ich höre dich trapsen), nehme zumindest ich ihm nicht ab. Ich vermute eher, dass die SPD ihrer Oberbürgermeisterin nicht in den Rücken fallen wollte, was ja wiederum verständlich ist.Als Verantwortlicher der SPD in Halle würde ich lieber darüber nachdenken wie man aus dem Tief kommt. Ich glaube immer noch das dort bisher nicht begriffen wurde das die nächste Wahl das selbe Ergebnis bringt wenn sich nichts ändert.
@wolli: eine kreisfreie Stadt wie Halle läßt sich nicht durch vier Beigeordnete und einen OB führen und verwalten. Das gibt es in der ganzen Republik nicht. Noch keine Stadt, noch kein Unternehmen ist dadurch gerettet worden, in dem man die Führungsspitze reduziert. Solche Maßnahmen sind nur Populismus ohne irgendeine Auswirkung. Man muss in einem angeschlagenen Unternehmen – dies gilt auch für Gemeinden – müssen Prozesse, Aufgaben, Produkte etc. überprüft und ggf. verbessert werden. Nur so kann es gerettet werden. Nicht durch den personellen Abbau der Führung.
Das klingt zwar einleuchtend, aber was sind denn für große Probleme 22 Jahre nach der Revolution zu lösen, im Prinzip ist das „Schiff“ doch im ruhigen Fahrwasser und die anstehenden Aufgaben gehören zumeist auf die Abteilungsleiterebene.
Jörg behauptete: „ @wolli: eine kreisfreie Stadt wie Halle läßt sich nicht durch vier Beigeordnete und einen OB führen und verwalten.“
Da spricht die blanke Unwissenheit. In Mannheim funktioniert das auch. http://www.mannheim.de/stadt-gestalten/dezernate
Und Mannheim hat ca. 80.000 Einwohner mehr als Halle.
@braegel: und der Stadtrat von Mannheim hat in diesem Monat beschlossen, ein weiteres Dezernat einzuführen und den entsprechenden Dezernenten zu wählen. Die Hauptsatzung hierzu wurde in der letzen Stadtratssitzung entsprechend geändert.
Das ist richtig, um dieses Dezernat gab es jahrelang ein riesen Gezerre. Das Dezernat in Mannheim wird den Grünen zugeschachert.
Protestiert haben bloß Mannheimer Liste (Freie Wähler) und die FDP.
Auch in Mannheim kann das zusätzliche Dezernat niemand wirklich erklären. Jahrelang war dieses nicht notwendig, ohne das die Verwaltung kollabiert ist.Diese Vorgänge zeigen die dreiste Selbstbedienungsmentalität der überwiegend korrupten Politiker-Kaste.
In den alten Bundesländern hat sich eingebürgert, dass möglichst alle größeren Fraktionen einen Beigeordneten ihrer Partei bekommen, in Karlsruhe wurde und wird auch immer in dieser Richtung diskutiert.
Ich halte das auch für eine überholte Parteien-Selbstbedienung.
Damit alle zufrieden sind, wird die politische Verwaltung einfach erweitert, wie jetzt bei der Änderung des Bundeswahlgesetzes, da wird der Bundestag einfach vergrößert.Das lehrt uns, dass die Demokratie ein schlechtes System ist, aber wir haben kein besseres (Churchill).
Nun gut Wolli. Wir kennen beide zwei schlechte Systheme. Sind oder waren oder was ist oder war schlecht, und was kann heute und jetzt mit den Erkenntnissen und Erfahrungen für die Hallenser (um mal egoistisch zu sein) besser gemacht werden? Oder besser, was muß besser gemacht werden. Stadtumbau, Stadtbahnprogramm usw. (alles streitbar) reicht mir dabei nicht!
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