Startseite › Foren › Halle (Saale) › Stadt Halle (Saale) ruft Katastrophenfall aus
- Dieses Thema hat 146 Antworten und 25 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahre, 12 Monaten von
nix idee.
-
AutorBeiträge
-
18. März 2020 um 19:57 Uhr #371024
Übrigens sind mehr Sicherheitskräfte offensichtlich von Nöten, es gibt nicht nur viele Leute die sich nicht für andere Interessieren und alle Anordnungen ignorieren, sondern auch den Bodensatz der Gesellschaft, der die Lage ausnützen will:
https://m.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-krise-linksextremisten-rufen-zum-pluendern-auf/25657090.html18. März 2020 um 20:35 Uhr #371025Auch die Bundeswehr wird das Problem nicht lösen, was ich auch heute wieder reichlich gesehen habe:
– keinen Abstand halten,
– an der Kasse ungeniert husten ohne jegliche Etikette,
– Bolz- und Spielplätze wie Versammlungsorte befüllen,
– in Gruppen die Peißnitz belagern,
– in Straßenbahnen keinen bewussten Sitzabstand einhalten usw.Zu viele denken, dass ist alles ein Spiel und ein Krankenhaus ein großes Stadion mit Platz für jeden. Es müssen offenbar erst Leichen auf den Straßen liegen und die Menschen zu Hause ersticken…
Hoffentlich hat wenigstens die Ansprache der Kanzlerin geholfen.
18. März 2020 um 21:07 Uhr #371026
AnonymMan kann sicher auch reagieren, ohne gleich sinnfrei nach der BW zu schreien. Ein Beispiel für eine effektive Reaktion lieferte z.B. das Gesundheitsamt von Köln bei einem Masernausbruch 2018. Die Aufklärungsarbeit ist ohne Probleme auf COViD 19 übertragbar. Genug nutzbare Plakatfläche hat die BW an HAVAG-Haltestellen ja bereits angemietet.
18. März 2020 um 22:47 Uhr #371027Bevor ich nochmal in eine Straßenbahn der HAVAG steige, möchte ich gewährleistet haben, dass in der Sitzreihe vor mir und hinter mir ein Bundeswehrsoldat sitzt, mit aktualisiertem Gesundheitszeugnis. Sonst gehe ich zu Fuß.
18. März 2020 um 22:54 Uhr #371029Hei-Wu, der Humor stirbt zuletzt. War auch in allen Kriegen so.
Aber sehen wir es mal nüchtern: Es würden das Fahrrad oder alterntiv Sitzabstand und Flächendesinfektion in der Bahn durchaus genügen. Aber es passiert da eben nicht viel.
So gesehen ist vorprogrammierte Krankheit, Tod und Leiden redlich verdient.
Selbst die von Corona „geheilten“ Patienten mit Lungenentzündungen haben nach dem aktuellen Stand der Forschung dauerhafte Atembeschwerden – Stichwort Lungenfibrose.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre von
Stadt_für_Kinder.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre von
Stadt_für_Kinder.
18. März 2020 um 23:10 Uhr #371032Einigen wir uns doch darauf, bei allem Humor, dass es sich bei Covid-19 um eine ernstzunehmende Seuche handelt. Sie betrifft als Risikogruppe ältere Menschen und Leute mit geschwächtem Immunsystem.
Unsere Gesellschaft kann das jetzt ernst nehmen, oder auf Facebook- Niveau weiter trollen und auf den Schwachen rumtrampeln.
Dass es anders geht, zeigt die Entwicklung der Krankheitsfälle in ebenso demokratischen Ländern wie beispielsweise Südkorea.
18. März 2020 um 23:22 Uhr #371033Ich halte die ganze Kommunikation für eine große Panne. Aus folgenden Gründen:
1. Wir sind eben nicht China. Wir haben nicht die Kapazitäten wie in China. Die Gefahr ist für uns ungleich größer.
2. Der Vergleich mit der normalen Influenza war idiotisch. Die Todesrate und die Schwere des Krankheitsverlaufes sind nicht vergleichbar.
3. Schüler wurden aus den Schulen entlassen, ohne im Ansatz zu kommunizieren, was der Zweck der Aktion ist.
4. Auch junge Menschen sind betroffen. Eine Vermutung, warum junge Menschen ebenfalls betroffen sind: Prof. Drosten vermutet, dass es bei diesen Patienten daran liegt, dass das Virus durch Einatmen direkt in die Lunge gelangt ist und nicht erst in den Hals. Durch die direkte Infektion der Lunge habe der Körper nicht genügend Zeit, um ausreichend Antikörper zu bilden. Bei einer Infektion des Rachenraums dauere es zunächst, bis das Virus in die Lunge gelangt. Dadurch wird Zeit gewonnen, in der der Körper Antikörper bilden kann.
Jetzt gibt es allenfalls ein schlechtes Drehbuch. Leid tun mir das gesamte Krankenhauspersonal und alle Menschen in der Pflege. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele sich nach der Krise aus diesen Berufen verabschieden, weil sie nicht mehr können.
Ich bin ehrlich gesagt über die Gleichgültigkeit von vielen Mitbürgern entsetzt.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre von
Stadt_für_Kinder.
18. März 2020 um 23:30 Uhr #371035Wir sind eben nicht China.
Aber wir könnten uns an Südkorea orientieren. Oder bricht uns das auch nen Zacken aus der Krone?
Es geht um Sozialverhalten, das offenbar in unserer Partyspaßgesellschft massiv unter die Räder gekommen ist.
18. März 2020 um 23:32 Uhr #371036Einigen wir uns doch darauf, bei allem Humor, dass es sich bei Covid-19 um eine ernstzunehmende Seuche handelt. Sie betrifft als Risikogruppe ältere Menschen und Leute mit geschwächtem Immunsystem.
Unsere Gesellschaft kann das jetzt ernst nehmen, oder auf Facebook- Niveau weiter trollen und auf den Schwachen rumtrampeln.
Dass es anders geht, zeigt die Entwicklung der Krankheitsfälle in ebenso demokratischen Ländern wie beispielsweise Südkorea.
Wie nun? Nehmen wir Corona ernst oder arbeiten wir, wie Du, unserer Vorurteile ab? Wiegand nimmt diese Seuche eben ernst, da kann man sich doch mit dem üblichen Blabla mal zurück halten. Die Bundeswehr wird mit Sanitätern und Logistik aushelfen müssen, potentiell in einer der größeren deutschen Städten wie Halle.
Island zeigt ja mal ganz deutlich, das Problem ist deutlich schlimmer als die Zahlen, hier in Deutschland, es zeigen:
https://www.buzzfeed.com/albertonardelli/coronavirus-testing-iceland?utm_source=dynamic&utm_campaign=bfsharetwitterInteressanterweise steigen auch in Halle die Fälle mit typischen Corona Folgekrankheiten in den Krankenhäusern an, da wir aber nur sehr wenige Leute testen, ist offiziell heute erst der erste Coronapatient ins Krankenhaus gekommen.
18. März 2020 um 23:43 Uhr #371037Wir sind eben nicht China.
Aber wir könnten uns an Südkorea orientieren. Oder bricht uns das auch nen Zacken aus der Krone?
Es geht um Sozialverhalten, das offenbar in unserer Partyspaßgesellschft massiv unter die Räder gekommen ist.
Da stimme ich vollkommen zu. Bloß dieses Sozialverhalten hat eben nicht nur einen unsolidarischen Effekt, sondern vor allem für Risikogruppen einen lebensgefährlichen.
Der zeitliche Spielraum für Aufklärung und Hoffung ist praktisch jetzt schon nicht mehr da. Weitere Diskussionen führen dazu, dass niemand auf das hört, was etwa Prof. Kekulé schon vor Wochen forderte und was er jetzt fordert.
19. März 2020 um 00:54 Uhr #371038Wie nun? Nehmen wir Corona ernst
Solche Kommentare kann man sich eigentlich sparen, wenn man an einer vernünftigen Diskussion teilnehmen will.
19. März 2020 um 06:32 Uhr #371041Ich finde nicht, dass man Corona völlig losgelöst von einer normalen Grippe betrachten kann. Wie hoch die Mortalität von Corona ist, weiß doch bis jetzt niemand. Zumindest ist das der logische Schluß, wenn doch gesagt wird, wegen der vielen leichten Verläufe wird eine sehr hohe Dunkelziffer vermutet.
19. März 2020 um 07:31 Uhr #371048Wenn Wiegand wieder alles falsch macht, muss man aber Königin Blaulicht reaktivieren. Wo ist sie eigentlich?
19. März 2020 um 09:18 Uhr #371049Sie wird ihre Scheiben putzen, die vom Blaulicht und die vom
Nasenfahrrad, damit sie die neuen Jacketts besser beäugen kann.19. März 2020 um 14:22 Uhr #371083„Die Unterstützung der Polizei durch eine Hundertschaft des Landes wurde vom Innenministerium abgelehnt.“
Was zu erwarten war.
19. März 2020 um 14:49 Uhr #371084Der OB sagte heute in der PK (28’08“) „… da sich kaum noch jemand auf der Straße befindet…“
Heute früh soll es in den Geschäften (Müller, DM usw.) aber noch sehr voll gewesen sein…
19. März 2020 um 15:00 Uhr #371085Seine Anforderung für eine Hundertschaft und nach Sanitätssoldaten sorgt dafür, dass er jetzt den „Schwarzen Peter“ an Stahlknecht und AKK weiter gegeben hat. Wenn Halle nicht klar kommt, kann er sagen, wir haben ja um Hilfe gebeten, haben diese aber nicht erhalten. Oder bin ich nur ein Schelm, der Böses vermutet?
Filho del Vasco, Riosal
19. März 2020 um 15:04 Uhr #371087Erwartbar, dass der Konfrontationskurs gegen das Land wieder genau zum Gegenteil dessen führt was vorgeblich erreicht werden sollte.
In Krisenzeiten müsste man verantwortlich und zielstrebig zusammenarbeiten. Stattdessen watscht der OB das Land ab und bekommt – zum Schaden von uns Bürgern – die kalte Schulter gezeigt.19. März 2020 um 16:20 Uhr #371095Soll das überforderte Ordnungsamt jetzt die Anordnungen allein umsetzen? Ich würde sagen, das grenzt an Staatsversagen.
19. März 2020 um 16:56 Uhr #371101Soll das überforderte Ordnungsamt jetzt die Anordnungen allein umsetzen? Ich würde sagen, das grenzt an Staatsversagen.
Das macht lustigerweise aktuell u.a. die Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei verteilen Knöllchen. Kann man sich nicht ausdenken.
19. März 2020 um 18:47 Uhr #371104Soll das überforderte Ordnungsamt jetzt die Anordnungen allein umsetzen? Ich würde sagen, das grenzt an Staatsversagen.
Das kommt heraus, wenn man sich mit dem Land überwirft und eigenmächtig den Katastrophenfall ausruft.
19. März 2020 um 19:10 Uhr #371113Eigenmächtig? Wirklich? Er durfte es gerade und auch nur er für Halle. Was ist daran eigenmächtig und wann liegt denn nun ein Katastrophenfall vor?
19. März 2020 um 21:23 Uhr #371118
AnonymNa mal sehen, wann der Katastrophen-Bernd mit einem Dammbau gegen die Corona-Flut beginnt.
19. März 2020 um 21:47 Uhr #371120In diesem Falle hat der OB das Richtige getan, finde ich.
Und hoffentlich geht er noch weiter, weil es notwendig ist.19. März 2020 um 21:58 Uhr #371121
AnonymEs war von mir leichtfertigerweise nicht ausgesprochen.
Meine Polemik richtete sich gegen seine Versuche eine Polizeihundertschaft bzw. ein Sanitätsbataillon nach Halle zu holen. Die Polizeihundertschaft bekommt er aus polizeitaktischen Gründen offiziell nicht. Beim Sanitätsbatallon ist das noch offen. Als weitere Eskalationsstufe bleibt ihm dann nur noch ein Ausgehverbot oder eben ein Dammbau…
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre von
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.