Startseite Foren Halle (Saale) SPD kämpft für höhere Rundfunkgebühren

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  • #386230

    Anonym

    Sie scheinen keine Argumente zu haben und brüllen nur rum.

    Gut gebrüllt. Sogar gänzlich argumentfrei.

    #386234

    Ich finde es beispiellos wie jetzt die MDR-Moderatoren eingespannt werden, um Stimmung gegen die Verweigerung der Erhöhung zu machen. Da wird sogar auf die Wahlen im nächsten Jahr verwiesen.

    #386237

    Anonym

    Hier äußert sich Fritz Pleitgen (ehem. WDR-Intendant) zur Gebührenerhöhung:

    „Pleitgen prangert die heutige Debattenkultur an, die von den sozialen Medien geprägt sei. „Mich besorgt, wie schnell und wirkungsvoll über das Internet bösartig Stimmung gemacht wird. Dies gefährdet den inneren Frieden“, sagt er. „Guter Journalismus muss bei Kräften sein, um üblen Attacken wie der Lügenpresse-Kampagne zu widerstehen. Die Meinungsvielfalt darf nicht verlorengehen.“
    Mit Blick auf die Beitragsdiskussion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks plädiert Pleitgen dafür, wieder stärker über Inhalte zu sprechen. Mit Sparankündigungen allein sei es nicht getan, sagt der Journalist. „Es kommt auf das Programm an. Darüber sollte mehr geredet und gestritten werden als über Geld.“.

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/ehemaliger-wdr-intendant-im-interview-fritz-pleitgen-die-meinungsvielfalt-geraet-in-gefahr/24578112.html?ticket=ST-5488718-e5g4GZeilQ3wttqtXDcR-ap3

    #386238

    Ich finde es beispiellos wie jetzt die MDR-Moderatoren eingespannt werden, um Stimmung gegen die Verweigerung der Erhöhung zu machen. Da wird sogar auf die Wahlen im nächsten Jahr verwiesen.

    Du hast offenbar nicht begriffen, worum es geht. Es gibt Rundfunkfreiheit. Es ist gerade das Recht und Pflicht des Rundfunks, die Rundfunkfreiheit zu verteidigen und „Stimmung“ zu machen. Echte Stimmung macht hingegen die AfD. Mehr aber auch nicht. Sie bleibt halt ein erbärmlicher Vogelschiss in der Parteienlandschaft.

    #386239

    „Guter Journalismus muss bei Kräften sein“
    Der Meinung bin ich auch. Und deshalb finde ich es gut, dass die EU unabhängige Medien stärken will.
    Guter Journalismus beschränkt sich nicht darauf, die Statements von der Bundespressekonferenz wiederzugeben.
    Guter Journalismus wird auch nicht von der EU gemahnt, wahrheitsgemäß zu berichten.

    #386256

    Da hat SfK gerade mal noch Glück gehabt.

    #386259

    Die AfD will einfach mein Rundfunkprogramm beschneiden. Ich will nämlich nicht zusätzliches Geld für Netflix oder dämliche Privatsender berappen.

    #386274

    Es gibt doch genug Privatsender, die dir nicht ans Geld gehen.

    #386283

    die Rundfunkfreiheit zu verteidigen

    Die ist überhaupt nicht in Gefahr. Es geht um die Enttastung der Beitragszahler und die Verhinderung einer unnötigen Erhöhung der Gebühren. Darüber hinaus sollten die Gehaltsstukturen überprüft und Einsparpotential identifiziert werden. Das wurde ja bisher offenbar versäumt.

    Warum ausgerechnet die Sozen eine weitere Belastung der Verbraucher befürworten, erschließt sich mir nicht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Porbitzer.
    #386329

    Anonym

    Noch gestern wurde ich für die lapidare Aussage, dass es der CDU-Fraktion nicht um die 86Cent, sondern um einen Angriff auf den ÖR-Rundfunk und eine Zusammenarbeit mit der AfD ging, heftigst angefeindet. Angefeindet natürlich nicht mit inhaltlichen Argumenten, sondern strickt zurückgewiesen wurde die sehr offensichtlichen Konsequenzen dieses Tuns. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Heute wiederholt das der derzeitige CDU-Landesvorsitzender nahezu deckungsgleich im Zeitungsinterview, inkl. AfD-tolerierter Minderheitsregierung.

    Einzig war gestern noch nicht abzusehen, das er dafür (hoffentlich) den gleichen Weg wie Kemmrich gehen muss.

    Vielleicht hat es ja doch mehr sinn, inhaltlich zu argumentieren, statt mit festgefügten und festgezurrten Überzeugungen und Vorurteilen.

    #386337

    inwiefern der standpunkt, alles bei den alten gebühren belassen zu wollen, ein angriff auf die ÖR sein soll, verstehe ich nicht. die überhöhung aller dinge, taten und aussagen sind wie in diesem fall so inflationär, daß es schon lächerlich ist.

    #386339

    Einnahmen des ÖR
    2013 7,681 Mrd. €
    2014 8,324
    2015 8,131
    2016 7,978
    2017 7,974
    2018 8,008
    2019 8,068

    #386354

    Na und? Du kannst auch mal andere Einnahmen von Organisationen auflisten, die für die Daseinsvorsorge da sind: ÖPNV, Müllabfuhr, Trinkwasserversorgung….

    Was Stahlknecht in seinem Interview hat durchblicken lassen: er will weniger zahlen, weil ihm die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt. Das ist in Europa No-Go.
    (Ausnahme Ungarn, Polen pp.).

    #386355

    Meinst du das hier?
    „Stahlknecht hatte das Nein seiner Partei zu einem höheren Rundfunkbeitrag unter anderem mit Kritik an der Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen begründet. Die hätten unter anderem „den Transformationsprozess in den ostdeutschen Ländern“ und die damit verbundenen Umbrüche zu wenig abgebildet. „Die Öffentlich-Rechtlichen berichten gelegentlich nicht auf Augenhöhe, sondern mit dem erhobenen Zeigefinger der Moralisierung.“

    Er beobachte „eine von einer intellektuellen Minderheit verordnete Moralisierung“, die sich völlig von dem entferne, was das Alltagsleben der Menschen bestimmt, sagte Stahlknecht. Er bezog dies unter anderem auf das Gendern. „Niemand spricht jeden Tag über Gendersprache. Und niemand überlegt sich jeden Tag, ob das, was er sagt, politisch immer so superkorrekt ist. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Menschen das Gefühl bekommen, sie dürften nicht mehr sagen, was sie denken.““ (welt)
    Oder meinst du die Staatsnähe des ÖR, die schon das Bundesverfassungsgericht bemängelt hatte?

    #386356
    #386359

    Na und? Du kannst auch mal andere Einnahmen von Organisationen auflisten, die für die Daseinsvorsorge da sind: ÖPNV, Müllabfuhr, Trinkwasserversorgung….

    Was Stahlknecht in seinem Interview hat durchblicken lassen: er will weniger zahlen, weil ihm die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt. Das ist in Europa No-Go.

    (Ausnahme Ungarn, Polen pp.).

    nö, also ich kann deutlich herauslesen, daß er kritik übt, keine frage. aber ich kann an keiner stelle herauslesen, daß er die erhöhung ablehnen will, WEIL er diese kritik im kopf hat. es war eine sammlung von gedanken, halt eine gesamteinschätzung. meine güte, kann man nix mehr kritisieren, oder was?! (zumal man nun wirklich nicht herauslesen, daß ihm generell „die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt“)
    aber ich sehe die gefahr, daß die politikeräußerungen nun noch wohlfeiler und glatter werden angesichts der gafahr der öffentlichen ächtung.

    #386373

    @farbi: Was du gesucht hast, hast du gerade selber zitiert. Er kritisiert den Inhalt der Berichterstattung, und nicht die angeblich überhöhten Kosten dafür.

    Er spielt zudem auf ostdeutsche Befindlichkeiten an, die garantiert nicht seine sind, weil es schon biographisch nicht passt. Das könnte man Demagogie nennen, oder einfach: Populismus eines beleidigten Machos.

    #386377

    Im Koalitionsvertrag soll doch stehen, dass es keine Erhöhung gibt.

    #386379

    Anonym

    Warum haben dann weder Stahlknecht noch Haseloff, noch ein anderer CDUler bisher nicht auf den Koalitionsvertrag verwiesen?

    Ein bisschen Politikersprech macht noch keinen seriösen Politiker. Stahlknecht ist das verkörperte Peter-Prinzip. Sein Rücktritt/Entlassung war schon seit mindestens einem Jahr Überfällig.

    #386381

    „Warum haben dann weder Stahlknecht noch Haseloff, noch ein anderer CDUler bisher nicht auf den Koalitionsvertrag verwiesen?“

    doch, an irgenwelchen wenigen stellen habe ich es gelesen, daß sie (als CDU, nicht expl. Stahlknecht) darauf verwiesen haben.

    „Ein bisschen Politikersprech macht noch keinen seriösen Politiker. Stahlknecht ist das verkörperte Peter-Prinzip. Sein Rücktritt/Entlassung war schon seit mindestens einem Jahr Überfällig.“

    also das stimmt. aber es stimmt genauso bei allen anderen. das alberne gezetere der frau pähle z.b. – soll DAS etwa seriös sein?? das hineininterpretieren und unterstellen von absichten und inhalten ist billigste kommunikationsschule.
    und im populismus übertreffen alle einander. da lohnt es nicht, sich über andere aufzuregen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von k.hädicke.
    #386383

    B2B

    Die Diskussion um die Gehälter der Intendanten ist reine Schaufensterdiskussion ohne hinter den Selbstbedienungsladen zu schauen. Die Gehälter der GF in Öffentlichen Unternehmen (Stadtwerke, Entwicklungsgesellschaften, Sparkassen, etc.) ohne Risiko auf selbst eingesetztes Kapital und garantiert durch staatlich festgesetzte Gebühren und Abgaben sind das eigentliche Thema. Eine Anpassung an die Gehaltsstrukturen im Öffentlichen Dienst (z.B. Richtergehalt)?
    Die AfD kann hier freier auftrumpfen, sind ihre Funktionäre (noch nicht) so eng mit dieser Klientel vernetzt.

    #386397

    Im Koalitionsvertrag soll doch stehen, dass es keine Erhöhung gibt.

    Nein, das steht eben so nicht. Da steht „nur“, dass die Rundfunkgebühren mit und bei dieser Koalition stabil bleiben werden. Bekanntermaßen sind die Adjektive stabil und gleich nicht bedeutungsgleich. Mit einer Erhöhung von 0,86 Cent nach 10 Jahren ist der versprochenen Stabilität mehr als Genüge getan. Unter Berücksichtigung der Inflation wäre sogar eine Erhöhung von 1,90 Cent als stabile Entwicklung zu betrachten.

    #386398

    Unter Berücksichtigung der Inflation wäre sogar eine Erhöhung von 1,90 Cent als stabile Entwicklung zu betrachten.

    Und unter was verbuchst du den großen Happen dank neuer Gebührenstruktur? Auch als „Inflationsausgleich“?

    #386400

    Unter Merkel ist die CDU-Gundestagsfraktion zum Abnickverein degradiert worden und das soll jetzt von Berlin aus wie in Erfurt auch in Magdeburg
    erfolgen.

    #386403

    teu

    Unter Honecker war die CDU auch schon ein Abnickverein.
    Nun sorgt Erika dafür, dass das so bleibt.
    Gelernt ist gelernt.

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