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- Dieses Thema hat 209 Antworten und 18 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 3 Monaten von farbspektrum.
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3. Dezember 2020 um 15:10 Uhr #386230
AnonymSie scheinen keine Argumente zu haben und brüllen nur rum.
Gut gebrüllt. Sogar gänzlich argumentfrei.
3. Dezember 2020 um 16:49 Uhr #386234Ich finde es beispiellos wie jetzt die MDR-Moderatoren eingespannt werden, um Stimmung gegen die Verweigerung der Erhöhung zu machen. Da wird sogar auf die Wahlen im nächsten Jahr verwiesen.
3. Dezember 2020 um 17:42 Uhr #386237
AnonymHier äußert sich Fritz Pleitgen (ehem. WDR-Intendant) zur Gebührenerhöhung:
„Pleitgen prangert die heutige Debattenkultur an, die von den sozialen Medien geprägt sei. „Mich besorgt, wie schnell und wirkungsvoll über das Internet bösartig Stimmung gemacht wird. Dies gefährdet den inneren Frieden“, sagt er. „Guter Journalismus muss bei Kräften sein, um üblen Attacken wie der Lügenpresse-Kampagne zu widerstehen. Die Meinungsvielfalt darf nicht verlorengehen.“
Mit Blick auf die Beitragsdiskussion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks plädiert Pleitgen dafür, wieder stärker über Inhalte zu sprechen. Mit Sparankündigungen allein sei es nicht getan, sagt der Journalist. „Es kommt auf das Programm an. Darüber sollte mehr geredet und gestritten werden als über Geld.“.3. Dezember 2020 um 18:05 Uhr #386238Ich finde es beispiellos wie jetzt die MDR-Moderatoren eingespannt werden, um Stimmung gegen die Verweigerung der Erhöhung zu machen. Da wird sogar auf die Wahlen im nächsten Jahr verwiesen.
Du hast offenbar nicht begriffen, worum es geht. Es gibt Rundfunkfreiheit. Es ist gerade das Recht und Pflicht des Rundfunks, die Rundfunkfreiheit zu verteidigen und „Stimmung“ zu machen. Echte Stimmung macht hingegen die AfD. Mehr aber auch nicht. Sie bleibt halt ein erbärmlicher Vogelschiss in der Parteienlandschaft.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Stadt_für_Kinder.
3. Dezember 2020 um 18:08 Uhr #386239„Guter Journalismus muss bei Kräften sein“
Der Meinung bin ich auch. Und deshalb finde ich es gut, dass die EU unabhängige Medien stärken will.
Guter Journalismus beschränkt sich nicht darauf, die Statements von der Bundespressekonferenz wiederzugeben.
Guter Journalismus wird auch nicht von der EU gemahnt, wahrheitsgemäß zu berichten.3. Dezember 2020 um 20:27 Uhr #386256Da hat SfK gerade mal noch Glück gehabt.
3. Dezember 2020 um 21:35 Uhr #386259Die AfD will einfach mein Rundfunkprogramm beschneiden. Ich will nämlich nicht zusätzliches Geld für Netflix oder dämliche Privatsender berappen.
4. Dezember 2020 um 09:30 Uhr #386274Es gibt doch genug Privatsender, die dir nicht ans Geld gehen.
4. Dezember 2020 um 09:37 Uhr #386283die Rundfunkfreiheit zu verteidigen
Die ist überhaupt nicht in Gefahr. Es geht um die Enttastung der Beitragszahler und die Verhinderung einer unnötigen Erhöhung der Gebühren. Darüber hinaus sollten die Gehaltsstukturen überprüft und Einsparpotential identifiziert werden. Das wurde ja bisher offenbar versäumt.
Warum ausgerechnet die Sozen eine weitere Belastung der Verbraucher befürworten, erschließt sich mir nicht.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Porbitzer.
4. Dezember 2020 um 18:53 Uhr #386329
AnonymNoch gestern wurde ich für die lapidare Aussage, dass es der CDU-Fraktion nicht um die 86Cent, sondern um einen Angriff auf den ÖR-Rundfunk und eine Zusammenarbeit mit der AfD ging, heftigst angefeindet. Angefeindet natürlich nicht mit inhaltlichen Argumenten, sondern strickt zurückgewiesen wurde die sehr offensichtlichen Konsequenzen dieses Tuns. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Heute wiederholt das der derzeitige CDU-Landesvorsitzender nahezu deckungsgleich im Zeitungsinterview, inkl. AfD-tolerierter Minderheitsregierung.
Einzig war gestern noch nicht abzusehen, das er dafür (hoffentlich) den gleichen Weg wie Kemmrich gehen muss.
Vielleicht hat es ja doch mehr sinn, inhaltlich zu argumentieren, statt mit festgefügten und festgezurrten Überzeugungen und Vorurteilen.
4. Dezember 2020 um 19:51 Uhr #386337inwiefern der standpunkt, alles bei den alten gebühren belassen zu wollen, ein angriff auf die ÖR sein soll, verstehe ich nicht. die überhöhung aller dinge, taten und aussagen sind wie in diesem fall so inflationär, daß es schon lächerlich ist.
4. Dezember 2020 um 20:21 Uhr #386339Einnahmen des ÖR
2013 7,681 Mrd. €
2014 8,324
2015 8,131
2016 7,978
2017 7,974
2018 8,008
2019 8,0684. Dezember 2020 um 21:27 Uhr #386354Na und? Du kannst auch mal andere Einnahmen von Organisationen auflisten, die für die Daseinsvorsorge da sind: ÖPNV, Müllabfuhr, Trinkwasserversorgung….
Was Stahlknecht in seinem Interview hat durchblicken lassen: er will weniger zahlen, weil ihm die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt. Das ist in Europa No-Go.
(Ausnahme Ungarn, Polen pp.).4. Dezember 2020 um 21:36 Uhr #386355Meinst du das hier?
„Stahlknecht hatte das Nein seiner Partei zu einem höheren Rundfunkbeitrag unter anderem mit Kritik an der Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen begründet. Die hätten unter anderem „den Transformationsprozess in den ostdeutschen Ländern“ und die damit verbundenen Umbrüche zu wenig abgebildet. „Die Öffentlich-Rechtlichen berichten gelegentlich nicht auf Augenhöhe, sondern mit dem erhobenen Zeigefinger der Moralisierung.“Er beobachte „eine von einer intellektuellen Minderheit verordnete Moralisierung“, die sich völlig von dem entferne, was das Alltagsleben der Menschen bestimmt, sagte Stahlknecht. Er bezog dies unter anderem auf das Gendern. „Niemand spricht jeden Tag über Gendersprache. Und niemand überlegt sich jeden Tag, ob das, was er sagt, politisch immer so superkorrekt ist. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Menschen das Gefühl bekommen, sie dürften nicht mehr sagen, was sie denken.““ (welt)
Oder meinst du die Staatsnähe des ÖR, die schon das Bundesverfassungsgericht bemängelt hatte?4. Dezember 2020 um 21:41 Uhr #386356Helft doch mal alle mit, die Stelle zu suchen:
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/stahlknecht-meine-cdu-ist-nicht-braun4. Dezember 2020 um 22:04 Uhr #386359Na und? Du kannst auch mal andere Einnahmen von Organisationen auflisten, die für die Daseinsvorsorge da sind: ÖPNV, Müllabfuhr, Trinkwasserversorgung….
Was Stahlknecht in seinem Interview hat durchblicken lassen: er will weniger zahlen, weil ihm die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt. Das ist in Europa No-Go.
(Ausnahme Ungarn, Polen pp.).
nö, also ich kann deutlich herauslesen, daß er kritik übt, keine frage. aber ich kann an keiner stelle herauslesen, daß er die erhöhung ablehnen will, WEIL er diese kritik im kopf hat. es war eine sammlung von gedanken, halt eine gesamteinschätzung. meine güte, kann man nix mehr kritisieren, oder was?! (zumal man nun wirklich nicht herauslesen, daß ihm generell „die Berichterstattung des ÖR politisch nicht gefällt“)
aber ich sehe die gefahr, daß die politikeräußerungen nun noch wohlfeiler und glatter werden angesichts der gafahr der öffentlichen ächtung.5. Dezember 2020 um 00:04 Uhr #386373@farbi: Was du gesucht hast, hast du gerade selber zitiert. Er kritisiert den Inhalt der Berichterstattung, und nicht die angeblich überhöhten Kosten dafür.
Er spielt zudem auf ostdeutsche Befindlichkeiten an, die garantiert nicht seine sind, weil es schon biographisch nicht passt. Das könnte man Demagogie nennen, oder einfach: Populismus eines beleidigten Machos.
5. Dezember 2020 um 09:37 Uhr #386377Im Koalitionsvertrag soll doch stehen, dass es keine Erhöhung gibt.
5. Dezember 2020 um 09:47 Uhr #386379
AnonymWarum haben dann weder Stahlknecht noch Haseloff, noch ein anderer CDUler bisher nicht auf den Koalitionsvertrag verwiesen?
Ein bisschen Politikersprech macht noch keinen seriösen Politiker. Stahlknecht ist das verkörperte Peter-Prinzip. Sein Rücktritt/Entlassung war schon seit mindestens einem Jahr Überfällig.
5. Dezember 2020 um 10:03 Uhr #386381„Warum haben dann weder Stahlknecht noch Haseloff, noch ein anderer CDUler bisher nicht auf den Koalitionsvertrag verwiesen?“
doch, an irgenwelchen wenigen stellen habe ich es gelesen, daß sie (als CDU, nicht expl. Stahlknecht) darauf verwiesen haben.
„Ein bisschen Politikersprech macht noch keinen seriösen Politiker. Stahlknecht ist das verkörperte Peter-Prinzip. Sein Rücktritt/Entlassung war schon seit mindestens einem Jahr Überfällig.“
also das stimmt. aber es stimmt genauso bei allen anderen. das alberne gezetere der frau pähle z.b. – soll DAS etwa seriös sein?? das hineininterpretieren und unterstellen von absichten und inhalten ist billigste kommunikationsschule.
und im populismus übertreffen alle einander. da lohnt es nicht, sich über andere aufzuregen.- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von k.hädicke.
5. Dezember 2020 um 10:04 Uhr #386383Die Diskussion um die Gehälter der Intendanten ist reine Schaufensterdiskussion ohne hinter den Selbstbedienungsladen zu schauen. Die Gehälter der GF in Öffentlichen Unternehmen (Stadtwerke, Entwicklungsgesellschaften, Sparkassen, etc.) ohne Risiko auf selbst eingesetztes Kapital und garantiert durch staatlich festgesetzte Gebühren und Abgaben sind das eigentliche Thema. Eine Anpassung an die Gehaltsstrukturen im Öffentlichen Dienst (z.B. Richtergehalt)?
Die AfD kann hier freier auftrumpfen, sind ihre Funktionäre (noch nicht) so eng mit dieser Klientel vernetzt.5. Dezember 2020 um 12:25 Uhr #386397Im Koalitionsvertrag soll doch stehen, dass es keine Erhöhung gibt.
Nein, das steht eben so nicht. Da steht „nur“, dass die Rundfunkgebühren mit und bei dieser Koalition stabil bleiben werden. Bekanntermaßen sind die Adjektive stabil und gleich nicht bedeutungsgleich. Mit einer Erhöhung von 0,86 Cent nach 10 Jahren ist der versprochenen Stabilität mehr als Genüge getan. Unter Berücksichtigung der Inflation wäre sogar eine Erhöhung von 1,90 Cent als stabile Entwicklung zu betrachten.
5. Dezember 2020 um 12:30 Uhr #386398Unter Berücksichtigung der Inflation wäre sogar eine Erhöhung von 1,90 Cent als stabile Entwicklung zu betrachten.
Und unter was verbuchst du den großen Happen dank neuer Gebührenstruktur? Auch als „Inflationsausgleich“?
5. Dezember 2020 um 14:04 Uhr #386400Unter Merkel ist die CDU-Gundestagsfraktion zum Abnickverein degradiert worden und das soll jetzt von Berlin aus wie in Erfurt auch in Magdeburg
erfolgen.5. Dezember 2020 um 14:39 Uhr #386403Unter Honecker war die CDU auch schon ein Abnickverein.
Nun sorgt Erika dafür, dass das so bleibt.
Gelernt ist gelernt. -
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